In den letzten Monaten sind diverse schwarz-weiße Tiere durch die SERPs gegeistert und haben diese ordentlich durcheinander geschüttelt. Ich spreche natürlich vom Panda- und Pinguin-Update bei Google. Was bedeutet dieses für das zukünftige Linkbuilding? Wie sollte eine nachhaltige Linkbuildingstrategie aussehen?
Eine nachhaltige Linkbuildingstrategie sollte grundsätzlich folgende 5 Aspekte berücksichtigen:
1. Weg von den Keywordlinks
2. Qualität statt Quantität
3. Verlinkungswürdige Inhalte schaffen
4. Themenrelevanz
5. Natürlichkeit wahren
Wessen Backlinkprofil sich an diesen Punkten orientiert, der hat von Panda, Pinguin und Co. nichts zu befürchten.
1. Weg von den Keywordlinks!
Der Pinguin hat es vor allem auf eine Zielgruppe abgesehen: die Keywordlinks. Wessen Backlinkprofil also zu 95 Prozent Anchortexte mit Moneykeywords aufweist, dessen Seite ging es mit großer Wahrscheinlichkeit an den Kragen.
Zukünftig sollten hochwertige Links aufgebaut werden. Das Attribut „hochwertig“ bezieht sich zum einen auf die Linkart, weshalb also keine Blogkommentare, keine sitewide-eingebundenen Links und keine Links aus Webkatalogen gesetzt werden sollten. Zum anderen bedeutet „hochwertig“ aber auch einfach „natürlich“. Deshalb sollten natürliche Links aufgebaut werden! Dies bedeutet wiederum, dass auf eine natürliche Varianz in den Anchortexten geachtet werden sollte. Wer immer nur mit seinem Moneykeyword verlinken lässt, der ist relativ eindeutig als Linkkäufer zu identifizieren. Stattdessen sollte man auf eine gesunde Mischung achten und auch mal Brandlinks verwenden („Name“ „bei domain.de“), die komplette URL als Anchortext oder ganz natürliche Begriffe wie „mehr Infos hier“ oder „zur Homepage“ nutzen.
2. Qualität statt Quantität
Anstatt auf Quantität zu setzen sollte auf Qualität geachtet werden. Ein natürlich aussehender Link von einer themenrelevanten Domain ist in den meisten Fällen mehr wert als 200 Links aus Blogkommentaren. Anstatt auf Links von spammigen Seiten oder Webkatalogen zu setzen, sollte man gezielt Trustlinks aufbauen, also Links von Seiten, die von Google als Autorität in ihrem Bereich angesehen werden. Von jeglicher Form von automatisierten Einträgen (z.B. in Webkatalogen, Blogkommentaren oder bei Bookmarkingdiensten) sollte man die Finger lassen.
3. Verlinkungswürdige Inhalte schaffen
Ein Mantra der Suchmaschinenoptimierung ist und bleibt: Content is King! Wer ansprechende Inhalte auf seiner Seite hat, der wird auf natürliche Weise Links generieren. Was aber fällt alles unter ansprechende Inhalte? Lustige Bilder, spannende Infografiken, polarisierende Blogartikel mit interessanten Diskussionen, kurzum: Inhalte, die nicht jeder hat.
4. Themenrelevanz
Die Themenrelevanz der Linkgeber hat als Rankingfaktor in den letzten Monaten und Jahren stark zugenommen. Ein themenrelevanter Link ist in jedem Fall einem nicht-themenrelevanten Link vorzuziehen. Denn eher als ein nicht-themenrelevanter Link wird der themenrelevante als echte Empfehlung gesehen. Beispiel: Aus einem Hundeforum wird auf eine Hundezüchterseite und einen Musikblog verlinkt. Der Link auf die Hundezüchterseite ist mehr wert, da angenommen wird, dass hier eine Empfehlung von Experten aufgrund von persönlicher Erfahrung vorliegt.
5. Trotz allem: Natürlichkeit wahren
Nichtsdestotrotz heißt das aber auch, dass zu einem natürlichen Backlinkprofil auch ein paar der weniger hochwertigen Links gehören. Alles andere wäre ebenfalls nicht mehr natürlich.
Fazit: Aus all diesen Punkt lässt sich immer wieder eines herauslesen: Es sollten natürliche, hochwertige Links aufgebaut werden. Mit einem gesunden und natürlichen Backlinkprofil sind nämlich auch Panda und Pinguin zufrieden.