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SEO-Monatsrückblick Mai 2022

Wir waren in diesem Jahr auf dem OMR Festival und haben die spannendsten Trends für euch ausgekundschaftet. In alter SEO-Trainee-Manier möchten wir euch diese heute präsentieren. Außerdem in den News: Alles neu macht der Mai – Google kündigt Core Update an. Viel Spaß beim Lesen!

The State of the German Internet – eine Zusammenfassung

In seinem Vortrag zum „State of the German Internet“ präsentierte Philipp Westermeyer, Gründer der Online Marketing Rockstars (kurz OMR) und des gleichnamigen Festivals, die aktuellen Entwicklungen und Trends in der Online-Marketing-Branche. Zugegeben, das Top-Thema ist heute nicht ganz so SEO-lastig, wie ihr es gewohnt seid. Wir sind jedoch überzeugt: Was gut für Nutzer*innen ist, stärkt euren digitalen Auftritt und wird sich langfristig auch in eurem SEO-Erfolg widerspiegeln! Deshalb wagen wir heute einen Blick über den Tellerrand und geben euch Tipps und Ideen, wie ihr euren Online-Marketing-Auftritt aufwerten könnt.

Was ist der Status quo?

Im ersten Teil seines Vortrags geht Philipp Westermeyer auf die aktuellen Entwicklungen des Marktes ein, ordnet die Wertverluste deutscher Unternehmen in das globale Geschehen ein und spricht über das Potenzial neuer Social Networks.

Anschließend werden die Ins & Outs der Branche beleuchtet. Zu den angesagtesten Trends zählen unter anderem Crypto Budgets, Vintage Music und QR Codes. Auch das Bereitstellen kostenpflichtiger Inhalte liegt im Trend.

Übrigens: Bing hat gerade erst verkündet, wie ihr dafür sorgt, dass deren Bot eure Inhalte hinter einer Paywall indexieren kann. Mehr dazu lest ihr in den Google News.

So könnt ihr euer Online Marketing aufwerten

Zusätzlich zur Analyse dieser Entwicklungen gibt Philipp Westermeyer Tipps, wie ihr mit euren Projekten mehr Relevanz und Awareness erzeugt.

Das sind die Trending Topics für mehr Interaktion mit euren Nutzer*innen

1. Hacking the Feed – über Bande spielen, um in die Feeds der Menschen zu kommen

Wie kommt ihr in die individuellen Feeds der Social Media Plattformen, ohne direkt dafür bezahlen zu müssen? Philipp zeigt anhand verschiedener Beispiele Lösungsansätze auf. Dabei spielt vor allem die klassische Außenwerbung eine entscheidende Rolle: Wer die eigene Werbung clever platziert, kann die Reichweite anderer Accounts – seien es bekannte Persönlichkeiten, Influencer oder Privatpersonen, die Bilder davon posten – nutzen, um in den Feeds der sozialen Medien aufzutauchen.

Ihr als Werbetreibende zahlt also „nur“ für die Außenwerbung und erreicht damit im besten Fall eine digitale Werbewirkung, deren Wert euren Invest übersteigt. Der Effekt kann sich dann – wie im Beispiel unten – auch auf andere KPIs wie das lokale Suchvolumen auswirken.

Abbildung, die die Auswirkung von Skytextern auf das Suchvolumen von OMR zeigt
Abbildung 1: Anstieg des regionalen Suchvolumens nach Skytexter-Aktion der OMRs in Hamburg. Quelle: https://omr.com/de/daily/state-of-the-german-internet-2022-philipp-westermeyer-omr22/
2. Docutainment – über das Interesse in der digitalen Welt in der echten Welt wachsen

Dokumentationen gibt es über alles und jede*n – und die Menschen lieben sie. Das zeigen neben Follower-Zahlen bekannter Accounts auch eine Vielzahl an Beispielen.

Die These: Wer es schafft, unterhaltsamen Content mit Produktbezug in eine Doku-Reihe zu gießen, wird mit Views und einem gesteigerten Interesse an der Marke belohnt. Eurer Kreativität sind dabei keine Grenzen gesetzt: Die Beispiele reichen von Bike-Huntern, über Fahrschul-Videos bis hin zu Dokumentationen über die tägliche Arbeit eines Landwirts.

Fischer Academy Dokumentationen: Abbildungen der Thumbnails
Abbildung 2: Verschiedene Dokumentationen der Fischer Academy, einer Fahrschule aus Thüringen. Quelle: https://omr.com/de/daily/state-of-the-german-internet-2022-philipp-westermeyer-omr22/
3. Gamification – Nutzer*innen mit Interaktionen begeistern

Gamification ist über die letzten Jahre zu einem Buzzword im Online Marketing geworden. Doch wie setzt ihr Gamification erfolgreich in euren Marketing-Maßnahmen um? Moralisch fragwürdig, jedoch erfolgreich, gehen verschiedene Shopping-Apps wie Shopee & Co. vor: Hier werden Nutzer*innen Spiele angeboten, in denen sich Punkte verdient werden können, um Rabatte auf die eigentlichen Produkte des Anbieters zu erhalten. Aber auch andere Marken können mit ihren Konzepten punkten: Ob Ostereier-Suche oder Sammelaktionen – hier gibt es so einiges, was die Interaktion und letztendlich auch den Umsatz steigern kann.

Vier Quick Wins für eure Projekte

1. User Generated Ads:

Hier werden Kund*innen bzw. Mikro-Influencer*innen dazu animiert, kurze Videos zu deren Erfahrungen mit dem Produkt zu erstellen. Anschließend können diese Videos als bezahlte Anzeigen auf den Sozialen Netzwerken geschaltet werden – dadurch wird die Authentizität erhöht, was sich in der Klickrate widerspiegelt.

2. Local Meme Sites:

Es ist gar nicht so einfach, zielgruppenrelevante Memes zu erstellen. Daher hier ein Tipp: Wendet euch an lokale Meme Sites, die bereits die entsprechende Aufmerksamkeit und Reichweite haben. Hier habt ihr die Chance, eure Zielgruppe sehr gezielt und auf humorvolle Art und Weise anzusprechen.

Beispiele von Möglichkeiten wie sich Local Meme Sites nutzen lassen
Abbildung 3: Beispiele für Kooperationen verschiedener Unternehmen mit Local Meme Sites. Quelle: https://omr.com/de/daily/state-of-the-german-internet-2022-philipp-westermeyer-omr22/
3. Corporate Account:

Wer Online Marketing betreibt, hat auch einen Corporate Account und postet im besten Fall auch regelmäßig. Aber reicht das allein oder geht da nicht noch mehr? Hier eine Idee, wie ihr noch mehr Awareness auf eure Corporate Accounts bekommt: Nutzt die Aufmerksamkeit, die eure Zielgruppe anderen Ereignissen bzw. Accounts schenkt, und hinterlasst Kommentare unter deren Posts.

Beispiele von Kommentaren von Corporate Accounts
Abbildung 4: Beispiele für Kommentare verschiedener Unternehmen unter Dr. Oetkers Ankündigung, eine Pizza mit Fischstäbchen herauszubringen. Quelle: https://omr.com/de/daily/state-of-the-german-internet-2022-philipp-westermeyer-omr22/
4. Transactional E-Mails:

Mails, die Informationen zum Kaufvorgang beinhalten, bieten ein bisher weitgehend ungenutztes Potenzial: Ihre Öffnungsrate liegt im Durchschnitt bei ungefähr 80 %, während Newsletter-Mails durchschnittlich gerade einmal zu 14 % geöffnet werden. Verschenkt dieses Potenzial nicht und nutzt transaktionale Mails, um z. B. auf weitere relevante Produkte zu verweisen.

Beispielabbildung einer transaktionalen E-Mail und deren Potenzial
Abbildung 5: Beispiel: Wie Amazon transaktionale E-Mails nutzt, um zusätzlich Produkte zu empfehlen. Quelle: https://omr.com/de/daily/state-of-the-german-internet-2022-philipp-westermeyer-omr22/

Ihr wollt noch mehr wissen?

Wer möchte, kann sich das Video des Vortrags hier noch einmal ansehen. Auf omr.com findet ihr zudem weitere Infos zum Festival und den Vorträgen. Vielleicht wart ihr ja auch selbst auf dem Festival dabei? Hinterlasst uns eure Erfahrungen gern in den Kommentaren!

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Google News

Core Update May 2022

Google hat in dieser Woche das May 2022 Core Update auf Twitter angekündigt. Es wird etwa 1-2 Wochen dauern, bis es vollständig ausgerollt ist. Sobald mehr über die Auswirkungen bekannt ist, werden wir es natürlich mit euch teilen. Auf dem Google Blog findet ihr bis dahin weitere Infos zum Update.

Die Google I/O 2022

Auf der Google I/O stellt Google jedes Jahr die neusten Entwicklungen vor und macht zudem auch spannende Neu-Ankündigungen. Zu den wichtigsten Ankündigungen neuer Features zählen:

  • 24 neue Sprachen für den Google-Übersetzer
  • 3D-Mapping für Google Maps
  • Automatische Kapitel-Erkennung auf YouTube

Eine Übersicht über alle geplanten Maßnahmen findet ihr im Google Blog.

Dev-Tipp: Wenn ihr in technischen Themen advanced unterwegs seid, kommt ihr im Video „What’s new to the Web Platform“ ganz sicher auf eure Kosten. Una und Jake stellen hier unter anderem neue CSS- und HTML-Attribute vor.

Search Console: APIs & Video-Indexing-Report

Im Rahmen der I/O hat Google außerdem ein Video über die Neuigkeiten in der Google-Suche für Website-Betreiber*innen veröffentlicht. Zum einen steht die Search Console und deren Schnittstellen im Fokus:

  • Search Analytics API: Liefert Daten zu u. a. Impressions, Clicks und Ranking-Positionen, neuerdings auch für Discover und Google News.
  • URL Inspection API: Liefert Daten zu u. a. Indexierung-Status, Canonical-URL und vielem mehr für eine spezifische URL.

Zum anderen ist auch die Indexierung von Videos Thema: Damit ein Video indexiert werden kann, muss zunächst die Landingpage, auf der das Video vorkommt, indexiert werden. Als Nächstes muss das Video von Google als solches erkannt werden und wichtige Informationen über das Video z. B. in Form von strukturierten Daten an Google weitergegeben werden.

Um die Indexierung von Videos zukünftig besser überblicken zu können, soll es demnächst einen Video-Indexing-Report in der Search Console geben. Einen Überblick über die verschiedenen Features findet ihr im Video:

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Google bietet neues Zertifikat an

Seit Kurzem bietet Google eine Zertifizierung im Bereich „Digital Marketing & E-Commerce“ an, vergleichbar mit den bereits bestehenden Angeboten für z. B. Google Ads. Dabei ist auch SEO Bestandteil des Zertifikats. Google fasst die wichtigsten Informationen folgendermaßen zusammen:

  • Dieses Zertifikat vermittelt Kenntnisse in den Bereichen digitales Marketing und E-Commerce, einschließlich Kundengewinnung, Aufbau eines Online-Shops, Messung und Analyse sowie Steigerung der Kundenbindung.
  • Wie bei allen unseren Zertifikaten handelt es sich bei den Kursleiter*innen um Google-Mitarbeiter*innen, die Expert*innen in diesem Bereich sind.
  • Die Teilnehmer*innen erhalten praktische Erfahrung mit beliebten Tools und Plattformen für digitales Marketing und E-Commerce wie Canva, Constant Contact, Hootsuite, HubSpot, MailChimp, Shopify und Twitter sowie Google Ads und Google Analytics.

Bisher kann das Zertifikat nur in den USA erlangt werden, wir sind aber guter Dinge, dass es in naher Zukunft auch in Deutschland und Europa verfügbar sein wird.

Chrome 102: Die neue Version ist da

Wie Google bekannt gegeben hat, wurde in dieser Woche eine neue Chrome-Version released. Hier findet ihr einen Überblick über die neuen Features!

Neues HTML-Attribut: “hidden=until found”

Chrome 102 führt ein neues HTML-Attribut namens „hidden=until-found“ ein. Dieses kann für versteckten Text verwendet werden, wie er zum Beispiel bei Akkordeon-Modulen vorkommt. Wird das Attribut verwendet, ist es möglich, Text in versteckten Website-Abschnitten mit der Site-Suche zu finden – entweder im Drei-Punkte-Menü oder mit STRG+F. Da diese Funktion auf einem HTML-Attribut basiert, muss dieses auf Websites, auf denen ihr unterwegs seid, im Code vorkommen.

Tabs per Tastenkombination neu ordnen

Linux-Nutzer*innen wird dieses Feature bereit bekannt sein, mit der neuen Chrome-Version ist das Verschieben von Tabs nun auch auf Windows und macOS möglich. Um einen Tab zu verschieben, könnt ihr die Tastenkombination Strg+Umschalttaste drücken und nach oben oder unten blättern (Bild auf, Bild ab), auf Mac-Tastaturen ist es die Tastenkombination Strg+Umschalt+Fn.

Die vollständige Auflistung der neuen Features findet ihr auf androidpolice.com.

Bing SEO-Best-Practices für kostenpflichtige Inhalte

Auf Bing ist es in Ordnung, bei versteckten Inhalten (z. B. hinter einer Paywall) dem Bingbot den gesamten Inhalt und Nutzer*innen nur einen Ausschnitt zu zeigen. Das geht aus einem aktuellen Artikel auf dem Bing Blog hervor. Dieser bietet SEO-Best-Practices für Websites, die abonnementbasierte und kostenpflichtige Inhalte anbieten. Durch den vollständigen Zugriff kann die Suchmaschine mehr Text indexieren und den Inhalt besser verstehen. Dadurch können Suchanfragen von Nutzer*innen besser beantwortet werden.

Wie erkennt man den Bingbot? Microsoft veröffentlichte erst kürzlich eine Liste von Bingbot-IPs. Mithilfe dieser können IP-Adressen mit den Bingbot-IP-Adressen abgeglichen und Ausnahmen gesetzt werden.

Fabrice Canel wies in seinem Blogartikel ebenfalls darauf hin, wie man verhindern kann, dass Suchmaschinen Inhalte von Abo- oder Paywall Content in den Cache-Seiten anzeigen. Verlage können dies mithilfe eines speziellen Robots Meta Tags im Kopfbereich der Website oder einem X-Robots-Tag, der für jede URL an den Suchmaschinen-Crawler zurückgespielt wird, kontrollieren.

Robots Meta Tag:

<meta name=“robots“ content=“noarchive“>

oder

<meta name=“robots“ content=“nocache“>

X-Robots-Tag:

noarchive

oder

nocache

Online Marketing News

An Podcasts kommt kaum eine*r vorbei

Die neue Podcast-Umfrage 2022 von Podstars zeigt: Fast 60 % der Hörer*innen konsumieren täglich Podcasts. Weitere interessante Ergebnisse:

  • Mehr ist mehr: 34 % der Befragten bevorzugen eine Länge von 46-60 Minuten und 21 % sogar über 1 Stunde Länge pro Folge. Das ist insbesondere in Zeiten von TikToks, Reels und YouTube-Shorts spannend.
  • Social Media sorgt für Aufmerksamkeit: 50 % entdecken Podcasts über Influencer*innen oder anderen Personen des öffentlichen Lebens.
  • Hohe Werbeakzeptanz: Ganze 95 % der Hörer*innen akzeptieren Werbung in Podcasts und 92 % erinnern sich aktiv an mindestens eine im Podcast aufgetauchte Marke.
  • Branded Podcasts sind in: Die Wahrnehmung einer Marke hat sich bei mehr als 40 % durch Branded Podcasts zum Positiven verändert.
  • Gegen die Langeweile: Ca. 90 % der Befragten hören Podcasts zur Unterhaltung.

Die gesamten Ergebnisse der Online-Umfrage unter 2.054 deutschsprachigen Podcast-Hörer*innen (Erhebungszeitraum Januar bis Februar 2022) könnt ihr euch bei Podstars herunterladen.

40 SEO-Podcasts zur Weiterbildung & für die nächste Pause

Du hörst gerne Podcasts und interessierst dich für SEO? Dann haben wir da was für dich. Olga Zarzeczna hat eine Liste mit rund 40 Podcasts zusammengestellt, die bei deinem nächsten Anflug von Langweile ganz sicher für Abhilfe sorgen. Viel Spaß beim Hören!

Beschwerdeformular Google My Business: This Business doesn’t exist

Um Falschinformationen vorzubeugen, hat Google das Beschwerdeformular bezüglich falscher Informationen in Google Maps um die Auswahlmöglichkeit „This Business doesn’t exist“ erweitert. So können Maps-Einträge, die in Wirklichkeit nicht existieren, nun auch gemeldet werden. Weitere Infos findet ihr unter seroundtable.com.

Unabhängige Social-Media-Plattformen der EU

Soziale Netzwerke, die dezentral, datenschutzfreundlich und quelloffen sind? Was eher nach einem Traum klingt, wird nun Realität. Die EU begibt sich mit den Plattformen EU Voice und EU Video in die Social-Media-Welt. In der Pilotphase dienen sie vor allem als Organ für EU-Einrichtungen, -Ämtern o. Ä., um mit der Öffentlichkeit zu interagieren. Das funktioniert wie bei anderen sozialen Netzwerken über kurze Texte, Bilder, Audio, Video und natürlich Kommentarfunktion.

Die Plattformen unterliegen den Datenschutzregelungen der Europäischen Union und übermitteln keine personenbezogenen Daten in nicht-europäische Länder. Zudem findet kein Profiling von Nutzer*innen statt (= Prozess der Profilerstellung eines Nutzers / einer Nutzerin sozialer Medien anhand der sozialen Daten).

Übersicht der Plattform EU Voice. Quelle: Screenshot EU Voice
Abbildung 6: Übersicht der Plattform EU Voice. Quelle: Screenshot EU Voice

Die Plattformen basieren auf bereits vorhandenen Netzwerken. Der Europäische Datenschutzbeauftrage (EDSB), der sich verantwortlich für den Launch zeigt, möchte damit zur europäischen Strategie für Daten und digitale Souveränität beitragen und so die europäische Unabhängigkeit in der Digitalisierung stärken.

Aktuell bemerken wir, dass sich immer wieder neue soziale Medien bilden und neben den bekannten Riesen auf dem Markt Aufmerksamkeit erregen. Wir berichteten bereits im Monatsrückblick April 2022 über BeReal. Definitiv eine spannende Entwicklung, denn Konkurrenz für Facebook, ByteDance (TikTok) und ein eventuell bald von Elon Musk aufgekauftes Twitter kann definitiv nicht schaden!

Button für Credits an Videos Dritter auf TikTok verfügbar

Nirgends gehen Trends wohl schneller viral als auf TikTok. Gerade weil sich die TikToks (und später dann Reels, …) in so kurzer Zeit verbreiten, ist oft nicht klar, wer die Idee erstmals in Umlauf gebracht hat. Nun können auf DER Plattform für Vertical Video Credits an die Inspirationsquelle für das eigene Video vergeben werden. Das funktioniert mithilfe eines neuen Buttons mit der Aufschrift „Video“, der neben den Buttons für Hashtags und Erwähnungen auftaucht. Creator*innen können dann ein geliktes, favorisiertes oder gepostetes Video oder ein Video mit demselben Sound, auswählen, um diesem so Credit zuzurechnen.

Anleitung: So schreibst du bei TikTok einem Video Credit zu. Quelle: TikTok
Abbildung 7: Anleitung: So schreibst du bei TikTok einem Video Credit zu. Quelle: TikTok

Neue Monetarisierungsquelle auf TikTok: Creator*innen erhalten Werbeinnahmen

Tiktok macht es YouTube gleich: Ähnlich wie beim Videoportal-Giganten können Creator*innen mit dem Programm TikTok Pulse nun an Werbeeinnahmen verdienen. Das bezieht sich auf jene Ads, die im Umfeld um das Video ausgespielt werden. Bislang konnten TikTok-Creator*innen nur über einen Creator Fund oder selbst, z. B. in Form von Markenkooperationen oder Merchandise, Geld verdienen.

Um einen Anteil der Werbeeinnahmen zu erhalten, müssen jedoch beträchtliche Voraussetzungen erfüllt sein:

  • Inhalte müssen zu den populärsten der App gehören
  • Creator*innen benötigen mindestens 100.000 Follower

Von den Ad-Einkünften aus dem Pulse-Programm sollen 50 % an die Creator*innen gehen – auch das gleicht ungefähr dem Wert von YouTube (55 %).

Tipps des Monats

6 Tipps für schnellere JavaScript-Seiten

Wenn die Ladegeschwindigkeit einer Website optimierungswürdig ist, taucht oft der Hinweis auf, JavaScript zu reduzieren. Was genau es mit dieser Meldung auf sich hat, erklärte Google nun in einem neuen YouTube-Video aus der Serie „Ecommerce Essentials“ selbst.

Folgende Tipps werden in dem Video besprochen:

  1. Vermehrung von JavaScript-Dateien vermeiden
  2. Anzahl der DNS Lookups reduzieren
  3. Ineffizientes JavaScript entfernen
  4. Nicht benötigtes JavaScript entfernen
  5. JavaScript-Dateien komprimieren
  6. Effizientes Caching für JavaScript-Code festlegen

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Bilder machen Websites

… so oder so ähnlich sagte es eine bekannte Novelle aus der Schweizer Literatur – und das können wir bestätigen. Denn visuelle Inhalte erregen Aufmerksamkeit und lockern längere Textpassagen auf. Aus diesem Grund haben wir im heutigen Monatsrückblick drei hilfreiche Artikel bzw. Videos für euch zu diesem Thema zusammengetragen.

Das Bilder-SEO 1×1

Wenn du dich gerade noch relativ neu mit dem Thema Bilder befasst oder etwas Grundlegendes nachlesen möchtest, können wir den Bilder-SEO-Artikel von eology empfehlen. Dort erfährst du …

  • wie deine Website von Bildern profitiert,
  • warum es wichtig ist, dass du visuelle Website-Inhalte für Suchmaschinen optimierst,
  • was die Ranking-Faktoren sind und wie du sie verbesserst &
  • wie du den Erfolg deiner Arbeit auswertest.
Bilder-SEO-Tipp: Eine XML-Sitemap für Bilder anlegen. Quelle: eology
Abbildung 8: Bilder-SEO-Tipp: Eine XML-Sitemap für Bilder anlegen. Quelle: eology
6 Tipps zur Bildoptimierung auf E-Commerce-Websites

Qualitative Bilder sind auf E-Commerce-Websites das A und O. Da es dadurch zu langen Ladezeiten kommen kann, hat Google in einem weiteren Video der Reihe „Ecommerce Essentials“ Tipps zur Optimierung der Bilder gegeben.

In dem Video gibt es Hinweise in den folgenden Bereichen:

  • Cumulative Layout Shift (CLS) vermeiden
  • Passende Bildmaße verwenden
  • Korrekten Dateityp benutzen
  • Bilder angemessen komprimieren
  • Caching der Bilder
  • Optimale Reihenfolge zum Download der Bilder beachten

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Und wo bekomme ich nun Bilder her?

Vorweg möchten wir kurz betonen, dass eigenproduzierte Bilder immer die erste Wahl sein sollten. Uns ist aber auch selbst bekannt, dass das nicht immer so einfach umsetzbar ist. Der eigene Anspruch sollte es aber immer sein, nicht wieder und wieder die gleichen gestellten Stockfotos zu verwenden. Zum Glück gibt es einige Plattformen, die kostenlose Alternativen zur Verfügung stellen. Shopify hat da mal eine hilfreiche Liste mit 22 Fotowebsites erstellt.

Office Hacks

Huch, eine neue Rubrik?! Wir sind in diesem Monat über zwei Themen gestolpert, die sich nicht zu 100 % zu SEO oder Online Marketing zuordnen lassen. Also haben wir schnell mal eine neue Rubrik ins Leben gerufen. Lest aber unbedingt weiter – lohnt sich!

Bewerbungsgespräche üben mit Google

Du bist auf der Suche nach einem neuen Job und befindest dich gerade mitten im Bewerbungsstress? Then we (oder besser gesagt) Google got your back! Mit dem neuen Interview Warmup Tool von Google kannst du Antworten auf typische Fragen in Vorstellungsgesprächen proben. Das Tool analysiert dann die Antworten mithilfe künstlicher Intelligenz und macht Verbesserungsvorschläge. Fachspezifische Fragen gibt es derzeit u. a. in den Bereichen Data Analytics, E-Commerce, IT-Support oder UX-Design.

Warum die Abwesenheitsmail nicht mal „outhorsen“?

Viele alltägliche Aufgaben gibt man mittlerweile (vor allem an Maschinen) ab – warum nicht auch mal die Abwesenheitsmail outsourcen, oder vielleicht sogar „outhorsen“? Das muss sich zumindest eine isländische Tourismus-Website gedacht haben, als sie drei neue Mitarbeiter*innen engagierte, die Mails dieser Art für andere tippen und verschicken. Bei den neuen Kolleg*innen handelt es sich allerdings um niemand geringeren als: Pferde! Zur Auswahl steht zum Beispiel Hekla Frá Þorkellshóli, eine freundliche Stute, die besonders auf Coporate-Buzzwords trainiert ist.

Auswahl der Pferde, die deine Abwesenheitsmail für dich übernehmen. Quelle: Screenshot visiticeland.com
Abbildung 9: Auswahl der Pferde, die deine Abwesenheitsmail für dich übernehmen. Quelle: Screenshot visiticeland.com

Urlaub über Pfingsten geplant? Dann einfach Namen, Urlaubszeitraum sowie Mail-Adresse angeben und zurücklehnen. PS: Eine grammatikalisch korrekte Sprache wird nicht garantiert 😉.

Ein schönes Wochenende wünschen euch,

Annegret & die SEO-Trainees

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