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SEO-Monatsrückblick Februar 2022

Google hat eine neue Schnittstelle für die Search Console geschaffen, die es euch ermöglicht, noch einfacher auf URL-spezifische Informationen zuzugreifen und eure URLs danach zu filtern. Außerdem in den News: Welche Rückschlüsse lassen sich aus der aktuellen Social-Media-Studie ziehen? Viel Spaß beim Lesen!

NEU: Die Search Console URL Inspection API & deren Anwendung im Screaming Frog

Google hat eine technische Schnittstelle (API) geschaffen, mit der ihr ganz easy auf Daten der URL-Ebene in der Search Console zugreifen könnt.

Wie funktioniert das?

Wer regelmäßig mit der Search Console arbeitet, kennt sicher die Funktion der URL-Prüfung. Hier kann – über das Suchfeld ganz oben oder über die Lupe beim Hovern über eine URL – nach einer bestimmten URL gesucht werden, zu der euch die Search Console nach kurzer Prüfung detailliertere Informationen ausspuckt. Dazu gehören zum Beispiel:

  • Ist die URL auf Google?
  • Informationen zur Abdeckung
  • Wann wurde die URL zuletzt gecrawlt?
  • Ist die Indexierung erlaubt?
  • Ist die Seite für Mobilgeräte optimiert?
  • Informationen zu Canonical-URLs:
  • Welche Canonical-URL wurde von dem*der Inhaber*in angegeben?
  • Welche Canonical-URL wurde von Google ausgewählt?

In einem weiteren Schritt könnt ihr dann auch den betreffenden Bericht zur Abdeckung öffnen und euch alle URLs anschauen, bei der die Abdeckung die gleiche ist wie in eurer geprüften URL. In unserem Beispiel wäre das der Bericht „Gesendet und indexiert“.

Screenshot aus dem URL-Prüfungstool für die URL https://www.seo-trainee.de/ressort/seo-rueckblick/
Abbildung 1: Screenshot aus dem URL-Prüfungstool für die URL https://www.seo-trainee.de/ressort/seo-rueckblick/, Quelle: eigene Aufnahme

Interessant werden diese Berichte immer dann, wenn Fehler auftreten. Um nicht jede URL einzeln überprüfen zu müssen, ist es sinnvoll, bestimmte potenzielle Fehlerquellen im Auge zu behalten. Dazu können unter anderem zählen:

  • Welche URLs sind nicht auf Google?
  • Welche URLs sind indexierbar, aber nicht indexiert?
  • Bei welchen URLs wählt Google eine andere Canonical-URL als von dem*der Inhaber*in angegeben?

Teilweise können solche Berichte auch in der Search Console erstellt werden, allerdings ist dies zum Teil nur mit vielen Klicks und teilweise auch gar nicht möglich. Die neue Search Console URL Inspection API hilft euch, diesen Workflow zu vereinfachen und potenzielle Fehlerquellen besser zu überwachen.

Wie könnt ihr mit der neuen Schnittstelle arbeiten?

Die Search Console URL Inspection API ist zunächst einmal eine Schnittstelle, über die ihr beliebig auf die u. a. oben genannten Daten zugreifen könnt. Allerdings ist der Zugriff seitens Googles auf 2000 URLs pro Property pro Tag begrenzt. Für große Seiten bietet es sich also an, konkrete Seitenbereiche zu betrachten.

In der neuen Version des Screaming Frogs wurde diese Schnittstelle bereits eingebunden. Um die Daten im Crawl zu berücksichtigen, geht ihr im Menü über Configuration > API Access > Google Search Console, meldet euch mit eurer Property an und wählt unter dem URL Inspection Tab das Feld „Enable URL Inspection“ aus. Im Anschluss könnt ihr eure Seite crawlen, wobei die URL-spezifischen Daten ebenfalls in den Ergebnissen erscheinen.

Für eine leichtere Handhabung gibt es für bestimmte Fälle bereits Filtermöglichkeiten, die euch der Screaming Frog bereitstellt. Dazu zählen unter anderem:

  • URL Is Not on Google: Die URL wird von Google nicht indexiert und erscheint nicht in den Suchergebnissen. Dieser Filter kann sowohl nicht indexierbare URLs (z. B. solche, die mit „noindex“ gekennzeichnet sind) als auch indexierbare URLs, die indexiert werden können, umfassen. Es handelt sich um einen Fangfilter für alles, was laut API nicht bei Google zu finden ist.
  • Indexable URL Not Indexed: Hier findet ihr eine Liste indexierbarer URLs, die beim Crawlen gefunden, aber nicht von Google indexiert werden und nicht in den Suchergebnissen erscheinen. Dieser Filter zeigt URLs an, die indexiert sein sollten, es aber nicht sind. Wenn es sich um eine wichtige Seite handelt, solltet ihr entsprechende Maßnahmen ergreifen, wie z. B. Einreichen der URL oder eine Verbesserung der internen Verlinkung.
  • User-Declared Canonical Not Selected: Dieser Filter ist ebenfalls sehr hilfreich, um herauszufinden, wo Google einen anderen Canonical wählt als den, den ihr angegeben habt.
  • Page Is Not Mobile Friendly: Der Filter zeigt alle URLs, bei denen Probleme auf mobilen Geräten auftreten.
  • Rich Result Invalid: Diese URLs weisen einen Fehler mit einer oder mehreren Rich-Result-Erweiterungen auf, der verhindert, dass das Rich-Result in den Google-Suchergebnissen angezeigt wird.
Abbildung 2: Filtermöglichkeiten für die Daten aus der Search Console URL Inspection in Screaming Frog, Quelle: Screaming Frog.

Ihr wollt noch mehr wissen?

Unter developers.google.com erfahrt ihr, wie ihr die API in euren Projekten verwenden könnt. Wer mit dem Screaming Frog arbeitet, sollte die neuen Möglichkeiten unbedingt einmal ausprobieren! Wir finden die neuen Funktionen jedenfalls super hilfreich und werden sie in unseren Workflow integrieren. Schreibt uns gerne in die Kommentare, wie euch die neuen Daten und Filtermöglichkeiten eure tägliche Arbeit erleichtern!

Google News

Was unterscheidet BERT von anderen Sprachmodellen?

Google hat ein Video veröffentlicht, in dem die Vorteile von BERT gegenüber Vorgänger-Sprachmodellen anhand von Beispielen dargestellt werden. Die These ist: Es sind die kleinen Wörter, die einen Unterschied machen. Hilfreiche Ergebnisse zu einer Suchanfrage kann nur die Suchmaschine liefern, die die Anfrage richtig versteht. Nun hängt die Bedeutung aber stark davon ab, welche Füllwörter genutzt werden – diese stellen nämlich den Kontext zwischen den einzelnen Wörtern her. Beachtet die Suchmaschine diese kleinen Worte und deren kontextuellen Zusammenhang mit den restlichen Worten der Suchanfrage nicht, so wird sie auch kein adäquates Ergebnis liefern.

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Erklärung für vorübergehenden Rückgang im Crawling gefunden

In den letzten Wochen wurde vermehrt von Website-Betreiber*innen berichtet, dass ein Rückgang der Crawling-Anfragen durch Google zu beobachten sei – vielleicht habt ihr ja Ähnliches in der Search Console beobachtet. Am 7. Februar gab John Müller per Twitter bekannt, dass dieser Rückgang im Crawling einzelner Seiten auf eine temporäre Veränderung in der Berechnung des maximalen Crawl-Volumens zurückzuführen ist. Für Seiteninhaber*innen gibt es allerdings keinen Handlungsbedarf. Das Problem wird sich von selbst lösen. Weitere Informationen findet ihr unter seo-suedwest.de.

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Veränderte Google My Business API ab 30.04.2022

Google wird die Google My Business API am 30. April abschaffen und durch neue APIs im Google-Federated-Modell ersetzen. Falls ihr Google My Business nutzt und eure Daten zur Auswertung über eine Schnittstelle zieht, ist es also ratsam, diese bis Ende April dieses Jahres zu erneuern.

Die genauen Ablauf-Termine könnt ihr dem Zeitplan von Google entnehmen.

Ein Blick in die Kristallkugel – Also Covered on This Page & Product Rich Results

Immer wieder begegnen uns Funktionen, die Google testet, aber (noch) nicht ausrollt. Diesen Monat möchten wir einen Blick in die Kristallkugel wagen und euch zwei Features vorstellen, die wir zu interessant finden, um sie euch vorzuenthalten.

Also Covered on This Page

Bereits im Mai des letzten Jahres sind Tests zu diesem Feature aufgetaucht. Damals wurde den Nutzer*innen der Test-Gruppe auf mobilen Geräten ein Abschnitt mit der Überschrift „Also Covered on This Page“ unter dem Featured Snippet angezeigt. Darunter fanden sich Buttons, die auf weitere Themen der Original-Quelle hinwiesen.

Ganz ähnlich ist die Funktion, die der neue Test auf Desktop-Geräten zeigt. Hier werden weitere Themen auf der rechten Seite angezeigt:

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Der Test ist ein gutes Beispiel für die Bedeutung von Entitäten. Für die Buttons werden nämlich nicht allein Zwischenüberschriften verwendet, sondern auch andere Passagen.

Durch den zusätzlichen Platz auf der SERP, den das Ergebnis einnimmt, wird es zudem stärker hervorgehoben und Nutzer*innen bekommen einen weiteren Anreiz, auf die Quelle des Featured Snippets zu klicken. Eine Entwicklung, die ggf. den Zero Click Searches entgegenwirken könnte. Es bleibt abzuwarten, ob dieser Test erfolgreich ist.

Product Rich Results

Eine weitere Entwicklung, die uns diesen Februar begegnet ist, ist die vermehrte Ausspielung von Product Rich Results in den USA. Auf Twitter teilten gleich mehrere Personen die gleiche Entdeckung: Für die mobilen Suchergebnisse stieg die Anzahl von ausgespielten Product Rich Results rasant an – und das obwohl nicht für alle der betroffenen Seiten strukturierte Daten hinterlegt sind.

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Weitere Informationen

Hierbei wird ein Zusammenhang mit dem Product Reviews Update vermutet, das in den USA im Dezember ausgerollt wurde, wie wir im Monatsrückblick Dezember berichteten. Noch ist unklar, ob und wann das Update auch in Deutschland ausgerollt wird. Sich schon jetzt damit zu beschäftigen, könnte jedoch hilfreich sein.

Online Marketing News

Mehr Möglichkeiten für YouTube Creator*innen, Geld zu verdienen

YouTube Creator*innen haben bald eine größere Auswahl an Möglichkeiten, wenn es darum geht, Inhalte zu monetarisieren und Geld mit ihren Videoformaten zu verdienen. Das geht aus der YouTube Roadmap für 2022 hervor, die auch Details zu neuen Funktionen und Änderungen enthält.

  • YouTube Shorts: Derzeit können Creator*innen Geld über den Shorts Fund verdienen. Dieser Fund ist für alle zugänglich, unabhängig davon, ob die regulären Videos monetarisiert werden oder nicht. Zusätzlich wird nun getestet, wie Creator*innen markengeschützte Shorts-Inhalte erstellen können. Zudem werden Super Chats aus den Livestreams in Shorts integriert. Zuschauer*innen können darin ihre Nachrichten durch Bezahlung hervorheben. Als Teil einer größeren Kampagne, YouTube in eine Shopping-Destination zu verwandeln, wird die Option getestet, direkt aus Shorts heraus einzukaufen.
  • YouTube Live: Ähnlich wie bei der Konkurrenzplattform Twitch (zumindest was die Livestreams angeht) soll es möglich sein, anderen Zuschauer*innen eine geschenkte Kanalmitgliedschaft zu kaufen.
  • NFTs: YouTube führt neue Tools ein, mit denen Videos als NFTs „gemintet“ (= geprägt) werden können. Creator*innen sollen also bald ihren Fans nachprüfbare Möglichkeiten bieten können, diesen ihre Videos als NFTs zu verkaufen, sodass die Fans die Videos „besitzen“ können.

Einige spannende Neuigkeiten, wie wir finden. Gerade der Hype um NFTs scheint nicht abzunehmen. Uns stellte sich da direkt die Frage, ob wir ein Video auf YouTube kennen, das wir gerne besitzen würden. Diese Frage würden wir gerne an euch weitergeben: Habt ihr ein Lieblingsvideo, welches ihr als NFT kaufen würdet?

Und was gibt es sonst noch Neues? Weitere neue Funktionen für YouTube Creator*innen findet ihr in diesem Artikel von Matt G. Southern beim Search Engine Journal.

Das hat die Welt noch nicht gesehen: Like-Neuheit bei Instagram

Zugegeben, diese Überschrift ist etwas reißerisch und spielt ein wenig mit dem Paradox, dass Likes in den Sozialen Medien nun wirklich nichts Neues mehr sind. Und dennoch fanden wir es berichtenswert, euch über diese Neuerung bei Instagram zu informieren.

Aber von vorn: Instagram Stories können nun geliket werden. Möchte man auf eine schöne oder lustige Story reagieren, muss man also nicht zwangsläufig eine Konversation in den DMs starten, sondern kann einfach aufs Herz drücken. Damit möchte Instagram die direkten Nachrichten leerer halten. Das Spannende oder in unseren Augen Berichtenswerte ist nun aber, dass ihr ebenso keine Notifikationen erhaltet, wenn eure Story geliket wird. Wir werden also nicht mehr von Reaktionen auf unsere Story „gestört“. Des Weiteren sind Story Likes nicht öffentlich sichtbar und nur 24 Stunden einsehbar, also so lange, wie die Story online ist.

Die Likes könnten auch einen Mehrwert für Unternehmen haben. Sie können als weiterer Messwert dienen, wie erfolgreich eine Story performt. Influencer*innen könnten so auch eine Aussage über ihrer Zuschauerbindung treffen. Ob und wie die Story Likes einen Einfluss auf den Algorithmus haben, ist noch unklar.

In diesem Tweet könnt ihr euch die Ankündigung von Adam Mosseri, Head of Instagram, noch einmal selbst anschauen:

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Weitere Informationen

Social-Media-Nutzung der Deutschen steigt um rund 10 Prozent

72,6 Millionen Menschen nutzen in Deutschland aktiv Social Media, was ein Plus von 10 % im Vergleich zum letzten Jahr ergibt. Das ist eine starke Zahl, gerade wenn man bedenkt, dass in Deutschland insgesamt um die 83 Millionen Menschen leben.

Die Werte stammen aus dem diesjährigen Digital Report von We Are Social und Hootsuite. Überraschend erscheint zunächst, dass die allgemeine Anzahl an Internetnutzenden in Deutschland abgenommen hat. 1,6 Millionen sind es weniger geworden. Im Gegensatz dazu stieg jedoch die Social-Media-Nutzung an, die getrennt von der Internetnutzung betrachtet wurde.

Abbildung 3: Digitales Wachstum in Deutschland. Quelle: We Are Social
Abbildung 4: Überblick der Social-Media-Nutzung in Deutschland. Quelle: We Are Social

Die tägliche Nutzungszeit von Social Media liegt bei 1 ½ Stunden. Am längsten halten sich die Deutschen bei TikTok auf. Kein Wunder, fesselt uns dieses endlose nach unten Swipen doch besonders ans Smartphone.

Abbildung 5: Aufgebrachte Zeit in Social Media Apps. Quelle: We Are Social

In diesem Zusammenhang ebenfalls interessant zu bewerten ist die Tatsache, dass Meta die Grenzen des eigenen Zeitlimits gelockert hat. Konnte man bei Instagram bislang (seit 2018) ein Zeitlimit von bis zu 5 Minuten einstellen, liegt der niedrigste Wert nun bei 30 Minuten. Was Meta selbst zu dieser Änderung sagt, könnt ihr in diesem Artikel von Maria Gramsch bei Basic Thinking nachlesen.

Weitere spannende Fakten aus dem Digital 2022 Report: E-Commerce sowie die Ausgaben für digitales Marketing wachsen weiter signifikant. Schaut gerne nochmal selbst hinein.

Ads Update: Neues bei Microsoft und Google

Auch im SEA-Bereich gab im Februar sowohl bei Google als auch bei Bing interessante Änderungen. Wir informieren über die jüngsten Updates.

Microsoft: Dynamische Beschreibungen für Dynamic Search Ads

Microsoft Ads hat eine neue Funktion eingeführt: Dynamische Beschreibungen. Werbetreibende können damit nun dynamische Beschreibungen für Nutzer*innen bereitstellen. Ähnlich wie bei den bereits vorhandenen dynamischen Überschriften werden automatisch Beschreibungen generiert, die auf die höchste Relevanz für jede*n Nutzer*in ausgerichtet sind. Diese Änderung bei Dynamic-Search-Kampagnen ist ein weiterer Schritt in Richtung Automatisierung. Ziel ist es, Werbetreibenden bei immer komplexeren Kampagnen Arbeit abzunehmen. Wer weiterhin gerne die Kontrolle besitzen möchte, soll aber auch die Option haben, die dynamischen Beschreibungen zu deaktivieren. Ausgeschlossen davon sind Marken und Werbetreibende, die aus einem sensiblen vertikalen Bereich, wie z. B. Apotheken oder Finanzdienstleistungen, stammen.

Google Search Ads 360 Update

Google Ads auf der anderen Seite hat ein neues Design und neue Funktionen für die Search-Ads-360-Plattform gelauncht. Das Redesign basiert nun auf derselben Plattform wie Google Ads. Für Werbetreibende soll es möglich sein, Produktivität und Sichtbarkeit zu maximieren.

Abbildung 6: Das neue Interface von Search Ads 360. Quelle: Google Blog

Die Vorteile der aktualisierten Technik:

  • höhere Anzahl an Daten verarbeiten und verwalten
  • schnelleres Nutzer*innen-Erlebnis
  • Skalierung der Arbeitslast von Unternehmen
  • aktualisierte Gebotsstrategie
  • sofortige Unterstützung für die neuen Kampagnentypen Performance-Max-Kampagnen und Discovery-Kampagnen
  • schnelle Navigationsfunktionen (fast identisch mit Google-Ads-Übersicht)

Zusätzliche Funktionen für die Suchmaschinenunterstützung:

  • Unterstützung von Drittanbieter-Tools
  • Dynamic Ads für die Suche
  • Planung der Sitelink-Erweiterung
  • allgemeine Microsoft-Advertising-Funktionen
  • Kundenabgleich in Microsoft Ads

Darüber hinaus gibt es weitere Neuerungen, die alltägliche Aufgaben zentralisieren und damit Zeit sparen sollen:

  • automatische Regeln und Labels, die sich automatisch über mehrere Plattformen erstrecken
  • neuer Bereich „Vorlagen“, in dem Anzeigen in großem Umfang erstellt und aktualisiert werden können (Einführung erst später im Jahr 2022)
  • Umwandlung der Budgetverwaltung in das Performance Center: Ausgaben und Trends können über mehrere Suchmaschinen hinweg prognostiziert werden

Wenn ihr euch das Update noch einmal genauer anschauen möchtet, schaut gerne auf der Google Marketing Platform nach.

Tipps des Monats

Praxisleitfaden für Machine Learning

Anwender*innen von Machine Learning (ML) können nun auf ein Wiki zurückgreifen. Europas größte Initiative für die Anwendung von vertrauenswürdiger KI-Technologie, appliedAI, hat diesen Praxisleitfaden entwickelt. Ziel des Wikis ist es, eine neue Plattform für Erfahrungen und Best Practices zu sein. Unternehmen, die ML bereits verwenden, teilen ihr Wissen und können so voneinander lernen. Das soll auch Kollaborationen in diesem Bereich fördern.

Im Wiki geht es weniger um Theorie, sondern explizit um anwendbare Praxisfälle. Der Leitfaden klärt in Sachen Aufbau wahrscheinlichkeitsbasierter Systeme, der Architektur sowie der Skalierung und Verwaltung von Aufgaben in großen Teams auf. Der kostenlose Leitfaden auf Englisch soll immer wieder mit neuen Informationen erweitert werden.

Visualisierungen von Screaming-Frog-Daten

Die Veröffentlichung der URL-Inspektions-API von Screaming Frog hat SEO Alice Roussel dazu gebracht, eine Vorlage für die Visualisierung von Daten aus dem Screaming Frog Crawl fürs Google Data Studio neu zu erstellen. Auf ihrem Blog „Merci Larry“ teilt sie dieses spannende Template, mit dem die Daten einfach, aber nützlich visuell dargestellt werden können.

Abbildung 7: Visualisierungsmöglichkeiten für die Search Performance. Quelle: Merci Larry Blog

In ihrem Artikel erklärt Alice, wie ihr eure Daten richtig vorbereitet und einfügt. Mit diesem Template könnt ihr eine Menge eurer Daten visuell aufbereiten (Such-Performances, technische Leistungen, mobile Auftritte, interne Links, Content, …).

Zu beachten ist auch hier, dass die API Nutzungsbeschränkungen hat. Je nach Anzahl der gecrawlten URLs erhaltet ihr also Teilergebnisse.

Social Proof

Ihr möchtet, dass eure Produkte gekauft werden, aber potenziellen Kund*innen fehlt das Vertrauen? Dann hilft vielleicht Social Proof. Social Proof heißt so viel wie „sozialer Beweis“, bedeutet also, dass Menschen der Position anderer vertrauen und sich beeinflussen lassen – beispielsweise bei Kaufentscheidungen. Die Denkweise, die dahintersteckt, besagt so viel wie: Je mehr Menschen eine Idee gut finden, umso besser wird diese Idee wohl sein. Dabei sagt Social Proof nichts über die Korrektheit einer Idee aus, denn auch viele Menschen können sich täuschen.

Social Proof gibt es in Form von Kund*innen-Bewertungen, Anzahl der Kund*innen oder Abonnent*innen, Erfahrungsberichte, Expert*innen-Meinungen und vielen mehr.

Niels Naumann erklärt in seinem Artikel bei OMT Social Proof nochmal genauer und listet ein paar Tipps für die Umsetzung von Social Proof auf. Generell gilt, dass spezifische Werte glaubhafter sind als gerundete. Mithilfe von strukturierten Daten könnt ihr Bewertungen zu eurer Seite hinzufügen und damit die Klickrate mit Social Proof erhöhen. Wenn ihr gute Bewertungen oder Testimonials braucht, schickt euren Kund*innen Fragen zu, die ihnen bei der Erstellung helfen.

Vorstellung: Kostenloses Keyword Tool

Wir stellen euch immer gerne kostenfreie SEO Tools vor, die euch bei eurer Arbeit unterstützen können. Mit der Chrome-Erweiterung „Keyword Surfer“ bekommt ihr das Suchvolumen der Keywords direkt in den Google-Suchergebnissen angezeigt. Zudem erhaltet ihr noch weitere Informationen, wie den Cost per Click (CPC), weitere Keyword-Vorschläge, verwandte Begriffe, Sichtbarkeitsmetriken und On-Page-Daten.

So könnt ihr schnell und einfach mit eurer Keyword-Recherche beginnen. Gerade für diejenigen unter euch, die keinen Zugang zu den kostenpflichtigen Tools haben, ist diese Erweiterung eine gute Option.

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Fallbeispiel Studyflix.de: Was SEO alles kann

Wer unseren vergangenen Januar Monatsrückblick aufmerksam gelesen hat, der oder die erinnert sich vielleicht noch an die Website Studyflix.de. Die kostenlose Lernplattform war unter den deutschsprachigen SEO-Gewinner*innen 2021 von Sistrix. Genauer gesagt, gehörte sie zu den größten prozentualen Gewinner*innen (= kleine Domains, die auf niedrigem Niveau ihre Sichtbarkeit vermehrt haben) des vergangenen Jahres. Da kam bei uns die Frage auf: Wie haben die das gemacht?

Abbildung 8: Sichtbarkeitsindex von studyflix.de. Quelle: Sistrix

Die gleiche Frage hat sich wohl auch Torben Lux gestellt. In seinem Artikel bei OMR spricht er mit den Gründern der Plattform und zeigt auf, wie Studyflix mithilfe von SEO zur meistbesuchten E-Learning-Seite wurde. Nachdem die Gründer Performance Marketing als geeigneten Kanal abgehakt hatten, begannen sie damit, nach und nach SEO-optimierte Artikel bei den Videos zu inkludieren. Einleitung, Inhaltsverzeichnis und Kapitelmarken zum Video machen Google den strukturellen Aufbau klar. Wie erfolgreich das Unternehmen ist, wird mit diesem Zitat von Gründer Benedikt Bergner anschaulich: „Wir kommen mit allen Themen, die wir machen, mittelfristig auf Platz 1 bis 3.“ Ein gelungenes Fallbeispiel, wie sich exzellente SEO-Arbeit auszahlt.

Ein schönes Wochenende wünschen Euch

Annegret und die SEO-Trainees

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