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SEO-Monatsrückblick Juli 2022

Im Juli haben wir ein paar spektakuläre SERP-Features für euch! Alles rund um die neuesten Tests und wie ihr die richtigen Maßnahmen daraus ableitet. Außerdem in den Google-News: Jetzt doch – die Absprungrate in Google Analytics 4. Viel Spaß beim Lesen!

All about SERP-Features

Diesen Monat dreht sich alles um SERP-Features. Neben den gängigen Elementen wie People-Also-Asked-Boxen oder Featured Snippets gibt es zahlreiche neue Elemente, die entweder vor Kurzem ausgerollt wurden oder aktuell getestet werden. Wir möchten euch heute einige dieser Elemente vorstellen und ihren Nutzen aufzeigen.

Multi-source Featured Snippets

Featured Snippets liefern eine direkte, prägnante Antwort auf die Suchanfrage und werden an erster Stelle in den SERPs hervorgehoben dargestellt. Dabei sucht der Algorithmus die Textpassage heraus, welche die beste Antwort auf die Suchanfrage liefert.

Beispiel eines Featured Snippets für die Suchanfrage „was ist ein featured snippet“, Quelle: Eigene Aufnahme. Quelle: Eigener Screenshot
Abbildung 1: Beispiel eines Featured Snippets für die Suchanfrage „was ist ein featured snippet“. Quelle: Eigene Aufnahme

In den USA konnten Nutzer*innen in diesem Jahr beobachten, dass gleich mehrere Featured Snippets untereinander dargestellt wurden. Dies ist vor allem dann hilfreich, wenn es mehrere, zum Teil widersprüchliche Informationen zu einem Thema gibt. Google hatte bereits 2018 angekündigt, dass an einem solchen Feature gearbeitet werde.

Im April 2022 konnte unter anderem Glenn Gabe dann diesen Test beobachten:

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Für Nutzer*innen, die eine breitere Antwort erwünschen, bietet diese Form des Featured Snippets Vorteile. Für Seiteninhaber*innen bedeutet es jedoch, dass die Klickwahrscheinlichkeit für das eigene Ergebnis vermutlich zusätzlich abnimmt.

Produkt-Empfehlungen in Google Discover

Bei Produktvorschlägen im Discover-Feed gibt es die Möglichkeit, über den Button „Mehr Empfehlungen“ zu einem persönlichen Dashboard zu gelangen. Dort finden sich dann Informationen zu dem recherchierten Produkt sowie weitere Produktvorschläge.

Das Produkt kann dann sogar mit einem Klick mit den vorgeschlagenen Alternativen verglichen werden. Der Vergleich erfolgt über die SERPs.

Produkt-Empfehlungen auf Google Discover

Abbildung 2: Produkt-Empfehlungen auf Google Discover. Quelle: GSQI

Sehr gut dokumentiert hat diesen Prozess Glenn Gabe in seinem Artikel auf gsqi.com. Wer Produkte online verkauft, sollte sich dieses Feature noch einmal genauer ansehen.

Explore-Bereich am Ende der SERPs

Auch bei diesem Feature handelt es sich um einen Test, der in den USA beobachtet wurde. Der Explore-Bereich stellt weitere Links und Inhalte bereit, geclustert nach thematischen Schwerpunkten, die eine Ähnlichkeit zur ursprünglichen Suchanfrage aufweisen. Das Phänomen könnt ihr gut in folgendem Video nachvollziehen:

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Das Feature wird allerdings je nach Suchanfrage an unterschiedlichen Stellen ausgespielt: Zum Teil erst nach langem Scrollen in Verbindung mit Infinite Scroll (was es aktuell auch nur in den USA gibt), zum Teil aber auch schon am Ende der zweiten Seite. In jedem Fall sind die Suchergebnisse nach dem Explore-Bereich zu Ende und es geht nicht mehr weiter.

Things to know

Zusätzlich zu den People-Also-Asked-Boxen gibt es in den SERPs für die USA ein Feature mit dem Titel „Things to know“. Hier werden wichtige Themen im Zusammenhang mit der Suchanfrage abgedeckt. Für die Anfrage „about solar panels“ sind das zum Beispiel „Bad things“, „Main purpose“, „Cost“ und „Three types“. Beim Aufklappen der einzelnen Flächen befinden sich dahinter, genau wie bei den People-Also-Asked-Boxen weitere Informationen.

Alle Infos rund um das Feature hat RankRanger in diesem Blogpost noch einmal zusammengefasst.

Beispiel für das SERP-Feature „Things to know“
Abbildung 3: Beispiel für das SERP-Feature „Things to know“, Quelle: Rankranger

Right Side Panel

Dieses im Test befindliche Feature wurde von Brodie Clark in den USA gesichtet. Dabei werden Bilder auf Desktop-Geräten in einem scrollbaren Panel auf der rechten Seite angezeigt, anstatt sie in Google Bilder zu öffnen. Ein tolles Feature, das die Nutzerfreundlichkeit deutlich erhöht und den Platz eines Desktop-Bildschirms ausnutzt.

Alles rund um diese Beobachtung findet ihr auch in diesem Artikel von Brodie Clark.

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Spezifikation für Suchanfragen als vertikal-slidebare Elemente

In den USA testet Google offenbar, die Zeile unterhalb der Suchleiste durch Spezifikationen für die getätigte Suchanfrage aufzuwerten. In dieser erscheinen normalerweise vertikal angeordnet die Suchoptionen wie Videos, Maps, Bilder Shopping usw. Der folgende Tweet zeigt die Neuerung:

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Find places through reviews

Ein weiteres sehr interessantes Feature wird aktuell ebenfalls in den USA getestet: Hier geht es darum, Bewertungen der Google Business Profiles zu bestimmten lokalen Suchanfragen auszuspielen – zusätzlich zur Maps-Karte mit den verschiedenen Businesses. Durch diese Verwendung von Bewertungen würde diesen natürlich eine höhere Relevanz zu Teil.

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Ihr wollt noch mehr wissen?

Google testet ständig neue Features und manchmal verraten diese Features eine ganze Menge darüber, in welche Richtung sich die Suche zukünftig entwickeln könnte. Wer die aktuellen Tests und Entwicklungen im Blick behält, kann sich besser auf die tatsächlichen Änderungen vorbereiten. Brodie Clark z. B. notiert alle Entwicklungen rund um SERP-Features in diesem Dokument.

Welches von den vorgestellten Features haltet ihr für das spannendste? Oder habt ihr sogar selbst ein neues Feature in der Suche entdeckt? Lasst es uns wissen und schreibt es in die Kommentare!

Google News

GA4-News

Seit der Ankündigung der Umstellung von Universal Analytics auf Google Analytics 4 im Sommer des nächsten Jahres wird kräftig an den Funktionen von GA4 gefeilt. Wir liefern euch einen Überblick:

GA4 bekommt nun doch die Absprungrate

Lange hieß es, dass es in Google Analytics keine Absprungrate geben werde. Nun ist klar: Sie kommt wohl doch, bzw. ist schon da. Allerdings unterscheiden sich die Absprungrate in Universal Analytics und Google Analytics 4 leicht voneinander:

  • In UA entspricht die Absprungrate dem prozentualen Anteil der Einzelseiten-Sitzungen, bei denen keine Interaktion mit der Seite stattfindet. Eine abgebrochene Sitzung hat eine Dauer von 0 Sekunden. Beispiel: Ein*e Nutzer*in besucht die Website und betrachtet den Inhalt mehrere Minuten lang. Wird dann die Seite verlassen, ohne vorher einen Link zu klicken oder ein Ereignis auszulösen, was als Interaktion aufgezeichnet wird, dann zählt die Sitzung als Absprung.
  • In GA4 hingegen entspricht die Absprungrate dem prozentualen Anteil der Sitzungen, die nicht „engaged“ waren.

Aber was ist eine „engaged Session“? Diesen Wert gab es bisher in Universal Analytics nicht. In Google Analytics 4 ist eine „engaged Session“ eine Sitzung, die länger als 10 Sekunden dauert, ein Conversion-Ereignis erzielt oder mindestens zwei Seitenaufrufe oder Bildschirmansichten hat.

Einen Überblick über alle Metriken und die Unterschiede, die zwischen diesen bei Universal Analytics und Google Analytics 4 bestehen, findet ihr im Google-Support-Bereich.

Search Console Insights bekommt GA4-Anbindung

Von nun an könnt ihr Search Console Insights auch mit eurer GA4-Property verknüpfen, wie Google kürzlich bekannt gab:

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Weitere Hilfreiche Tipps zu GA4

Für all diejenigen unter euch, die sich noch nicht mit der Umstellung auf Google Analytics 4 beschäftigt haben, hat Krista Seiden ein paar wichtige Tipps auf Twitter geteilt:

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Wer bereits mit GA4 arbeitet und gerne ein Content Grouping erstellen möchte, um die Seitenbereiche in den Berichten besser zuordnen zu können, findet bei datadrivenu.com einen entsprechenden Guide.

July 2022 Product Reviews Update

Brandaktuell hat uns die Nachricht erreicht, dass Google in den USA nun damit begonnen hat, das vierte Product Reviews Update auszurollen. Es wird wohl wieder zwei bis drei Wochen dauern, bis die Änderungen komplett sind. Wir halten euch auf dem laufenden – weitere Informationen findet ihr auch auf seroundtable.com.

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Video Index Report in der Search Console

Auf dem Developers-Blog hat Google bekannt gegeben, einen neuen Bericht zur Videoindexierung in der Search Console hinzuzufügen, mit dem ihr die Leistung eurer Videos auf Google besser nachvollziehen und Optimierungsmöglichkeiten erkennen könnt.

Der Bericht zur Videoindexierung wird in der linken Navigationsleiste im Bereich „Abdeckung“ angezeigt. Sollte Google kein Video auf eurer Website finden, wird der Bericht nicht angezeigt. Der Bericht gibt Aufschluss darüber

  • auf wie vielen und auf welchen Seiten Google ein Video erkannt hat,
  • welche Videos indexiert wurden und
  • welche Probleme die Indexierung der Videos verhindert haben.

Dieses Feature soll in den nächsten Monaten nach und nach eingeführt werden.

Neue Metrik für Web Vitals: Interaction to Next Paint (INP)

In unserem Monatsrückblick März haben wir bereits erwähnt, dass Google auf der Suche nach einer neuen Metrik für die Messung der Responsiveness einer Seite ist. Damals hat Google um Feedback zu verschiedenen Ansätzen gebeten, nun steht die neue Metrik fest: Interaction to Next Paint (INP).

Interaction to Next Paint (INP) ist eine experimentelle Metrik zur Bewertung der Reaktionsfähigkeit einer Website. INP beobachtet die Latenz aller Interaktionen eines Nutzers oder einer Nutzerin mit der Seite und gibt einen einzigen Wert an, unter dem alle (oder fast alle) Interaktionen lagen. Ein niedriger INP-Wert bedeutet, dass die Seite durchgängig in der Lage war, schnell auf alle oder die überwiegende Mehrheit der Interaktionen zu reagieren.

INP soll die allgemeine Reaktionsfähigkeit einer Seite darstellen, indem alle Klick-, Tipp- und Tastaturinteraktionen gemessen werden, die auf einer Seite erfolgen. Die längste dieser beobachteten Interaktionen (abgesehen von wenigen Ausnahmen) wird als INP-Wert der Seite gewählt.

Während bei INP alle Seiteninteraktionen berücksichtigt werden, wird bei First Input Delay (FID) nur die erste Interaktion berücksichtigt. Bei INP geht es um mehr als nur den ersten Eindruck: Durch die Erfassung aller Interaktionen kann die Reaktionsfähigkeit umfassend bewertet werden, so dass INP ein zuverlässigerer Indikator für die allgemeine Reaktionsfähigkeit ist als die Metrik FID.

Zunächst wird die Metrik noch getestet, der Einsatz als Rankingfaktor ist bisher nicht bekannt – falls die Metrik in der Lage ist, die Responsiveness einer Website widerzuspiegeln, wäre sie jedoch als solcher denkbar. Wer wissen möchte, wie die eigene Seite in Sachen INP performt, findet die Metrik auch im Tool Pagespeed Insights. Weitere Informationen findet ihr im Google Dev-Blog!

Online Marketing News

Google vs. Instagram und TikTok

Instagram und TikTok entwickeln sich zunehmend zu größeren Konkurrenten von Google. Für viele Search Queries, die bis vor Kurzem fast ausschließlich über Google getätigt worden sind, verwenden Nutzer*innen inzwischen die beliebten Social Media Apps, da diese für die Anfragen teilweise bessere Ergebnisse liefern. Google hat dies bereits selbst anerkannt und zugegeben. Besonders im Bereich Local Searches wird der Druck von TikTok und Instagram immer größer. Instagram rollte mit durchsuchbaren Karten kürzlich eine neue Funktion aus, die es noch einfacher macht, beliebte Orte zu finden. Wir werden uns in Zukunft also vermutlich darauf einstellen müssen, dass besonders im lokalen Bereich die Google-Suche gerade bei der jüngeren Generation zunehmend an Bedeutung verliert. Ein weiterer Grund für Unternehmen, ihre Präsenz auf den Social Apps nicht zu vernachlässigen.

Follow auf LinkedIn

Auch LinkedIn hat ein neues Feature vorgestellt. Das neue Tool „Follow on LinkedIn“ mit noch unbekanntem Launch-Datum lässt euch einen frei personalisierbaren Link-Button erstellen.

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Dieser lässt sich über beliebige Channel teilen und Nutzer*innen, die darüber auf eure Seite gelangen, folgen euch automatisch. Wenn die Funktion ausgerollt wird, lassen sich LinkedIn-Profile also noch besser auf anderen Websites einbinden.

Creator Marketplace auf Instagram

Wir konnten schon häufig feststellen, dass die großen Social Media Plattformen gerne voneinander abkupfern. Instagram hat sich nun von TikTok inspirieren lassen und stellte eine eigene Version des Creator Marketplaces vor.

Der neue Creator Marketplace von Instagram
Abbildung 4: Der neue Creator Marketplace von Instagram. Quelle: wuv.de

Wie auf TikTok erleichtert dieser die Suche nach passenden Influencer*innen für die eigenen Marketing-Kampagnen. Wie in einem klassischen Online-Store lassen sich die Content-Creator nach verschieden Kategorien wie Geschlecht, Alter, Anzahl der Follower*innen und Interessen filtern, sodass sie ideal zur Zielgruppe der Kampagne passen. Weiterhin erleichtert der Marketplace die Zusammenarbeit mit den Partner*innen, da Aspekte der Kampagne, wie Vergütung und gewünschte Leistung der Kampagne, gemeinsam verwaltet werden können.

Aktuell befindet sich das Tool noch in einer invite-only Testphase. Wann der Roll-out für alle erfolgt, ist noch nicht bekannt.

Umfangreichere Shopping-Möglichkeiten auf Pinterest

Auch Pinterest setzt ganz im Geiste des Kapitalismus weiter auf Kommerzialisierung. Die Plattform hat fünf neue Shopping-Features vorgestellt bzw. eine bereits in den USA ausgerollte Funktion in weiteren Ländern zugänglich gemacht:

  • Eine Shopping API erleichtert es euch, mit einem Business-Account Kataloge zu erstellen und hochzuladen.
  • Das Produkt-Tagging auf Pins ermöglicht es euch, Produkte aus eurem Katalog direkt zu euren Lifestyle-Bildern hinzuzufügen.
  • Die neuen Video-Assets in Produktkatalogen ermöglichen es, Produkte besser aus unterschiedlichen Perspektiven darzustellen.
  • Im neuen „Shop“ Tab auf Business-Profilen könnt ihr euch alle kaufbaren Produkte auf dem jeweiligen Profil anzeigen lassen. Diese neue Funktion ermöglicht nicht nur eine einfachere Verwaltung von Produktgruppen direkt auf der Shop-Registerkarte, sondern auch anpassbare Produktgruppen-Coverbilder und Beschreibungen. Sie bietet weiterhin ein verbessertes mobiles Interface.
  • Die Funktion „Merchant Details“, die es Händlern ermöglicht, besondere Abzeichen zu ihren Profilen hinzuzufügen, um ihre Werte und Haltungen repräsentieren, steht nun auch in Deutschland, Großbritannien, Kanada und Australien zur Verfügung.
Pinterest setzt mit den neuen Funktionen weiter voll auf Kommerzialisierung.
Abbildung 5: Pinterest setzt mit den neuen Funktionen weiter voll auf Kommerzialisierung. Quelle: newsroom.pinterest.com

Für mehr Details zu den Funktionen schaut gerne im Pinterest Newsroom vorbei.

Studie zu E-Commerce SERP Features

Kevin Indig hat auf seiner Website eine Studie veröffentlicht, in der er den E-Commerce SERP Features auf den Zahn fühlt. Dazu hat er die SERPS von 20.000 E-Commerce Keywords analysiert. Anzumerken ist jedoch, dass die Studie ausschließlich auf den Ergebnissen der Desktopsuche basiert. Da der mobile Traffic inzwischen deutlich wichtiger ist, sind die Ergebnisse mit Vorsicht zu interpretieren. In der Studie wurden die folgenden SERP Features betrachtet:

  • Such-Anzeigen
  • Product Listing Ads (PLAs)
  • Local Packs
  • Top Stories bzw. Schlagzeilen
  • Bilder-Karussells
  • Verwandte Suchanfragen
  • Query Refinements bzw. Verfeinerung von Suchanfragen

Wir haben für euch kurz die wichtigsten Erkenntnisse zusammengefasst:

  • Optisch ansprechende Ergebnisse spielen im E-Commerce eine immer wichtigere Rolle. Ob Bilder-Karussells oder Videos, visuelle Inhalte erscheinen für einen großen Anteil der Suchanfragen. Es lohnt sich also, in hübsche digitale Inhalte zu investieren.
  • Die SERPs werden immer diverser: Local Packs, Product Listing Ads und Top Stories sowie Bilder-Karussells können durchaus auf einer einzigen Suchergebnisseite erscheinen. Die klassischen Blue Links werden darum immer unbedeutender, da sie im bunten Dschungel der Reizüberflutung auf den SERPs untergehen. Als Marketer solltet ihr also darauf achten, möglichst viele dieser Features abzudecken.
  • Es wird fast immer ein Local Pack angezeigt. Gut für lokale Anbieter, weniger gut für Händler ohne lokale Präsens.
  • Sichtbarkeit in den SERPs wird immer teurer. Ein großer Teil der Suchergebnisse ist inzwischen zugeballert mit bezahlbaren Anzeigen, seien es Suchanzeigen oder PLAs. Eine maximale Sichtbarkeit kann inzwischen nur noch durch eine Kombination aus organischen Ergebnissen und Anzeigen erreicht werden.

Die Studie liefert noch viele weitere interessante Einblicke, welche Domain z. B.  am häufigsten auf Platz 1 erscheint (Spoiler: Amazon) und warum die Anzahl der ausgespielten Ads negativ mit dem Suchvolumen des Keywords korreliert (das könnt ihr im Artikel selbst nachlesen 😉).

Den kompletten Artikel zur Studie findet ihr auf kevin-indig.com.

Tipps des Monats

Wie arbeitet man mit Keywords ohne Suchvolumen?

Kennt ihr das auch? Ihr sucht mit verschiedenen Tools für eine thematisch sehr spezifische Seite inhaltlich perfekt passende Keywords raus und stellt dann beim Checken des Suchvolumens fest: Oh Schreck! Nach den Keywords wird ja gar nicht gesucht!!! Horror! Horror? Nein! Denn nur weil die Tools für ein Keyword kein monatliches Suchvolumen ausspucken, heißt das noch lange nicht, dass dieses Keyword ungeeignet ist. Tory Gray stellt in einem Blogartikel der Gray Dot Company umfangreich dar, wie ihr Keywords ohne von Tools angezeigtem Suchvolumen in eure SEO-Strategie integriert.

Spoiler: Die meisten solcher Keywords haben ein Suchvolumen, dieses wird jedoch von den gängigen Tools häufig nicht erfasst. Gerade bei inhaltlich sehr spezifischen Seiten lohnt es sich, auch solche Keywords mit aufzunehmen. Details dazu und noch mehr erfahrt ihr in dem Beitrag.

Wie bringt man Google dazu, Suchergebnisse mit Bildern anzuzeigen?

Bilder sind eine Möglichkeit, auf den SERPs herauszustechen. Doch wie schafft ihr es, in der klassischen Google-Suche mit Bildern vertreten zu sein? Hierfür hat Brodie Clark ein paar gute Tipps auf Lager. Er beschreibt in einem umfangreichen Beitrag auf seiner Seite haarklein, wie ihr die Image Thumbnails für euch nutzen könnt. Dabei geht er nicht nur auf die verschiedenen Arten von Image Thumbnails, sondern auch auf die Geschichte und typische Probleme davon ein.

Wenn ihr wollt, dass eure Snippets mit Bildern erweitert werden, kann dieser Artikel eure erste Anlaufstelle sein. Wollt ihr das Ganze auf Deutsch zusammengefasst haben, bieten die Kollegen von SEO-Südwest euch die wichtigsten Inhalte.

A/A-Tests?

A/B-Tests sind in aller Munde, doch habt ihr schon von A/A-Tests gehört? „A/A-Tests?“, fragt ihr euch jetzt wahrscheinlich, „Das ergibt doch überhaupt keinen Sinn! Zwei identische Seiten miteinander zu vergleichen ist doch voll nutzlos!“ Dionysia Kontontasiou, Verfasserin des Artikels „All About A/A Testing: Why and When Should You Run A/A Tests?” auf dem Blog von convert.com würde euch mit ziemlicher Sicherheit widersprechen. Denn der Nutzen in A/A-Tests, also dem Vergleich zweier identischer Seiten mittels Testing-Tools, liegt nicht darin, Tests auf der Seite durchzuführen, sondern die Qualität des Tools selbst zu testen.

In dem Artikel wird ausführlich dargestellt, wie ihr die Qualität von A/B-Testing-Tools überprüfen und eventuelle technische Fehler aufdecken könnt. Wenn ihr mehr über die Qualität und mögliche Schwächen eurer A/B-Tests erfahren wollt, solltet ihr euch den Artikel auf jeden Fall mal anschauen.

A/A-Tests können dabei helfen, die Qualität eines A/B-Testing-Tools zu bewerten.
Abbildung 6: A/A-Tests können dabei helfen, die Qualität eines A/B-Testing-Tools zu bewerten. Quelle: convert.com

Was sind Micro Search Intents und wie kann man sie nutzen?

Die Klassifizierung von Suchanfragen auf der Grundlage der klassischen Suchintentionen ist nicht mehr so effektiv wie früher.

Heute sollten SEOs, die die Suchabsicht verstehen wollen, die sogenannten Micro Search Intents genau analysieren. Diese stellen eine feine Gliederung der bekannten Kategorisierung nach dem folgenden Schema dar:

  • Informational
    • Entertainment
    • Definition
    • Expansional
    • Enablement
    • Aggregation/overview
  • Transactional & Commercial
    • Comparison / orientation
    • Category / selection
    • Service / Product
    • Information about Brand
  • Navigational
    • Support
    • Location
    • Website
  • Brand

Die Micro Search Intents werden von Olaf Kopp in einem Artikel auf Search Engine Land ausführlich erklärt. Der Artikel ist sehr umfangreich, beschreibt alle zwölf Micro Search Intents im Detail und gibt euch wertvolle Tipps, wie ihr diese erkennt und für euch nutzen könnt. Schaut dort gerne einmal vorbei!

Veranstaltungen

Digital Bash 2022

Als Hamburger freut es uns natürlich immer, wenn direkt vor unserer Haustür Veranstaltungen stattfinden. Am 12.10.2022 findet im Millerntorstadion das Main Event des Digital Bashs als hybride Veranstaltung statt. Diese bietet alles, was ihr von einer hochkarätigen Marketing-Veranstaltung erwarten könnt:

  • ausgezeichnete Speaker mit interessanten Themen
  • mehrer Bühnen mit Vorträgen und Live-Diskussionen
  • jede Menge Möglichkeiten zum Networking

Und aufgepasst: Am 11. August könnt ihr zudem kostenlos am digitalen Digital Bash zum Thema SEO teilnehmen. Ihr müsst euch nur anmelden und los geht’s!

Wenn ihr die Möglichkeit habt, empfehlen wir euch, auf jeden Fall vorbeizuschauen oder das digitale Angebot zu nutzen.

Ein schönes Wochenende wünschen euch,

Annegret & die SEO-Trainees

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Autor:In

Eine Antwort

  1. Interessante und wichtige Features, die hier im Artikel dargestellt werden. Für Webseitenbetreiber ist es wichtig und sinnvoll sich mit Tools zu wappnen, um sich selbst abzusichern und eine angenehme User Experience zu schaffen. Ich nutze dafür einen Cookie Banner und seitdem hab ich damit auch keine Umstände mehr. Trotzdem werde ich vermutlich nochmal auf diesen Artikel zurückkommen.

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