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SEO-Monatsrückblick Dezember 2022

Und schon wieder ist ein Jahr um. Bevor wir uns auf die Jahresrückblicke stürzen, betrachten wir aber erstmal, was in den letzten Wochen so passiert ist. Allen voran steht der ChatGPT von OpenAI. An dem KI-Chatbot kam im Dezember wohl niemand vorbei. Außerdem gab es trotz Jahresende einige Updates: Helpful Content Update Nr. 2 & Link Spam Update versteckten sich hinter den Türchen. Zudem gibt es eine neue Screaming Frog Version, die jetzt auch GA4 berücksichtigt. Viel Spaß beim Lesen!

ChatGPT über allem

Ein Riesen-Hype und das Thema, über das momentan jede*r spricht: Das amerikanische Start-up OpenAI schaltete in den vergangenen Wochen seinen neuen KI-Chatbot ChatGPT zur kostenlosen Testung frei.

OpenAI-Chef Sam Altman verkündete einen Riesen-Erfolg: Innerhalb von fünf Tagen registrierten sich mehr als eine Million Nutzer*innen für den Chatbot.

Der Generative Pre-Trained Transformer, kurz genannt ChatGPT, ist ein künstliches neuronales Netz, mit dem ihr über ein Chatfenster interagieren könnt. Es liefert ein riesiges Spektrum verschiedenster Textprodukte: von Gedichten, Beschreibungen, Drehbüchern, Songtexten, Rezepten bis hin zu Analysen, Code- und Excel-Formeln. Die Textproduktion funktioniert sowohl auf Englisch als auch auf Deutsch, ist super präzise, menschenähnlich und quasi fehlerfrei. Außerdem besitzt der ChatGPT ein herausstechendes Alleinstellungsmerkmal, das bisher kein Chatbot hatte: Der Bot kann Kontexte gut nachvollziehen und somit Folgefragen beantworten, ohne dass die Frage komplett neu formuliert werden muss.

Der GPT-Bot ist unglaublich schnell und liefert teilweise innerhalb von Sekunden Ergebnisse. Durch die weltweite, intensive Nutzung kann es aber zwischenzeitlich zu Verzögerungen und Störungen kommen.

Das System basiert auf Deep Learning und hat als Grundlage GPT-3 mit einer riesigen Datenmenge, die die Algorithmen füttert und immer weiter trainiert.  Welche Quellen und Daten der Bot genau nutzt, ist unklar. Unter anderem soll die Datenbasis Wikipedia und Github enthalten.

Investoren sind unter anderem Microsoft und bis 2018 auch Elon Musk, als Mitgründer von OpenAI.

Beispiel-Frage im ChatGPT. Quelle: Screenshot
Abbildung 1: Beispiel-Frage im ChatGPT. Quelle: Screenshot

Anwendungsbeispiele für SEO und Content-Marketing

Besonders für Content-Produzent*innen und SEOs eignet sich das Tool optimal. Wir können den Chatbot ideal als Unterstützung für unsere Arbeit nutzen und Prozesse dadurch beschleunigen. Wichtig: Die Betonung liegt hier auf Unterstützung. Bei allen Arbeitsprozessen sollte der ChatGPT immer nur als Support und nicht als Ersatz fungieren. Hier kommen ein paar praktische Anwendungsbeispiele:

1. Suchintentionen von Keywords: Der ChatGPT-Bot kann euch dabei helfen, die Suchintention von Keywords zu ermitteln. Er generiert Texte, die auf eure Keywords abgestimmt sind. Frage ChatGPT, wonach Nutzer*innen suchen, wenn sie bestimmte Keywords eingeben. So könnt ihr Inhalte und Zielgruppen noch besser an euren Content anpassen.

ChatGPT Suchintention von dem Keyword Risikolebensversicherung, Quelle: koschlinkperformance.de
Abbildung 2: ChatGPT Suchintention von dem Keyword Risikolebensversicherung, Quelle: koschklinkperformance.de

2. Lesefreundlichkeit und Indexierung optimieren: Nutzt ChatGPT um euren Content grammatikalisch, stilistisch und orthografisch auszubessern. Der Bot optimiert euren Content, sodass er fehlerfrei und gut lesbar wird.

ChatGPT Textoptimierung, Quelle: koschlinkperformance.de
Abbildung 3: ChatGPT Textoptimierung, Quelle: koschklinkperformance.de

3. Keyword-Clustering: Keywords in Themencluster einzuteilen, raubt oft viel Zeit und muss meistens manuell gesteuert werden. Der ChatGPT-Bot kann euch einen großen Teil des Clusterings abnehmen.

ChatGPT Keyword-Clustering von Themen, Quelle: koschlinkperformance.de
ChatGPT Keyword-Clustering von Themen, Quelle: koschklinkperformance.de

Das war noch längst nicht alles! In diesem Artikel auf Kosch Klink Performance findet ihr viele weitere Anwendungsbeispiele für SEO und Content-Marketing.

Kritische Aspekte des ChatGPT

Die neue Revolution bringt viele Vorteile mit sich, ist spannend und faszinierend. Der Wandel ist in vollem Gange und trotzdem muss das Ganze auch von einer kritischen Perspektive beleuchtet werden:

  • Nutzer*innen wissen zwar, was der Chatbot weiß, jedoch gibt es keine Informationen darüber, was das Programm nicht weiß.
  • Die Datenbank ist nicht transparent und es können keine Quellen genannt werden.
  • Auch wenn die meisten Beispiele zeigen, dass ChatGPT in sehr vielen Bereichen ein riesiges Wissen hat, gibt es Nischen, in denen es kaum Kenntnisse besitzt.
  • Inhalte, die vom ChatGPT produziert werden, müssen immer kritisch betrachtet werden. Eine einfache Übernahme der Inhalte ohne eine menschliche Überprüfung funktioniert nicht.
  • Auch der rechtliche Rahmen muss noch besser festgelegt werden: Wer trägt hier Verantwortung? Was passiert, wenn falsche Inhalte zu negativen Konsequenzen führen? Wie können Informationen der KI auf Richtigkeit überprüft werden?

Was bedeutet ChatGPT für unsere Arbeit?

Den Chat-Bot nicht zu nutzen, wäre sinnlos. ChatGPT kann uns viel Arbeit abnehmen, Prozesse beschleunigen und unterstützen. Gerade im SEO- und Content-Bereich gibt es bereits wirklich praktische und vielfältige Anwendungen. Sich jedoch komplett auf ChatGPT zu verlassen und die eigene Arbeit zu vernachlässigen, ist definitiv ein falscher Ansatz. Bedeutet? Ein sinnvoller Umgang mit dem KI-Chatbot heißt, ihn als assistierende, aber nicht als leitende Hand zu nutzen. Menschliche Attribute wie der Verstand oder Medienkompetenz sind nach wie vor enorm wichtig, um Inhalte richtig einzuordnen und zu überprüfen.

Was haltet ihr vom ChatGPT? Nutzt ihr die AI schon in eurem Arbeitsalltag und wenn ja, wie?

Google News

Helpful Content Update Nummer 2

Am 5. Dezember kündigte Google das Dezember 2022 Helpful Content Update an. Wir erinnern uns: Das August 2022 Helpful Content Update belohnte hilfreiche, nutzer*innenorientierte Inhalte. Maschinell erstellte Texte, die rein für die Suchmaschine geschrieben wurden, werden dagegen abgestraft (wir berichteten im Monatsrückblick August). Entgegen den Erwartungen hatte das Update im August nur geringfügig Einfluss auf die SERPs.

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Was ist neu im Dezember Update?
  • Während das erste Helpful Content Update noch ausschließlich englischsprachige Seiten betraf, sind mit dem zweiten Update nun erstmals weltweit alle Sprachen betroffen.
  • Update des Systems mit „zusätzlichen Signalen“, welche Google helfen sollen, die nur für Suchmaschinen anstatt für Menschen erstellten Inhalte zu finden.
  • Verbesserung des „Classifiers“, mit dem Google hilfreiche Inhalte erkennt
Auswirkungen auf die SERPs

Sistrix-Daten ergaben bislang keine großartigen SERP-Schwankungen. Eine Handvoll etablierter Seiten könnte jedoch betroffen sein. Es könnte sich aber als schwierig erweisen, genau festzustellen, ob eine Website nun vom Helpful Content Update betroffen ist. In den letzten Wochen gab es schließlich einige Änderungen und Neuigkeiten, die sich auf den Traffic auswirken:

  • Dezember 2022 Helpful Content Update + Link Spam Update
  • Continuous Scroll auf dem Desktop (nur in den USA)
  • der eben erwähnte OpenAI’s ChatGPT

Weitere Informationen zum Update findet ihr in diesem ausführlichen Artikel von Marie Haynes.

Dezember Link Spam Update

Am 14. Dezember startete ein neues Link Spam Update. Mit diesem verwendet Google erstmalig die SpamBrain AI. SpamBrain ist Googles KI-basiertes System zur Spam-Bekämpfung. Es wird zur direkten Identifizierung von Spam und Link-Spam eingesetzt.

Unter Link-Spam versteht Google Links, die in erster Linie zur künstlichen Manipulation des Suchrankings erworben wurden. Die Algorithmen und manuellen Maßnahmen zielen darauf ab, diese unnatürlichen Links zu beseitigen.

Das ist neu

Das Update wird für alle Sprachen ausgerollt. Spam-Links werden „neutralisiert“ und alle guten Signale, die durch unnatürliche Links entstanden sind, gehen verloren. Mit SpamBrain ist es nun außerdem möglich:

  • Websites zu erkennen, die Links kaufen
  • Websites zu erkennen, die zwecks der Weitergabe ausgehender Links genutzt werden
Muss ich mir Sorgen machen?

Wenn es Spam-Links gibt, die auf eure Website verweisen, braucht ihr euch prinzipiell keine Sorgen machen, solange ihr sie nicht selbst erstellt habt. Google straft die verlinkte Website nicht ab, sondern „neutralisiert“ den Spam-Link. Das bedeutet, es schenkt diesem Link einfach keine Bedeutung und „zählt“ ihn nicht mit. So kann der Link weder schaden noch helfen. Wenn dieser Link (bzw. mehrere solcher Links) vorher jedoch zum Ranking der Website beigetragen hat, dann kann sich das wie eine Abstrafung anfühlen.

Barry Schwartz schreibt in seinem Artikel auf Search Engine Roundtable, dass er einige Websites sieht, welche die Auswirkungen zu spüren bekommen haben. Google scheint in der Lage, mit SpamBrain Links zu finden, die es vorher mit anderen Algorithmen nicht gefunden hat. Auch Glenn Gabe teilte auf Twitter einige Beispiele für große Sichtbarkeitsverluste:

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Andere wiederum sehen keine negativen Auswirkungen in ihrer Performance:

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Es bleibt also spannend zu beobachten. Seid ihr von dem Update betroffen?

Continuous Scroll nun auch auf Desktop (USA)

Fast ein Jahr später: Nachdem Google bereits im Oktober 2021 das kontinuierliche Scrollen in der mobilen Suche einführte, kommt dieses nun auch auf den Desktop – zumindest in den USA.

Beim Continuous Scroll gibt es quasi keine Seitenpaginierung mehr, wie wir sie bislang in der Desktop-Suche kennen. Ihr scrollt einfach immer weiter runter. Anders als beim Infinite Scroll (à la TikTok), hört es aber nach bis zu 6 weiteren geladenen Suchergebnisseiten auf. Danach erscheint ein Button mit „More results“.

Abbildung 5: So sieht Continuous Scrolling auf dem Desktop aus. Quelle: Search Engine Land

Kontinuierliches Scrollen kann dazu führen, dass auch Ergebnisse, die nicht auf Seite 1 ranken, häufiger gefunden und geklickt werden. Das hängt aber natürlich vom Nutzer*innen-Verhalten ab. Prinzipiell sind wir das „Immer-Weiter-Scrollen“ ja schon von diversen mobilen Apps gewohnt. Bleibt abzuwarten, ob wir dieses Verhalten mit der Zeit auch für den Desktop übernehmen.

Continuous Scroll wird aktuell ausschließlich in den USA eingeführt, mit Sicherheit aber auch zu uns kommen.

5xx-Statuscode bei robots.txt kann Website aus Google-Suche entfernen

Wenn euer Server über einen längeren Zeitraum einen 500/503 http-Statuscode über die robots.txt zurückgibt, kann es passieren, dass Google eure Website vollständig aus der Google-Suche entfernt. Das gilt selbst dann, wenn der Rest der Website zugänglich ist und keinen 500- oder 503-Statuscode ausspielt. Diese Info teilte Googles Gary Illyes auf LinkedIn. Das Gleiche betrifft Netzwerk-Timeouts.

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Google empfiehlt, einen 503-Code zu verwenden, wenn eure Website für einige Stunden nicht erreichbar ist. Ist sie jedoch länger offline, solltet ihr diesen Weg demnach also zwingend vermeiden. Stattdessen könnt ihr versuchen, eine statische Version eurer Website hochzuladen.

Update der Search Quality Rater Guidelines: Aus E-A-T wird E-E-A-T

Die Google Search Quality Rater Guidelines wurden aktualisiert – und das nicht zu knapp: Das E-A-T-Modell (steht für: Expertise-Autorität-Vertrauenswürdigkeit/Trustworthiness) hat ein weiteres „E“ dazubekommen. Dieses steht für Experience bzw. Erfahrung.

Mit diesem Faktor soll ermittelt werden, ob die Inhalte einer Website auf eigenen Erfahrungen basieren. Das könnte sich z. B. auf die Nutzung eines Produkts, den Besuch eines Ortes oder die Verwendung eines Programms beziehen.

Google betont, dass Vertrauen das Wichtigste der nun vier Elemente ist. Aktuell einziger Kritikpunkt unserer Seite: Damit kann man es nun leider nicht mehr so schön aussprechen (:D).

Außerdem neu in den Quality Rater Guidelines:

  • Aktualisierung der Bewertungskriterien in Teil 1 „Richtlinien zur Seitenqualität“. Sie sollen nun expliziter auf alle Arten von Websites und Content-Erstellungsmodelle anwendbar sein.
  • Verdeutlichte Anleitung zum „Herausfinden, wer für die Website verantwortlich ist und wer den Inhalt erstellt hat“ für verschiedene Website-Typen.
  • Weitere Übersichtstabelle mit den wichtigsten „Überlegungen zur Seitenqualität“.
  • Erweiterte Erklärungen für die Bewertung der Seitenqualität: Qualität der Hauptinhalte; Reputation für Websites und Creator*innen; Erfahrung, Expertise, Autorität und Vertrauen (E-E-A-T)
  • Neusortierung der Bewertungsabschnitte für die Seitenqualität von der niedrigsten bis zur höchsten Bewertung + Straffung der Übergänge zwischen diesen Abschnitten.
  • Weitere Erklärungen in den Abschnitten „Seiten mit Fehlermeldungen“, „Foren und Q&A-Seiten“ und „FAQs zur Bewertung der Seitenqualität“.
  • Einige Listen von Konzepten und Beispielen wurden in Tabellen umformatiert.
  • Geringfügige Änderungen im gesamten Text (u. a. aktualisierte Sprache; Entfernung veralteter Beispiele; korrigierte Tippfehler korrigiert).

Online Marketing News

LinkedIn ergänzt SEO-Feature für Artikel und Newsletter

LinkedIn führt ein neues SEO-Tool ein. Mit dem Tool können Autor*innen für ihre Artikel und Newsletter SEOTitel und Beschreibungen für Suchmaschinen einstellen.

  • Die Option findest du unter deinen Einstellungen, im Publishing Menü. Das Menü befindet sich unter dem Artikel-Composer.
  • Titel können bis zu 60 Zeichen haben, Beschreibungen bis zu 160.
  • Eine nachträgliche Anpassung ist möglich.
  • Das Tool wird momentan noch ausgerollt und wird bald für alle verfügbar sein.
  • Wenn du regelmäßig Content auf LinkedIn produzierst, können andere User*innen dies nun leichter über Suchmaschinen finden.
SEO-Tool auf LinkedIn. Quelle: LinkedIn
Abbildung 6: SEO-Tool auf LinkedIn. Quelle: LinkedIn

Neue Instagram-Features: Notizen, Candid und Gruppenprofile

Notes

Das neue Note-Feature auf Instagram ermöglicht es User*innen, kurze Text- oder Emoji-Beiträge zu teilen.

  • Ein Note-Beitrag kann bis zu 60 Zeichen enthalten.
  • Wähle am oberen Rand deines Posteingangs Personen aus, die deinen Note-Beitrag sehen sollen.
  • Du kannst zwischen engen Freunden oder Follower*innen, denen du auch folgst, wählen.
  • Den ausgewählten Personen wird 24 Stunden lang dein Note-Beitrag angezeigt. Er erscheint oberhalb ihres Posteingangs.
  • Reagiert jemand auf deinen Note-Beitrag, erhältst du eine Direct-Message.
Notes-Feature. Quelle: about.fb.com
Abbildung 7: Notes-Feature. Quelle: about.fb.com
Candid-Stories

Die neue Option Candid-Stories ermöglicht es User*innen, Stories im BeReal-Style zu posten.

  • Candids können über die Story-Kamera gepostet werden.
  • Nachdem eine Candid-Story gepostet wird, schickt Instagram User*innen und deren Kontakten tägliche Benachrichtigungen, die dazu auffordern, eine neue Candid-Story aufzunehmen.
  • Die Funktion ist ein Klon der App BeReal. User*innen teilen täglich, was sie zu einem bestimmten Zeitpunkt machen.
  • Nur diejenigen, die ihre eigenen Stories teilen, können die Candids von anderen sehen.
  • Die täglichen Benachrichtigungen können in den Einstellungen deaktiviert werden.

Instagram möchte damit das Engagement von User*innen an den Feiertagen steigern.

Candid-Stories, Quelle: about.fb.com
Abbildung 8: Candid-Stories. Quelle: about.fb.com
Gruppenprofile

Auch die Gruppenchatfunktion bekommt ein neues Update: Gruppenprofile und Collaborative Collections.

  • Bei Gruppenprofilen handelt es sich um gemeinsam genutzte Profile, in denen Mitglieder Inhalte zur Unterhaltung posten können
  • Mit Collaborative Collections können Beiträge in einer Sammlung innerhalb eines Gruppenchats gespeichert werden.
Gruppenprofile auf Instagram, Quelle: about.fb.com
Abbildung 9: Gruppenprofile auf Instagram. Quelle: about.fb.com
Story-Sticker „Du bist dran“ wird erweitert

Der Story Sticker „Du bist dran“ motiviert User*innen, Story-Content zu einem bestimmten Thema oder Aufruf zu teilen. Durch die Ergänzung „Pass it on“ werden User*innen nun noch mehr dazu animiert, ihren Aufruf an andere Nutzer*innen weiterzuleiten.

Pass it on Sticker-Ergänzung. Quelle: about.fb.com
Abbildung 10: Pass it on Sticker-Ergänzung. Quelle: about.fb.com

Inspire: Amazon launcht Shopping-Feed im TikTok-Style

Amazon gestaltet Shoppen für User*innen jetzt noch mehr zu einem Erlebnis. Der neue Feed Inspire ist aufgebaut nach dem Motto „Shop as you scroll“. Es zeigt User*innen Produkte von Marken und Creatoren, die auf der E-Commerce-Plattform gekauft werden können. Dabei ist die Darstellung extrem stark an die Social-Media-Plattform TikTok angelehnt.

  • Um auf Inspire zu shoppen, müssen User*innen im Vorfeld ihre Interessen auswählen.
  • Basierend darauf wird, wie bei TikTok, ein personalisierter Feed aus Fotos und Videos generiert.
  • Getaggte Produkte können direkt über Amazon gekauft werden.
  • Die Feed-Funktion wird auf Mobilgeräten verfügbar sein.
  • Vorerst gibt es Inspire nur in Amerika.
Inspire Feed. Quelle: Amazon
Abbildung 11: Inspire Feed. Quelle: Amazon
Inspire Interessenauswahl für das Feed. Quelle: Amazon
Abbildung 12: Inspire Interessenauswahl für das Feed. Quelle: Amazon

TikTok führt neue Audience Insights ein

Mit dem neuen Analyse-Bereich Audience Insights können Werbetreibende auf TikTok herausfinden, ob die Social-Media-Plattform überhaupt zur gewünschten Zielgruppe passt.

  • Audience Insights ist weltweit im TikTok Ads Manager für Business-Profile verfügbar.
  • Es generiert Daten, die genutzt werden können, um Interessen, Verhalten und Demografien der Zuschauer*innen zu analysieren.
  • Durch die Daten-Analyse können Werbeergebnisse gesteigert werden.
  • Durch qualitative und quantitative Daten können gezielte Personas erstellt und Kampagnen besser geplant werden.
TikTok Audience Insights. Quelle: tiktok.com

Twitter führt goldene und blaue Verifizierungen ein

Twitters Verifizierungssystems ändert sich: Goldene Häkchen kennzeichnen zukünftig offizielle Unternehmen und Konten. Mit der Einführung des Blue-Verified-Programms von Musk traten viele Probleme auf. Das monatliche Abonnement von acht Dollar gab allen Nutzer*innen die Möglichkeit, das blaue Prüfzeichen zu erwerben. Das Ergebnis? Ein massiver Missbrauch der blauen Haken. Diese sollen nun durch das neue System behoben werden.

  • Blaue Haken gelten für verifizierte Personen. So kann zwischen Unternehmen und Personen unterschieden werden.
  • Unternehmen, die bereits vor der Musk-Übernahme durch einen blauen Haken verifiziert wurden, bekommen automatisch einen goldenen Haken.
  • Neben der Einführung von andersfarbigen Häkchen für Unternehmenskonten gibt es auch neue Kriterien, die Benutzer*innen erfüllen müssen, um ein verifiziertes Abzeichen zu erhalten. So sollen die Sicherheitsvorkehrungen verstärkt werden.
  • Ein weiterer Schritt, der noch in Planung ist: graue Haken. Diese sollen Regierungskonten erhalten.
Goldener Haken für Unternehmenskonten. Quelle: Twitter
Abbildung 13: Goldener Haken für Unternehmenskonten. Quelle: Twitter

Tipps des Monats

Screaming Frog Update 18.0

Die neue Screaming Frog SEO Spider Version 18.0 ist da. Mit ihr erfolgt die GA4-Integration. Ihr könnt Screaming Frog nun mit GA4 verbinden und Analysedaten über die neue API an von euch gecrawlte URLs hängen.

Dafür müsst ihr eine Verbindung über Configuration > API Access > Google Analytics 4 herstellen. Danach wählt ihr aus 65 Metriken aus und passt Datum und Dimensionen an. Ihr könnt Filter-Dimensionen wie in der GA-Benutzeroberfläche anwenden oder Sitzungskanäle mit Dimensionswerten gruppieren, wie z. B. „organische Suche“, um einen bestimmten Kanal zu verfeinern.

So könnt ihr die GA4-API verbinden. Quelle: Screenshot
Abbildung 14: So könnt ihr die GA4-API verbinden. Quelle: Screenshot
Weitere Neuerungen:
  • PDFs analysieren: Der SEO-Spider durchsucht jetzt PDFs, zeigt den Dokumententitel als Seitentitel an und findet Links. Die Registerkarte „Response Codes“ enthält Details zu Antwortcodes, Ankertexten sowie die Seite der PDF-Datei, auf der sich der Link befindet.
  • Registerkarte „Validation“: Die neue Registerkarte führt grundlegende Best-Practice-Validierungen durch, die den Crawler beeinträchtigen können. Ziel ist es, Probleme zu identifizieren, die Such-Bots daran hindern können, eine Seite zuverlässig zu analysieren und zu verstehen.
  • In-App-Updates: Ihr erhaltet nun In-App-Benachrichtigungen, wenn eine neue Version verfügbar ist, die im Hintergrund bereits heruntergeladen wurde.
  • Authentifizierung für Scheduling/CLI: Unter Configuration > Authentification könnt ihr nun den Benutzernamen und das Passwort für eine standardbasierte Authentifizierung angeben, die gespeichert werden, sodass ihr sie nur einmal eingeben müsst.
  • Neue Filter: Es gibt eine Vielzahl neuer Filter, mit denen sich Daten besser sortieren oder Probleme entdecken lassen.
  • Flesch-Lesbarkeit-Score: Die Flesch-Lesbarkeitsbewertungen werden jetzt berechnet und in die Registerkarte „Inhalt“ mit neuen Filtern für „Lesbarkeit schwierig“ und „Lesbarkeit sehr schwierig“ aufgenommen.

Wenn ihr jetzt euer Screaming Frog aktualisieren möchtet, findet ihr bereits die Version 18.1 vor. Dieses kleine Update beinhaltet vor allem kleinere Fehlerbehebungen und Verbesserungen. Weitere Informationen findet ihr auf der Website von Screaming Frog.

Mit AI zum perfekten Domain-Namen

Von AI noch nicht genug: Mithilfe von smartynames.com könnt ihr euch einen Domain-Namen generieren lassen. Die Nutzung ist kostenlos und sehr intuitiv.

  1. Ihr gebt eine Information zu eurer Website ein (z. B. mein Unternehmen ist eine Online-Marketing-Agentur, die sich auf Suchmaschinenoptimierung spezialisiert).
  2. Die KI verarbeitet eure Informationen und liefert eine Reihe von Ideen für Domain-Namen. Gleichzeitig prüft sie deren Verfügbarkeit (eine Domain gilt aber auch als verfügbar, wenn sie mehrere Tausend Euro kostet).
Domain-Namen-Vorschläge für „online marketing agency that specializes on SEO and content production”. Wir sind nicht ganz überzeugt von den Vorschlägen... Quelle: Screenshot
Abbildung 15: Domain-Namen-Vorschläge für „online marketing agency that specializes on SEO and content production”. Wir sind nicht ganz überzeugt von den Vorschlägen… Quelle: Screenshot

Smartynames wird im Backend von OpenAI betrieben (wie der in unserem Top-Thema erwähnte Chatbot). Probiert es doch mal aus.

Google Ads: Was ist passiert, was gibt es Neues

Ads Updates 2022

Laura Schiele gibt in ihrem Artikel auf Search Engine Land einen Überblick der vergangenen Google Ads Updates. Der Artikel fasst die wichtigsten Entwicklungen der letzten 12 Monate, ihre Auswirkungen und Bedeutungen für die Zukunft zusammen.

Darunter befinden sich die Abschaffung der Expanded Text Ads hin zu Responsive Search Ads sowie der Fokus auf Performance-Max-Kampagnen. Schaut gerne mal rein!

How to: Google Ads Conversion-Lift

Mit dem neuen Video-Tutorial von Google lernt ihr, wie ihr eine Conversion-Lift-Studie in Google Ads einrichten könnt. Conversion Lift misst, wie viele Conversions durch eure Anzeigen verursacht wurden, die ohne Anzeigen nicht stattgefunden hätten.

Eine Conversion-Lift-Studie wird als kontrolliertes Experiment innerhalb von Google Ads eingerichtet, bei dem eure Zielgruppe in zwei Gruppen aufgeteilt wird:

  • Gruppe 1: erhält Anzeigen (Kontrolle)
  • Gruppe 2: erhält keine Anzeigen (Experiment)

Das Experiment kann die Zielgruppen auf Grundlage einer zufälligen Nutzer*innenauswahl oder nach geografischen Gesichtspunkten trennen. Es ist für Video-, Discovery- und App-Kampagnen verfügbar.

Eine Step-by-Step-Anleitung findet ihr im Video. Viel Spaß!

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Mehr Informationen

Galerie mit visuellen Elementen

Google hat eine Galerie mit SERP-Features in der Google-Suche veröffentlicht. Die einzelnen Punkte zeigen den Aufbau verschiedener Snippets und sind anschaulich bebildert. Für das eigene Verständnis oder die Erstellung von Beispiel-Slides super hilfreich!

Visuelle Darstellung eines Textergebnisses in der Google-Suche. Quelle: Google
Abbildung 16: Visuelle Darstellung eines Textergebnisses in der Google-Suche. Quelle: Google

Farewell 2022 – ein Blick zurück

Kaum zu glauben, dass 2022 bereits so gut wie um ist. Um das Jahr noch einmal Revue passieren zu lassen, haben wir hier SEO- und Google-Jahresrückblicke für euch. Na, wer wird da sentimental?

Google Jahresrückblick: Suchbegriffe, die uns bewegten

Ukraine, Queen, Sport-Events und Johnny Depp + Amber Heard: Wie viel in einem Jahr passieren kann, wird einem manchmal erst beim Rückblick bewusst. Google gibt erneut einen Jahresrückblick im Keyword-Stil. Im letzten Jahr scherzten wir im Dezember Monatsrückblick 2021 noch darüber, wann Corona wohl nicht mehr in den Top-10 auftaucht. Tatsächlich ist uns das dieses Jahr gelungen. Überschattet wird dieser kleine Erfolg aber vom Ukraine-Krieg, der dieses Jahr schrecklicherweise viele Listen thematisch anführt.

Die Google-Suchbegriffe des Jahres 2022. Quelle: Google
Abbildung 17: Die Google-Suchbegriffe des Jahres 2022. Quelle: Google

Was sagt ihr zu den Listen? Findet ihr eure Suche darin wieder?

Kann ich mich verändern?

In diesem Jahr hat die Welt sich mehr denn je gefragt „Can I change“. Vom Berufswechsel bis zur Suche nach neuen Lebensperspektiven finden die Menschen Wege, sich selbst neu zu definieren und die Welt um sich herum neu zu gestalten. Das geht aus dem Year in Search 2022 Video von Google hervor.

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Mehr Informationen
Podcast: SEO-Jahresrückblick 2022

Im großen Search Camp SEO-Jahresrückblick-Podcast spricht Bloofusion-CEO Markus Hövener mit den SEO-Experten Christian Kunz (von SEO Südwest) und Stefan Godulla über Änderungen, Neuerungen und Themen aus 2022. Jetzt reinhören!

Blick in die Glaskugel

Und wer zum Abschluss noch einen kleinen Blick in die Glaskugel werfen möchte, der oder die sollte sich diesen Artikel von Kevin Indig anschauen. Dort geht er zum einen auf seine Prognosen aus dem letzten Jahr für 2022 ein. Vorräte sind ein Wettbewerbsvorteil? Richtig. Der organische Verkehr kehrt auf den Ausgangswert vor der Pandemie zurück, in einigen Fällen sogar darunter? Falsch.

Zum anderen wagt er einen Blick in die Glaskugel für 2023 was SEO, Growth und Tech angeht. Zu seinen Vorhersagen gehören:

  • Google launcht einen Chat-GPT-Konkurrenten, der auf Suchdaten trainiert ist.
  • Die meisten SEOs verwenden mindestens ein KI-Tool für ihre tägliche Arbeit.
  • TikTok wird in den USA verboten; Bytedance verkauft TikTok entweder oder gliedert es aus.

Was denkt ihr – Werden diese Vorhersagungen eintreten? Was wird sich im nächsten Jahr verändern? Schreibt uns gerne einen Kommentar.

So, das war’s mit dem letzten Monatsrückblick für 2022. Wir hoffen, ihr hattet schöne Feiertage und kommt nun gut ins neue Jahr! ✨ Wir sehen uns im Januar mit neuen SEO-News.

Polina & Gesa

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