Wer kann SEO-Erfolge besser einschätzen: AI oder Mensch? Um diese Frage geht es in einem aktuellen Test von Search Pilot. Um euch und mir diese Frage zu beantworten, habe ich mich der AI gestellt.
Wer am Ende gewonnen hat und was das für SEO bedeutet, erfahrt ihr in diesem Artikel.
Viel Spaß beim Lesen!
Search Pilot hat einen Test zusammengestellt, bei dem Nutzer*innen ihr SEO-Wissen mit dem von Gemini, Googles AI Chatbot vergleichen können. Die Fragen drehen sich darum, welche von zwei Websites besser als die andere performt, anhand verschiedener Rankingfaktoren. Und das natürlich ohne Google oder sonstige Hilfsmittel zur Hand zu nehmen. Spannend ist, dass Gemini weniger Informationen als den Nutzer*innen zur Verfügung gestellt werden. Ob ich die AI schlagen kann, erfahrt ihr im folgenden Text.
Der Test besteht aus ca. 10 Fragen. Wie bereits erwähnt soll bei jeder Frage eine Einschätzung gegeben werden, welche von zwei vorgestellten Websites höher auf ein bestimmtes Keyword rankt. Dabei werden einem als Hilfestellung einige Daten von Ahrefs und Page Speed Insights zur Verfügung gestellt. Weiterhin sind die zu vergleichenden Websites verlinkt. Aber nicht immer entschied ich im Sinne der Website mit den besseren numerischen Werten. Ich achtete auch darauf, welche Website inhaltlich besser auf einen Suchbegriff ausgerichtet ist und entweder zu wenige oder aber zu viele unübersichtliche Informationen bot. Wie sich in der Auswertung herausstellen sollte, war es oftmals richtig, beide Aspekte miteinzubeziehen.
Überraschend war, dass Gemini selbst nicht alle Antworten richtig eingeschätzt hatte. Mit einem Score von 75 % richtiger Antworten war die AI weiter von den 100 % entfernt, als ich anfangs eingeschätzt hätte. Aufgrund meines eigenen Scores von 58 % gewann die AI allerdings trotzdem gegen mich. Das Ergebnis spiegelt sich auch im Schlusswort von Search Pilots wider. Sowohl Mensch als auch AIs sind fehleranfällig, auch wenn vor allem letztere eine Unmenge an Wissen beherbergen. Allein durch Hypothesen entsteht noch lange keine gute SEO-Strategie. Deshalb ist es so wichtig, Maßnahmen zu testen und dadurch langsam zu verstehen, welche für die eigene Website funktionieren und welche nicht.
Wenn ihr selbst einmal testen möchtet, ob ihr Gemini im Thema SEO schlagen könnt, könnt ihr den Test von Search Pilot selbst ausprobieren.
Am 15. August fing Google an, ein neues Core-Update auszurollen. Wie so oft soll es einen Monat dauern, bis es fertig ausgerollt ist. Laut dem Großkonzern sollen vor allem kleine, unabhängige Publisher*innen mit hilfreichen Inhalten profitieren. Content, der nur dazu erstellt wurde, gut zu performen, soll hingegen abgewertet werden.
Aufgrund eines Bugs, der mittlerweile behoben wurde, konnten viele Website-Betreiber*innen zuerst nicht sicher feststellen, ob sich ihre Sichtbarkeit aufgrund des Updates oder des Bugs veränderte. Johannes Beus gibt in seinem Artikel folgende Einschätzung: Die Sichtbarkeit von Websites, die vom Bug betroffen waren, erholte sich seit Ende August wieder. Websites, die vom Core Update betroffen sind, zeigen hingegen entweder eine kontinuierliche Auf- oder Abwärtsentwicklung. Diese kann sich sowohl über mehrere Tage hinweg als auch schlagartig zeigen.
Abseits davon lässt sich die von Google versprochene Verbesserung für kleinere, unabhängige Websites bereits sehen. Dennoch sind diese Projekte bislang nicht wieder auf demselben Sichtbarkeitsniveau, das sich vor den Updates aus März und dem letzten August hatten. Konkrete Strategie-Tipps können bislang noch nicht abgeleitet werden.
Vor einigen Monaten noch kritisierten Website-Betreiber*innen, dass Google keine Bild-Snippets für ihre Websites in den SERPs anzeigt. Durch das Core-Update sind diese scheinbar zurückgekehrt.
Ähnlich wie Universal Analytics stellt nun auch GA4 Benchmark-Daten zur Verfügung. Durch das Feature können Website-Betreiber*innen ihre Performance-Daten mit denen ihrer Konkurrenz vergleichen. Die Daten werden allerdings nur bei Wettbewerber*innen zur Verfügung gestellt, die im selben Industriezweig wie das eigene Unternehmen verordnet werden, also innerhalb von sog. Peer Groups.
Um auf die Benchmark-Daten zugreifen zu können, muss die Einstellung „Modeling contributions & business insights“, die über eure Account-Einstellungen zu finden ist, in eurer Property eingebettet sein.
Im neuen Update der englischsprachigen Google Dokumentation wurden og:title tags zu den Faktoren hinzugefügt, die Einfluss auf den Titlelink haben. Normalerweise werden og:title Tags für die nutzerfreundliche Darstellung der Titles auf Social Media eingesetzt. Zukünftig sollten SEOs auch außerhalb von Social-Media-Kontexten darauf achten, den og:title Tag zu optimieren. In der deutschen Google Dokumentation ist diese Änderung noch nicht notiert. Es bleibt abzuwarten, wann sie auch hier relevant wird.
Anfang August kündigte Google eine neue Funktion in der Google Search Console an, die Nutzer*innen Optimierungsvorschläge für die Verbesserung der Sichtbarkeit bietet. Die Empfehlungen stützen sich auf die diversen einsehbaren Daten der GSC. Durch die Sammlung innerhalb der Vorschläge sollen sie nun aber einfacher zu finden sein. Zudem sollen sie dabei helfen, Optimierungsmöglichkeiten zu priorisieren. Weiterhin werden die Empfehlungen regelmäßig geupdatet.
Aktuell befindet sich das Feature noch in einer Testphase und steht nicht allen Nutzer*innen zur Verfügung. Allerdings soll es in den kommenden Monaten langsam ausgerollt werden.
Bei LinkedIn gibt es nun einen Videofeed mit Kurzvideos im 9:16-Format. Ihr könnt eure TikToks, Reels oder Shorts nun also auch auf LinkedIn posten. Kritisch wird der dadurch steigende „Unterhaltungswert“ von LinkedIn betrachtet. Die Befürchtung: Die Plattform verliere nach und nach ihren Business-Fokus und wertvolle Fachinhalte geraten in den Hintergrund. Gleichzeitig können mit den Videos gerade HRler profitieren, da potenzielle Bewerber*innen nun auch per Video erreichbar sind. Das ermöglicht neue Wege und Zielgruppen.
Wir sind gespannt, womit der Videofeed so gefüllt wird. Ihr könnt ihn als Beta-Version in der LinkedIn-App testen. Auf Desktop ist er nicht verfügbar.
Digital Shelf Analytics (DSA) ermöglicht es, produktbezogene Daten auf verschiedenen Plattformen mithilfe von KI zu erfassen und zu analysieren. DSA hilft, die Performance der eigenen Produkte sowie der Konkurrenz zu überwachen und bietet Optimierungspotenziale – zum Beispiel unpassende Keywords, fehlende Produktinformationen oder schwache Bilder.
In den USA ist DSA bereits etabliert. In Deutschland steckt die Technologie noch in den Anfängen, soll sich aber wohl auch bald hier durchsetzen.
In den letzten Monaten hat Reddit Features ergänzt, die Medienunternehmen dazu bewegen sollen, die Plattform zu nutzen. Mit dem kostenlosen Reddit Pro Dashboard erhalten Publisher*innen Einblick in Erwähnungen ihrer Marke auf der Plattform. So können Stimmungen in Diskussionen leichter erfasst und neue Communities besser identifiziert werden, die an den Inhalten interessiert sein könnten. Dafür müssen Publisher*innen Beziehungen zu Moderator*innen pflegen und in relevanten Subreddits aktiv sein. Wichtig ist, dass sie dabei den Ton und die Dynamik der Community respektieren.
Wir empfehlen, Reddit als Publisher*in mal auszuprobieren!
YouTube testet Bild-in-Bild-Werbung, zunächst aber nur bei Livestreams. Anstatt Zuschauer*innen durch Vollbildwerbung aus dem Stream zu reißen, wird die Werbung als kleines Overlay-Fenster eingeblendet.
Creator*innen können die dadurch generierten Einnahmen in den Kanal-Analytics einsehen. So wird direkt zurückgemeldet, wie wirksam die Werbung ist. Ob das Werbeformat eingeführt wird, hängt auch vom Feedback der ersten Tester*innen ab.
Das Ranking bei Google ist deutlich komplexer, als viele denken. Systeme wie „Twiddlers“ und „NavBoost“ beeinflussen die Position von Seiten in den Google Suchergebnissen. Neue Inhalte müssen zunächst von Google entdeckt und indexiert werden, was oft über Sitemaps oder Links passiert. Ein wichtiger Ranking-Faktor ist die Klickrate (CTR). Liegt sie über oder unter dem Durchschnitt, wird das Ranking entsprechend angepasst. Wenn ihr genau verstehen wollt, wie Seiten bei Google ranken, setzt ihr euch am besten mit diesen Mechanismen auseinander.
Technisches SEO bildet die Grundlage für gute Rankings – ohne eine solide Basis haben es selbst die besten Inhalte schwer. Um technische SEO-Aufgaben effektiv zu priorisieren, könnt ihr eine Matrix nutzen. Sie teilt Aufgaben nach Impact, Aufwand und Dringlichkeit ein. Startet am besten mit einer klaren Zieldefinition und einem Benchmark, um Erfolge nachzuweisen. Fokussiert euch auf siteweite und umsatzrelevante Optimierungen. Achtet auch darauf, welche Aufgaben ihr selbst umsetzen könnt, und setzt auf schnelle, wirkungsvolle Fixes. In dem Artikel erfahrt ihr, wie ihr euch diese Matrix genau aufbauen könnt.
Unerwünschte Bilder in den Google-Suchergebnissen können das Image einer Person oder eines Unternehmens nachhaltig beeinflussen. Der Artikel beleuchtet verschiedene Ansätze, um negative Bilder zu erkennen und zu verhindern. Dazu gehören Möglichkeiten, direkt bei Google oder den Website-Besitzer*innen eine Entfernung zu beantragen aber auch langfristige Maßnahmen.
In den neuesten Google Trends-Tutorials zeigen Daniel Waisberg und das Google Trends-Team, wie man mit erweiterten Funktionen noch mehr aus den Daten herausholen kann. Themen wie die Nutzung von Sonderzeichen und der fortgeschrittene Vergleichsmodus werden detailliert erklärt. Besonders hilfreich für alle, die ihre Datenanalysen optimieren wollen!
Ein weiteres Video gibt einen umfassenden Überblick über Google Trends: Wie werden die Daten erhoben und wie funktioniert das Tool? Hier seht ihr die Basics und es wird erklärt, wie die Ergebnisse am besten interpretiert werden können.
Im dritten Video wird gezeigt, wie man Trends zwischen Google und YouTube vergleicht. Ideal, um Einblicke in aktuelle Trends zu gewinnen und bessere Entscheidungen zu treffen.
Schaut euch die Tutorials an, um eure Google Trends-Strategie zu verbessern!
Eine schöne Restwoche wünschen euch,
Désirée, Gesa und Polina
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