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Searchmetrics Essentials im SEO-Trainee-Test

„Searchmetrics Essentials – ein günstiges, schnelles und unkompliziertes Analyse-Tool mit Searchmetrics Daten“. Es wird also Zeit den kleinen Bruder der Searchmetrics Suite auf Herz und Nieren zu prüfen. Die Searchmetrics Essentials sind integrativer Bestandteil der Searchmetrics Suite, jedoch gibt es die Möglichkeit, die Module einzeln zu kaufen. Hierdurch kann man nun schnell, einfach und kostengünstig auf die für das eigene Projekt relevanten Daten von Searchmetrics zugreifen. Searchmetrics Essentials bestehen aus zwei Hauptmodulen: dem SEO+SEM- und dem Social-Bereich. In der Standard-Ausführung ist der Social-Bereich nicht enthalten, dieser lässt sich aber als Modul hinzufügen. Mehr zu den einzelnen Modulen und dem Preismodell erfahrt Ihr am Ende des Artikels.

Der erste Blick in das Tool

Das Tool gliedert sich in vier große Bereiche: „Domains“, „Keywords“, „ Links“ und „Social“. Das Augenmerk lag hier eindeutig auf der Usability. Searchmetrics Essentials bestechen durch sein schlichtes Design und die unkomplizierte Bedienung und somit ist bereits der erste Eindruck durchaus positiv. Als Test-Domain haben wir natürlich seo-trainee.de verwendet.

Bereits auf der Startseite hat man die Möglichkeit, direkt mit einer Analyse zu beginnen. Nach Eingabe der zu analysierenden Domain bekommt man einen ersten Überblick über die wichtigsten Kennzahlen.

Neu ist hier der SEO Rank, bei dem die 100.000 besten Domains je Land bewertet werden. Hierdurch hat man einen direkten Vergleich, wo die eigene Domain und wo die der Wettbewerber stehen. Die SEO Visibility steht für die Sichtbarkeit der Domain in den organischen Suchergebnissen, während die Paid-Visibilty für die Sichtbarkeit der bezahlten Anzeigen steht. Weiter unten werden die  SEO Visibility und die Paid Visibility anschaulich in einer Grafik dargestellt. Zusätzlich erscheinen die ersten 10 Rankings, die Wettbewerber, die Social-Verteilung, die dazugehörigen Top-URLs und auch zum Backlinkbereich – der sich noch in der Beta-Version befindet und den wir deswegen in diesem Test außen vor lassen – bekommt man erste Daten.

Alles in allem schon mal ein gelungener Einstieg, der Lust auf mehr macht. Wer direkt detailliertere  Informationen zu den einzelnen Punkten haben möchte, kann jederzeit in die Detail-Ansicht wechseln oder sich über die umfangreiche Hilfe einen Überblick über die einzelnen Funktionen verschaffen. Dieses Prinzip zieht sich durch das gesamte Tool. Dadurch verliert man nie den Überblick.

Domains

Der Bereich „Domains“ liefert relevante Daten zu der organischen Sichtbarkeit (SERPS), der bezahlten Sichtbarkeit (AdWords) und zu den Universal-Search-Einblendungen. Besonderes Highlight hier ist die Möglichkeit nicht nur eine Domain (z.B. seo-trainee.de), sondern auch eine bestimmte Subdomain (z.B. www.seo-trainee.de), ein Verzeichnis (z.B. www.seo-trainee.de/category/onpage-seo/) oder eine Kombination aus beiden zu untersuchen. Wer dieses Highlight nutzen möchte, muss jedoch ein zusätzliches Entgelt von derzeit 250 Euro pro Monat entrichten.

Auf der Übersichtseite werden die wichtigsten Kennzahlen der drei Bereiche in Form von Tabellen und Grafiken kurz zusammengefasst, um sich direkt einen Überblick verschaffen zu können.

Befindet man sich im Organic-Bereich, hat man wieder mehrere Auswahlmöglichkeiten. Kurz, knapp und präzise wird einem hier das Keyword, die dazugehörige URL, Position, Trend, Traffic, Suchvolumen und CPC angezeigt. Beispielsweise hat man an dieser Stelle die Möglichkeit einen Blick auf die Wettbewerber zu werfen. Ein interessanter Bereich, der einem z.B die Wettbewerbs-Keywords und den Wettbewerber-Traffic-Index aufzeigt. Der Wettbewerber-Traffic-Index bezeichnet den organischen Traffic Index der Wettbewerber-Domain, mit den gemeinsamen Keywords der eingegebenen Domain. Auch der „Gewinner & Verlierer“-Bereich ist hervorzuheben. Hier sieht man, wie sich einzelne Keywords der analysierten Domain entwickeln.

Im Bereich Branchen/Themen ordnet Searchmetrics allen untersuchten Keywords Branchen zu. Auf dieser Grafik ist die Verteilung der gefundenen Ergebnisse einer Domain auf diese Branchen dargestellt. Spannend zu sehen, wie die prozentuale Verteilung auf der eigenen Domain ist. Natürlich erlauben alle genannten Punkte noch eine tiefere Analyse durch einen Klick auf „Details“ bzw. die Longtail-Daten.

Der Paid-Bereich ist vom Aufbau her ähnlich, sodass man sich schnell zurechtfindet. Hier werden einem sehr interessante Kennzahlen geliefert.

Searchmetrics - Top-Anzeigen (Paid)

Neben der Paid-Visibility, den Top-Anzeigen, der durchschnittlichen Anzeigenposition, der Positionsverteilung, den Paid-Keywords und den potenziellen Wettbewerbern hat man auch hier die Möglichkeit direkt einen Konkurrenten zum Vergleich hinzuzufügen.

Searchmetrics - Domainvergleich (Paid)

So lassen sich blitzschnell die wichtigsten Wettbewerbs-Keywords analysieren.

Im Universal-Bereich werden unter anderem Suchbegriffe aufgezeigt, zu denen die Domain in der Universal Search platziert ist. Dies wird tabellarisch in die Bereiche News, Bilder, Videos und Maps unterteilt. Dieser Bereich ist besonders spannend um Nieschen zu finden und zu analysieren.

Keyword-Recherche und Rankings

Der Keyword-Bereich gliedert sich in die Recherche und die Rankings auf. Die Funktion der Keyword-Recherche unterstützt den User bei der Suche und Analyse von passenden Suchbegriffen. Aufgelistet werden Suchvolumen, Suchvolumenverteilung, Wettbewerb und CPC. Neben diesen Basisdaten erhält man eine tabellarische Auflistung der ähnlichen Suchbegriffe – das sind Wörter, die das entsprechende Keyword direkt enthalten – und der empfohlenen Suchbegriffe. Hierbei handelt es sich um Wörter, die dem untersuchten Begriff sehr nahestehen. Diese Daten werden mit Infos wie dem CPC, dem Suchvolumen, dem Suchvolumen-Spread und der Universal-Search-Integration aufgewertet.

Searchmetrics - Similar Keywords

Bei den Rankings bekommt man die wöchentlich aktualisierten Rankings aus den Bereichen Organic, Paid und Universal. Die Detail-Ansicht bietet eine tiefere Analyse sowie eine Filtermöglichkeit. Auch der Longtail-Part mit wesentlich mehr Keywords ist vertreten und lässt eine tiefere Analyse zu.

Von Facebook bis zu LinkedIn

Der Social-Bereich dürfte wohl eines der Highlights sein. Auch im SEO wird der Social-Media immer wichtiger und darum fanden wir diesen Teil des Tools auch besonders spannend. Auf der Übersichtsseite bekommt man wieder einen gelungenen ersten Eindruck von der Social Visibility, der Anzahl der Social Links sowie davon, wieviele Social Links man pro Woche bekommt. Auch die gesamte Social-Verteilung ist hier abgebildet und wird an dieser Stelle durch eine Grafik veranschaulicht.

Die Grafik zeigt die stärksten Seiten der Domain im Social Web. Je höher der blaue Punkt ist, desto besser ist die Sichtbarkeit der URL. Je weiter rechts, desto mehr Links hat die URL bereits im Social-Web. Der gesamte Social-Bereich teilt sich auf in die beiden Hauptpunkte Social Visibility und Social Spread. Im ersten dieser beiden Punkte werden zum einen die gesamte Social Visibility in einer Grafik dargestellt und zum anderen die URLs einzeln aufgelistet, mit dazugehöriger Social Visibility. Auch detailliertere, wöchentliche Werte werden angezeigt. Die Social-Werte selbst sind allerdings nur Daten, die selbst auch eine Platzierung in den organischen Suchergebnissen haben.

Im Social-Spread-Bereich wird einem bis in das kleinste Detail angezeigt, wie die Social-Verteilung ist. Zu den Netzwerken gehören hier Facebook, Twitter, Google+, Stumble-Upon, LinkedIn und Delicious. Auch wenn einige der Dienste bislang in Deutschland nur eine geringe Bedeutung haben, erhält man einen guten Überblick. In einem Tortendiagramm ist beispielsweise das Verhältnis zwischen Likes, Shares und Kommentaren bei Facebook dargestellt. Hier ist die Trennung der verschiedenen Erwähnungen im Bezug auf Facebook durchaus interessant und es lassen sich wichtige Informationen über das User-Verhalten ableiten. Neben dem Tortendiagramm werden die Daten auch noch in Form eines Balkendiagramms dargestellt.

Searchmetrics - Social-Spread

Das gesamte Social-Modul ist voller interessanter Informationen. Welcher Artikel wurde am häufigsten getwittert? Wie oft wurde insgesamt +1 gedrückt? Ein äußerst vielversprechender Bereich, der mit Sicherheit in Zukunft noch mehr an Wichtigkeit gewinnt. Gerade in Verbindung mit einer Konkurrenzanalyse können die Daten sehr interessant sein, zum Beispiel um eine bestimmte Aktion eines Konkurrenten zu analysieren und entsprechende Schlüsse daraus zu ziehen.

Reportings

Bewusst erwähnen wir die Reportings von Searchmetrics Essentials erst gegen Ende. Warum? Weil sie meiner Meinung nach nochmal ein extra Schmankerl des Tools sind. Man kann Reportings erstellen und per Drag&Drop alles dort hineinziehen, was man benötigt und in seinem Report haben möchte. Auch eigene Grafiken und Texte können das Ganze noch weiter personalisieren. Zusätzlich hat man auch die Möglichkeit alle im Tool angezeigten Auswertungen über einen Menüpunkte als PDF zu exportieren oder als Mail zu verschicken. Für diejenigen unter uns, die es noch genauer und persönlicher haben wollen, stehen die Customized Reports zur Verfügung, die z.B. die Möglichkeit bieten, individuelle Reportings mit eigenem Brand zu erstellen. Wie das genau funktioniert, findet man auch im Blog von Searchmetrics. Den meisten Nutzern wird wahrscheinlich die Standarddarstellung genügen. Auch ist es möglich, jegliche Auswertung direkt über facebook, Twitter und Google+ zu verbreiten. Die Auswertung ist für jeden sichtbar, für nähere Details ist dann allerdings eine Lizenz notwendig.

Preise

Die Essentials-Module SEO+SEM sind schon für 89 Euro pro Monat zu haben. Das Social-Modul kostet allerdings nochmal 189 Euro pro Monat. Äußerst positiv ist, dass diese beiden Module auch separat voneinander gebucht werden können und man sie je nach Bedarf mit zusätzlichen Erweiterungsmöglichkeiten ausbauen kann. Eine genauere Preisliste findet ihr hier.

FAZIT:

Im Großen und Ganzen sind wir von dem Tool durchaus positiv überrascht. Besonders gut gefallen haben uns die Vergleiche mit der Konkurrenz, die extrem schnelle Ladezeit und natürlich der Social-Bereich mit all seinen Details. Die Tatsache, dass Searchmetrics Essentials Daten für 15 Länder liefert, ist ebenfalls ein Pluspunkt. Besonders hervorzuheben ist vor allem aber die gute Übersicht, die sich durch alle Seiten zieht. Allerdings hat man leider zeitweilig das Gefühl, dass sich die Daten besonders in einigen Grafiken wiederholen. Zwar in unterschiedlicher Form, aber uns würde es reichen, wenn sie einmal z.B. im Balkendiagramm dargestellt werden. Die Preise hingegen empfinden wir als durchaus angemessen und die Tatsache, dass man die Module auch seperat buchen und nach Bedarf mit zusätzlichen Erweiterungsmöglichkeiten ausbauen kann, sagt uns besonders zu. Dadurch, dass das Tool so einfach in der Handhabung ist, eignet es sich auch wunderbar für SEO-Einsteiger. Noch fehlen natürlich die Backlinkdaten, aber das, was bereits in der Beta-Version zu sehen ist, scheint vielversprechend zu sein.

Weitere Informationen erhält man auf der Homepage oder im Blog.

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Autor:In

8 Antworten

  1. Hallo, heute habe ich eine E-Mail bekommen, dass die Essentials jetzt 69 Euro kosten soll inkl. Social. Ich schwanke noch zwischen Xovi und Searchmetrics. Ich benötige die SEO Tools nur für eigene Projekte und für die Wettbewerbsanalyse. Was würdet ihr mir empfehlen?
    Gruss
    Mathias

  2. Also ich benutze derzeit einige Tools (Ranktracker, Wise Suite und für die Nischesuche noch SECockpit)
    Ich suche derzeit ein Tool, dass in der Region von 100 Euro mtl. am besten alle Tools zusammenfasst.
    Würde mich über Tipps freuen.
    Xovi hab ich angeschaut, finde ich aber eher bedienerunfreundlich.

  3. Finde die neue Searchmetrics Version auch sehr gelungen. Schöner und deutlich besser als die alte Version. Auch der Preis ist kundenfreundlicher, trotzdem sind die Preise für alle Pakete etwas happig (Social Media vor allem), gerade wenn man diese mit anderen Tools vergleicht.
    Da ist das Preismodell von Xovi zwar interessanter weil alle Funktionen im Tool ohne Einschränkungen nutzbar sind, allerdings ist die Usability bei Searchmetrics besser.
    Sistrix kommt hier natürlich auch in Frage, allerdings nicht so viele Funktionen wie Searchmetrics oder Xovi.
    Irgendwie fühlt man sich als Nutzer gezwungen mehrere Tools zu kaufen 🙁

  4. Pingback: CouchCat.de
  5. Hi an alle,
    Ich hatte neulich auch das Vergnügen Searchmetrics Essentials ausgiebig zu testen und war sehr positiiv angetan von der Leistung. Am besten hat mir das frische Design gefallen und der Umfang der gewonnenen Daten. Die Branchen/Themen-Übersicht z.B. hat nicht jedes Tool und ich finde sie super. Ich spiele gerade mit dem Gedanken mir Essentials auch zu kaufen. Vielleicht erstmal nur das SEO/SEM-Modul, denn für Privatleute sind 189 € für das Social-Tool doch ordentlich Geld (auch wenn es angemessen ist).

    Viele Grüße!

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