Suche
Close this search box.

SEO-Monatsrückblick September 2024

Diesen Monat haben wir für euch einen Artikel, der SEO-Tipps für TikTok behandelt, unter die Lupe genommen. Vor allem wenn sich eure Website an junge Zielgruppen richtet, können die Tipps euch eine gute Hilfestellung bieten, diese besser zu erreichen.

Viel Spaß beim Lesen!

SEO Guide für TikTok

Wie im Monatsrückblick für Januar 2024 bereits erwähnt, nutzen junge Generationen TikTok zunehmend als Suchmaschine. Selbst Google erkennt die Plattform als ernst zu nehmenden Konkurrenten an. Deswegen wird SEO auf TikTok ein immer häufiger aufkommendes Thema. Vor allem Unternehmen und Websites mit starkem inhaltlichen Wettbewerb sowie kleine Firmen mit Nischenthemen können von einer starken Präsenz auf TikTok profitieren.

Aber wie genau funktioniert TikTok-SEO? Dieser Frage nehmen sich 121WATT in ihrem TikTok SEO Guide an.

#01 Rankingfaktoren

Wie überall im SEO gilt, dass die Produktion guter Inhalte im Fokus stehen sollte. Diese Inhalte sollten relevant sowie spannend sein und nicht zu werblich wirken. Dennoch gibt es eine Vielzahl an Faktoren, die das Ranking auf TikTok positiv oder negativ beeinflussen können. Diese lassen sich in drei zentrale Oberthemen einteilen:

  1. Informationen im Video (Videobeschreibungen, Hashtags, Untertitel usw.)
  2. Interaktionsrate durch Likes, Kommentare usw.
  3. Geräte- und Accounteinstellungen der Nutzer*innen (z. B. Sprache und Standort)

Laut TikTok spielt die Anzahl der Follower*innen beim Ranking keine Rolle.

#02 Keyword-Recherche für TikTok

Wie auch im SEO für die Google-Suche solltet ihr für euren TikTok-Kanal eine Keyword-Recherche durchführen. Allerdings muss diese nicht für jedes einzelne Video durchgeführt werden. Vielmehr solltet ihr ein Keyword-Set entwickeln, welches zu den relevantesten 3-4 Themen eures Kanals passt.

Für die Suche nach den richtigen Keywords könnt ihr euch anhand der Suggest-Funktion der TikTok- oder Google-Suche orientieren, Keyword-Vorschläge der Ergebnisseite einer thematisch passenden TikTok-Suche ansehen oder die herkömmlichen Keyword-Recherche-Tools (z. B. Sistrix oder den Keyword Planer) nutzen. Falls ihr aber keinen Zugang zu einem Keyword-Recherche-Tool habt, müsst ihr diese Option nicht zwingend nutzen, da die anderen Möglichkeiten für die SEO-Optimierung auf TikTok ausreichen.

Beispiel für eine Keyword-Recherche mit der Suchleiste auf TikTok
Abbildung 1 – Beispiel für eine Keyword-Recherche mit der Suchleiste auf TikTok. Quelle; 121WATT

Habt ihr euer Keyword-Set erstellt, solltet ihr die passenden Begriffe an folgenden Stellen platzieren:

  • In der Videobeschreibung
  • In den Hashtags
  • Im Text innerhalb des Videos (darunter fallen auch die gesprochene Sprache und die Untertitel)
  • Im Thumbnail (TikTok ist in der Lage, den Text auf Videocovern auszuwerten)

#03 Allgemeine Best Practices

Thumbnails optimieren

Idealerweise ist euer Thumbnail so ansprechend, dass es Nutzer*innen dazu bewegt, das darunter verlinkte Video anzuklicken. Um das zu erreichen, solltet ihr nach Möglichkeit Gesichter und gut lesbaren Text darauf abbilden. Dieser Text darf allerdings das Hintergrundbild nicht überdecken. Achtet zudem, falls relevant, auf ein konsistentes Branding.

Beispiele für gute und weniger gelungene Thumbnails auf TikTok
Abbildung 2 – Beispiele für gute und weniger gelungene Thumbnails auf TikTok. Quelle: 121WATT

Geotag verwenden

Unter den weiter oben genannten Rankingfaktoren befindet sich auch der Standort der Nutzer*innen. Das liegt daran, dass auf TikTok ortsspezifische Suchen möglich sind, bei welchen in erster Linie Videos angezeigt werden, die mit dem entsprechenden Ort in Verbindung stehen. Diese Verbindung könnt ihr über einen Geotag signalisieren.

Regelmäßig posten und Trends mitmachen

Um langfristig relevant zu bleiben, solltet ihr regelmäßig Inhalte veröffentlichen. So erhöht ihr zudem die Chance, dass mehrere eurer Videos auf derselben Ergebnisseite platziert werden.

Auch das Mitmachen von Trends erhöht die Möglichkeit, den Traffic eures TikTok-Kanals zu erhöhen. TikTok bevorzugt Videos, die besonders beliebte Hashtags und Sounds enthalten. Allerdings solltet ihr hierbei im Vorfeld genau überlegen, welche Trends und Sounds zu eurem Unternehmen bzw. eurer Website passen. Durch TikToks Zielgruppen-Insights könnt ihr unter anderem sehen, mit welchen Hashtags eure Zielgruppe interagiert und entsprechende Trends in eure Strategie einplanen.

Falls ihr möchtet, dass euer Unternehmen oder eure Website mit einem bestimmten Sound in Verbindungen steht, müsst ihr auf die Urheberrechte von diesem achten.

Kollaborationen eingehen

Im SEO Guide von Semrush wird ergänzt, dass Kollaborationen zwischen bestehenden TikTok-Influencer*innen und Unternehmen ebenfalls zu mehr Traffic führen können. Zum einen werden die Follower*innen von Kooperationspartner*innen so potenziell auf euch aufmerksam. Zum anderen kann eine Kooperation dazu führen, dass euer Profilname auftaucht, wenn Namen der entsprechenden Influencer*innen in der TikTok-Suche eingegeben werden.

Für die Umsetzung der Kooperation gibt es eine Vielzahl an Möglichkeiten. Es kann ganz klassisch ein gemeinsames Video mit dem*der Kooperationspartner*in aufgenommen werden oder auf modernere Möglichkeiten, wie beispielsweise TikToks Duett-Funktion zurückgegriffen werden.

Ein vertrauenswürdiges Profil erstellen

Vor allem als Unternehmen ist es wichtig, das Profil gut zu pflegen. Achtet darauf, dass euer Accountname aussagekräftig ist. Für Unternehmensprofile eignet sich der Firmenname gut. Weiterhin solltet ihr in eurer Profilbeschreibung euer Hauptkeyword einpflegen und zwei passende Hashtags für euren Account setzen. Zuletzt solltet ihr eure Website im Profil verlinken.

Google-News

#01 Wayback Machine in Google eingebaut

Schon seit Anfang Februar hat Google die Cache Links aus den SERP Snippets entfernt. Nun sind diese Links vollkommen funktionsunfähig geworden.

Durch sie konnten sich Nutzer*innen ältere Versionen einer gesuchten Website ansehen. Google entschied sich dazu, die Cache Links zu entfernen, da ihr ursprünglicher Zweck, das Aufrufen von Websites zu erleichtern, aufgrund technologischer Fortschritte nicht mehr relevant ist.

Viele SEOs nutzten die Cache-Funktion allerdings für ihre Recherchen. Aufgrund dessen gab es viele Beschwerden über das Entfernen der Links. Vermeintlich aus diesem Grund hat Google nun Links zur Wayback Machine in das „Informationen zur Quelle“-Feature in den SERPs hinzugefügt.

Screenshot des Links zur Wayback Machine für die Website ryte.com
Abbildung 3 – Screenshot des Links zur Wayback Machine für die Website ryte.com

#02 Änderungen in der Spam Policy

Google konkretisiert, welche Art Content als Site Reputation Abuse gilt, also das Manipulieren der Vertrauenswürdigkeit einer Website oder Domain, um bessere Rankings zu erreichen.

Vor allem Third-Party Content wird als Site Reputation Abuse gewertet. Bei Third-Party Content handelt es sich um Inhalte von Drittanbietern, die nur dazu erstellt werden, das Ranking einer Seite zu verbessern. Wichtig zu beachten ist, dass es sich nicht um Third-Party Content handelt, wenn Inhalte von Mitarbeitenden (darunter auch Freiberufler*innen) erstellt wird. In diesem Fall existiert eine gewisse Kontrolle der Inhalte durch die Website-Betreiber*innen.

Schon der Versuch, Richtlinien zu umgehen, wird zukünftig zu Rankingverlusten führen. Diese können zudem sehr stark ausfallen.

Weiterhin hat Google noch einige kleinere Änderungen hinsichtlich der Formulierung vorhandener Richtlinien vorgenommen, so z. B. an der Definition für Link Spam.

#03 Kennzeichnung von Geschäften mit Fake-Bewertungen in Google Maps

Google geht nun härter gegen Unternehmen vor, die Fake-Rezensionen für sich auf Google schreiben lassen. Wird Google so ein Fall bekannt, können neben der Entfernung der entsprechenden Bewertungen folgende Abstrafungen vorgenommen werden:

  • Es können für einen festgelegten Zeitraum keine neuen Rezensionen für das Unternehmen mehr verfasst werden.
  • Alle existierenden Rezensionen werden für einen festgelegten Zeitraum entfernt.
  • Im Unternehmensprofil wird eine Warnung eingebaut, die über die falschen Rezensionen aufklärt.
Beispiel eines Unternehmensprofils mit Warnhinweis auf Fake-Bewertungen
Abbildung 4 – Beispiel eines Unternehmensprofils mit Warnhinweis auf Fake-Bewertungen. Quelle: Search Engine Roundtable

Die Warnung vor Fake-Rezensionen in Unternehmensprofilen ist ebenfalls im entsprechenden Profil auf Google Maps sichtbar.

Betroffene Unternehmen können bei Google Beschwerde einreichen. Laut Google wird das Profil in diesem Fall noch einmal neu evaluiert. Das Ergebnis teilt Google dem Unternehmen im Anschluss mit.

#04 GCLID Bug führte zu Datenverlusten

Vom 12. bis zum 16. September hatten Google Ads Nutzer*innen mit einem Bug zu kämpfen. Dieser betraf die Offline Conversion Uploads des GCLID (Google Click Identifier). Der Google Klick Identifier ist ein Code-Schnipsel, der am Ende von URLs von Google Ads Anzeigen steht. Durch ihn können Tracking-Informationen an Google Analytics weitergegeben werden. Zudem können Google Analytics und Google Ads diese Informationen durch den GCLID tauschen. Durch den Bug wurden nach einem vermeintlich erfolgreichen Upload der Daten keine zugehörigen Conversions registriert.

Falls ihr während dieser Zeitspanne Probleme hinsichtlich eurer Conversion-Daten in Google Ads festgestellt habt, wart ihr möglicherweise von diesem Bug betroffen.

#05 Dateiformat AVIF wird in der Google Suche unterstützt

Da sich AVIF zu einem oft verwendeten Bildformat entwickelt hat, wird es nun in der Google Suche unterstützt. Damit Google solche Bilder indexiert, muss nichts weiter vorgenommen werden.

AVIF hat einige Vorteile, darunter, dass es von allen Browsern und vielen Diensten und Plattformen unterstützt wird. Ein weiterer Vorteil ist, dass AVIF Bilder besser komprimiert als JPEG oder PNG, aber die Qualität nicht merklich verringert wird.

Trotz dieser Vorteile empfiehlt Google Websitebetreiber*innen, die Umstellung auf AVIF langsam anzugehen und sich vorab genau über die Anforderungen der eigenen Website Gedanken zu machen.

Online Marketing News

#01 YouTube erweitert KI-Funktion für Creator

YouTube hat neue KI-Tools für Creator*innen eingeführt, um die kreative Entfaltung und Community-Interaktion zu fördern. Das Veo-Modell ermöglicht hochwertige 1080p-Videos in Shorts-Funktion und Standalone-Clips mit einer Länge bis zu sechs Sekunden. Ein KI-gestützter Inspiration Tab bietet Content-Empfehlungen für Videothemen, Titel und Thumbnails.

Zudem wird ein neuer Channel Hub eingeführt, der Raum für Diskussionen und Fan-Interaktionen bietet. Das Hype-Feature ermöglicht es Zuschauer*innen, aufstrebenden Creator*innen mehr Sichtbarkeit zu verschaffen, indem sie Videos „hypen“.

Diese Entwicklungen zielen darauf ab, das Zuschauererlebnis durch personalisierte Inhalte zu verbessern und Creator*innen erweiterte Möglichkeiten zur kreativen Entfaltung zu bieten.

#02 Whatsapp erweitert Channels mit kategorisiertem Verzeichnis

WhatsApp hat ein kategorisiertes Verzeichnis für seine Channels-Funktion eingeführt. Nutzer*innen können nun Channels nach Themen wie Unterhaltung, Sport und Lifestyle durchsuchen, ohne auf persönliche Kontakte angewiesen zu sein.

Diese am 19. September 2024 vorgestellte Neuerung verbessert die Auffindbarkeit von Inhalten und positioniert WhatsApp als zentrales Informationsmedium. Content Creator*innen und Unternehmen profitieren von neuen Möglichkeiten, Zielgruppen zu erreichen. WhatsApp entwickelt zudem Channel Analytics für Performance-Einblicke.

#03 TikTok führt Search Ads Campaign ein

TikTok hat die „Search Ads Campaign“eingeführt, eine neue Werbeform, die es Marken ermöglicht, Nutzer*innen direkt in den Suchergebnissen zu erreichen. Diese Funktion reagiert auf die steigende Nutzung von TikTok als Suchplattform, mit 57 Prozent der Nutzer*innen, die die Suchfunktion verwenden. Die Kampagne bietet erweiterte Kontrolle über keyword-basierte Anzeigen und unterstützt sowohl Traffic- als auch Web-Conversion-Ziele.

Erste Tests zeigen, dass Werbetreibende, die Search Ads zusätzlich zu In-Feed-Anzeigen nutzen, durchschnittlich 20 Prozent mehr Conversions erzielen. Mit dieser Entwicklung positioniert sich TikTok als ernstzunehmende Alternative zu traditionellen Suchplattformen und bietet Marken neue Möglichkeiten, Zielgruppen in entscheidenden Momenten zu erreichen.

Die Funktion ist derzeit in den USA verfügbar und wird in anderen Märkten getestet.

#04 Marken nutzen Reddit zunehmend für zielgerichtete Werbung

Reddit verzeichnete im Q2 2024 einen Anstieg der Werbeeinnahmen um 41 Prozent im Vergleich zum Vorjahr, was für die Plattform entscheidend für die Profitabilität ist. Die Community-orientierte Struktur ermöglicht Marken, authentisch und zielgerichtet zu werben. Innovative Formate wie „Ask me anything“ und Free-Form Ads nutzen die engagierte Nutzerbasis.

Die Sichtbarkeit von Reddit in Google-Suchergebnissen wächst, was zusätzliche Werbemöglichkeiten schafft. Während Werbung rund 90 Prozent des Umsatzes ausmacht, erwägt Reddit auch, Inhalte hinter einer Paywallanzubieten, um weitere Strategien zur Monetarisierung zu entwickeln.

Beispiel einer "Ask me anything"-Ad von Sony
Abbildung 5 – Beispiel einer „Ask me anything“-Ad von Sony. Quelle: omr.com

#05 Podcaster-Optimierung: Neue Analytics von Spotify

Spotify hat seine Analytics-Tools für Podcaster erweitert, um tiefere Einblicke in die Performance von Podcasts zu bieten. Die neue „Audience Journey“-Visualisierung hilft, die verschiedenen Phasen der Podcast-Performance zu verstehen, von der Reichweite bis zur Hörerbindung.

Podcaster können ihre Marketing-Strategien durch SEO-Optimierung, aktuelle Trends und Cross-Promotion verbessern. Zudem fördern ansprechende Episodentitel und Interaktivitäts-Tools die langfristige Bindung von Hörer*innen. Die neuen Conversion-Metriken ermöglichen es, Schwachstellen zu identifizieren und Inhalte gezielt anzupassen. Kooperationen mit Meta erweitern die Sichtbarkeit von Podcasts auf Plattformen wie Instagram.

Screenshot des Spotify-Analytics-Features
Abbildung 6 – Screenshot des Spotify-Analytics-Features. Quelle: onlinemarketing.de

Tipps des Monats

#01 So geht ihr mit Aggregation um

Ist euch das schon mal passiert? Ihr schreibt einen Artikel mit einer interessanten und originellen Story, plötzlich schreiben alle von euch ab und ein anderer Artikel mit eurer Geschichte rankt bei Google über euch? Das nennt sich Aggregation.

Wie ihr eure Inhalte und Rankings schützt, indem ihr euch „selbst aggregiert“ und was ihr beachten solltet, wenn ihr Informationen von anderen Publisher*innen übernimmt, verraten euch Jessie Willms and Shelby Blackley in ihrem Newsletter-Artikel über Aggregation und SEO.

#02 Wie wirken sich DSGVO und der EU AI Act auf euer Marketing aus?

Damit ihr KI im Marketing rechtlich sicher einsetzt, müsst ihr die Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) und den EU AI Act einhalten. Der EU AI Act teilt KI-Systeme in Risikokategorien ein, die spezifische Anforderungen an deren Einsatz stellen.

Dabei ist Transparenz bei der Datenverarbeitung entscheidend für erfolgreiches KI-gestütztes Marketing. Dazu gehören klare Kommunikation, Einwilligungsmanagement und technische Maßnahmen wie Pseudonymisierung und Verschlüsselung, um den Datenschutz zu gewährleisten.

Mehr über die rechtlichen Rahmenbedingungen und Potenziale von KI im Marketing erfahrt ihr im Artikel.

#03 Merchant Center: Der Einfluss des automatischen Tracking-Parameters „srsltid“ auf die CWVs

Der neue Tracking-Parameter „srsltid-URL-Parameter“ im Google Merchant Center wird für das Conversion-Tracking durch die Auto-Tagging-Funktion verwendet. Er hat keinen Einfluss auf SEO oder Crawling, aber kann Caching-Probleme verursachen, was zu einer höheren Server-Reaktionszeit führt und die Core Web Vitals negativ beeinflusst. Das wiederum verschlechtert das Page Experience Ranking.

Als mögliche Lösungsansätze stellt Roderik Derksen in seinem Artikel heraus, die Seitengeschwindigkeit durch Real User Monitoring (RUM) zu überwachen, Caching-Strategien anzupassen und sicherzustellen, dass der srsltid-Parameter korrekt verarbeitet wird.

#04 YouTube Views steigern ohne externe Distribution

Das Team von HubSpot konnten die YouTube-Video-Aufrufe und die durchschnittliche „watch time“ um 420 Prozent steigern, indem sie die externe Verbreitung der Videos (z. B. über Facebook, Newsletter) stoppten. Daraus lässt sich ableiten, dass sich die vergleichsweise geringe Verweildauer der externen Zielgruppe, insbesondere aus Newslettern, negativ auf den YouTube-Algorithmus auswirkt.

Ob diese Methode auch eurem Kanal einen Boost verschafft, hängt von der individuellen Situation ab. Wenn ihr z. B. gutes Engagement habt, erfüllt eure Distribution wahrscheinlich ihren Job. Kommen jedoch viele Leute durch externe Quellen auf euren Kanal, aber eure watch time ist gering, dann könnte dies ein Zeichen dafür sein, die externe Verbreitung mal testweise zu pausieren. Weitere Tipps erhaltet ihr im Artikel von Curt del Principe.

#05 Studie: Warum manche Gastbeiträge indexiert werden und andere nicht

Gastbeiträge auf renommierten Websites haben eine höhere Wahrscheinlichkeit, von Google indexiert zu werden, während Beiträge von weniger vertrauenswürdigen Seiten oft nicht indexiert werden und somit keinen Nutzen bringen.

In einer kleinen Studie haben Frank Olivo und Search Engine Land Folgendes herausgefunden: Um eine hohe Indexierungsrate zu erzielen, ist es entscheidend, dass die Gastbeiträge

  • auf relevante Suchbegriffe ausgerichtet sind,
  • das passende Format wählen,
  • das Thema umfassend behandeln und
  • eigenhändig oder mit einer oder einem vertrauenswürdigen Partner*in erstellt werden.

#06 Wie Forbes Marketplace Parasite SEO praktiziert

Lars Lofgren geht in seinem Artikel Forbes Marketplace auf die Spur – dem Unternehmen, welches ursprünglich Forbes‘ Affiliate-Programm verwalten sollte und nun Parasite-SEO mit der Website betreibt.

In wenigen Jahren wurden die von Forbes Marketplace erstellten Seiten sehr erfolgreich und ranken für eine Vielzahl an Begriffen auf Position 1. Darunter auch solche, deren Inhalte stark vom Kernkonzept Forbes‘ abweichen (z. B. Gesundheit) und für welche sie sehr wahrscheinlich keine Expertise besitzen. Die Inhalte dieser Seiten sind oft wenig aussagekräftig und scheinbar nur dafür erstellt worden, gut zu ranken. Forbes Marketplace gibt vor, zu Forbes dazuzugehören.

Durch seine Recherche zeigt Lofgren, wie wenig Einfluss Forbes aber tatsächlich auf die Inhalte hat, die Forbes Marketplace veröffentlicht. Er schlussfolgert, dass es sich per Googles eigener Definition um Third-Party Content handelt.

Gegen Praktiken wie diese wollte Google eigentlich mit seinen neuesten Änderungen der Spam Policy vorgehen. Lofgren kritisiert, dass Google die Seiten von Forbes Marketplace für seine Parasite-SEO-Taktiken nicht abstraft, kleine Publisher*innen durch Googles Updates aber regelmäßig Rankingverluste erleiden.

Lust auf einen Gastartikel?
Möchtest du einen Gastartikel auf SEO-Trainee.de veröffentlichen? Dann schau dir unsere Richtlinien für Gastbeiträge an und melde dich ganz einfach bei uns! Wir freuen uns von dir zu hören

Autor:In

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert