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Recap: CONTENTIXX 2018

Auf der Content-Marketing-Konferenz CONTENTIXX am 27. und 28. Februar 2018 trafen sich Agentur- und Unternehmensmitarbeiter, Freelancer und Online-Marketing-Experten, um sich über Content Marketing und SEO auszutauschen. Unsere Kolleginnen Katharina und Louisa sind zwei Tage lang in die CONTENTIXX-Welt eingetaucht und berichten in ihrem Recap von der Konferenz.

Was kann man von der CONTENTIXX erwarten?

Die CONTENTIXX ist eine Content-Marketing-Konferenz, die keine ist. Denn eigentlich ist sie viel mehr. Der von den Veranstaltern um SUMAGOs Marco Janck gewählte Standort ist das genaue Gegenteil von vielen anderen Konferenzorten: Etwas ab vom Schuss, am Rand von Berlin und in malerischer Kulisse am Müggelsee.

Auch das Programm bot mehr als ein „normales“ Konferenzprogramm. Sechs parallele Vorträge sorgten für reichlich Auswahl und fachlichen Input. Spontane Einsätze, um die aufgrund der Grippewelle kurzfristig abgesagten Vorträge zu ersetzen, waren höchst willkommen und sorgten für einen Barcamp-Charakter. Zwischen den Sessions gab es ungewohnt viel Pause, die von den Veranstaltern fürs Networking und den Austausch untereinander eingeplant war. Denn die interessantesten Gespräche passierten laut Janck nicht in den Vorträgen, sondern davor oder danach. Und wer nach Wissenstransfer, fachlichem Austausch und Networking Lust auf mehr hatte, der konnte sich bei Lach-Yoga, Bowling, Karaoke oder UNO am Abend noch besser kennenlernen.

Die Atmosphäre auf der CONTENTIXX war äußerst entspannt und absolut freundschaftlich. So konnten auch Neulinge schnell andere Teilnehmer kennenlernen. Durch die personalisierten T-Shirts für die Gäste entstand ein tolles Zusammengehörigkeitsgefühl.

Für wen ist die CONTENTIXX geeignet?

Das Programm der CONTENTIXX richtet sich vor allem an diejenigen von Euch, die sich tagtäglich mit Content beschäftigen – egal, ob in Unternehmen, Agentur oder selbständig, egal ob strategisch oder operativ. Das Vortragslevel war ziemlich unterschiedlich, sodass Neueinsteiger, aber auch alte Hasen, sicher etwas mitnehmen konnten. Zudem kann man die Konferenz sehr gut dazu nutzen, um Kunden und Geschäftspartner zu treffen oder neue Kontakte in der Branche zu knüpfen.

Worum ging es inhaltlich?

Vom Finden guter Inhalte bis zur Durchführung eines Content Audit, vom Schreiben von perfekten Snippets bis zum Content Seeding und von Best Practices aus dem Influencer Marketing bis zu Herausforderungen von Content Marketing in Unternehmen. Wie Ihr seht, waren die Inhalte der Vorträge der CONTENTIXX ziemlich vielfältig. Und genau deshalb glauben wir, dass auf dieser Konferenz jeder Content-Macher richtig ist!

Unsere Learnings von der CONTENTIXX

Natürlich wollen wir Euch nicht nur die Konferenz als solche vorstellen, sondern ein paar Vorträge, die wir besucht haben – und viel wichtiger, unsere Learnings:

Langweilige Branche? So findest du trotzdem spannenden Content!

Ob in Agentur oder Unternehmen – dieses Thema kennen viele. Sarah-Yasmin Fließ von exali.de demonstrierte uns in ihrem Vortrag, wie sie Inhalte für das Thema Berufshaftpflichtversicherungen findet.

Unsere Learnings

  • Die Grundlage eines jeden Contents ist immer die Zielgruppe.
  • Im Fokus sollten Themen aus dem Leben der Zielgruppe stehen, nicht die Unternehmensbotschaft selbst.
  • Als Inspiration für Inhalte kann man diverse Quellen heranziehen, z. B. Newsletter, die für die Zielgruppe relevant sind, Twitter und Facebook, Blogs, Statistiken.
  • Eine gute Geschichte muss Informationen statt Werbung enthalten und aus der Sicht des Lesers geschrieben sein. Bestehende Inhalte sollten möglichst wiederverwertet werden.
  • Content sollte nicht in der Urlaubszeit veröffentlicht werden.

Tool Empfehlungen

Content Audit – Basis für erfolgreiches Content Marketing

Ulrike Lauerer von der Namics GmbH zeigte in ihrem Vortrag sehr anschaulich, dass eine Bestandaufnahme der bestehenden Inhalte sinnvoll ist. Ein Content Audit verschafft einen Überblick über den Ist-Zustand der vorhandenen Inhalte und identifiziert Probleme.

Unsere Learnings

  • Ein Content Audit ist die Basis für alle Content-Marketing-Maßnahmen und findet noch vor der Festlegung der Content-Strategie statt.
  • Ein Content Audit ist außerdem die Grundlage für eine exakte Kostenkontrolle.
  • Ein Content Audit untersucht, ob die Inhalte einen Effekt haben.
  • Ein Content Audit kann die kompletten Inhalte untersuchen. Je nach Seitengröße ist auch ein partieller Audit sinnvoll.
  • Im Content Audit geht es um die Bestandsaufnahme, also die Frage „Wie ist es aktuell?“, nicht „Wie sollte es bestenfalls sein?“.
  • Bei der Bewertung der Inhalte sollte man sich stets fragen, ob sie auf die Unternehmensziele einzahlen.

Der Content Marketing Code – So verzahnst du deine Website, Facebook, YouTube & Co.

Habt Ihr Euch schon einmal die Facebook-Seite von Apple angesehen? Für alle, die sie noch nicht angeschaut haben: Ihr werdet dort nichts vorfinden. Denn Apple hat zwar eine Seite in dem sozialen Netzwerk, nutzt diese jedoch gar nicht. Facebook wird immer irrelevanter, so Severin Lucks (DELUCKS) in seinem Vortrag. Daher forderte der SEO-Berater dazu auf, sich nicht zu sehr von den sozialen Netzwerken abhängig zu machen und stattdessen seine eigene Website auszubauen.

Unsere Learnings

  • Die Kerninformationen zum eigenen Unternehmen oder den Produkten sollten auf der eigenen Plattform positioniert sein.
  • Externe Plattformen sollten genutzt werden, um Reichweite zu generieren.
  • Andere Websites, Suchmaschinen, Foren, Social Media, Blogs, etc. solltet Ihr als Website-Conversion-Mittel nutzen.
  • Schreibt lieber natürlich und humorvoll, als auf eine zu hohe Keyword-Dichte zu setzen und WDF*IDF zu genau zu nehmen.
  • Richtet Euer Seeding nach der Aktivität Eurer Nutzer. Schaut Euch hierfür Daten aus Google Analytics und von den sozialen Medien an.

 

The Nuts & Bolts of Content Marketing: How to create Content that generates ROI

Ashley Ward von SEMrush ist extra aus San Francisco nach Berlin geflogen, um ihren Vortrag bei der Contentixx in Berlin mit uns zu teilen. Darin erklärte uns Ashley, wie wichtig es ist, den richtigen Content für seine Ziele zu kreieren und wie man den Erfolg seiner gewählten Contentstrategie messen und darauf optimieren kann.

Unsere Learnings

  • Es ist wichtiger, guten Content zu haben und weniger zu posten, als häufig zu posten und schlechten Content zu haben, denn eine schlechte Qualität führt dazu, dass User nicht zurückkehren.
  • Um den ROI richtig zu messen, muss auch der Zeitaufwand für die Erstellung erfasst werden.
  • Vor der Content-Erstellung müssen die Ziele der Strategie definiert werden. Anschließend wird die Content-Art (z. B. Infografik, Video, Case Study) definiert und die relevanten KPIs identifiziert.
  • Eine „Content Details Audit Checklist“ (auch Content Audit genannt) erleichtert die Messung und Analyse des Contents und ermöglicht einen Überblick über Strategie und Ziele.
  • Der Content muss responsiv sein.

Tool Empfehlungen

YouTube?! Was kommt nach dem Influencer Hype?

Patrick Blank von Divimove stellte uns das Thema Influencer Marketing via YouTube vor und verriet uns anhand von Statistiken, Worst Cases und seiner eigenen Erfahrung bei der Zusammenarbeit mit Influencern seine Insider Tipps für das Finden des richtigen Influencers für eine Kampagne.

Unsere Learnings

  • Während das Interesse an Content Marketing seit 2016 langsam und schwankend ansteigt, wächst die Popularität von Influencer Marketing deutlich schneller.
  • YouTube ist nach Google die zweite größte Suchmaschine, daher sollten die Videos auch richtige Tags (Keywords) enthalten, um gefunden zu werden.
  • Help Videos sind weiterhin sehr beliebt und nachgefragt.
  • Die Auswahl eines YouTubers hängt immer von der gewünschten Zielgruppe ab.
  • Bei der Auswahl eines YouTubers ist der View Count irrelevant, da viele Views gekauft werden. Wichtiger sind die Likes, Abonnentenzahl, Shares und die Interaktion des YouTubers mit seinen Abonnenten.
  • Nicht jeder YouTuber ist für jede Art von Kooperation gut geeignet. Auch das Briefing sollte sich auf die Fähigkeiten des YouTubers beziehen.

 Tool Empfehlungen

 

Endlich Podcaster! In wenigen Schritten zur eigenen Show auf iTunes und Co.

Gordon Schönwälder von Podcast-Helden hat uns gezeigt, wie einfach es sein kann, einen Podcast zu erstellen und zu veröffentlichen. Anhand eines Praxis-Beispiels erklärte er uns, warum Podcasting für bestimmte Unternehmen Sinn ergibt.

Unsere Learnings

  • Podcasting eignet sich besonders gut für die Akquise neuer Kunden, da er großen Mehrwert für die Zuhörer liefert.
  • Podcasts sollten immer zur Zielgruppe passen und die Inhalte für sie relevant sein.
  • Im Vergleich zu Videos lassen sich Podcasts schneller und leichter erstellen, es werden keine besonderen Skills dafür benötigt.
  • Podcasts eignen sich besonders für komplexe Themen, die viel Erklärung benötigen (z. B. Technik oder SEO).
  • Podcasts haben den Vorteil, dass sie überall konsumiert werden können „learning on the go“ (Auto, Bus, Bahn, etc.).
  • Die Reichweite und der Erfolg von Podcasts ist leicht zu messen, z. B. durch Downloads, neuen Abonnenten, Shares, das Tracking von Links in den Show Notes und Rückmeldungen in den Buchungstools.

Tool Empfehlungen

 

Fazit

Die CONTENTIXX hat sich für uns auf jeden Fall gelohnt! Wir konnten uns Vorträge zu sehr unterschiedlichen Themen anhören und daher viel neues Wissen und Inspiration mitnehmen. Besonders hat uns die entspannte Atmosphäre der Veranstaltung gefallen, wodurch wir schnell mit anderen Teilnehmern ins Gespräch kamen und uns austauschen konnten.

Wir freuen uns schon auf die CONTENTIXX 2019!

 

 

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