Suche
Close this search box.

Google Places ─ Profil erstellen und optimieren

In unserem heutigen Mittwochsartikel dreht sich alles rund um das Thema Google Places. Dieser Artikel lässt sich in zwei Abschnitte gliedern. Als Erstes erklären wir Schritt für Schritt, wie man sich überhaupt ein Google-Places-Profil anlegt. Der zweite Abschnitt beschäftigt sich mit den Ranking-Faktoren von Google Places und wie man sein Profil optimieren kann. Wer also bereits ein Profil besitzt, kann den Basic-Abschnitt überspringen und gleich mit dem Eingemachten beginnen.

Google-Places-Profil erstellen

Die Vorraussetzung dafür, dass man sich bei Google Places überhaupt einloggen kann, ist ein Google Account. Man benötigt also eine Google-Mail-Adresse, um den Service nutzen zu können. Hat man diesen erfolgreich erstellt und per SMS, Mail oder Telefon bestätigt, kann man fortfahren. Als Nächstes meldet man sich mit diesen Daten bei Google Places an. Nun gilt es zu prüfen, ob bereits ein Eintrag zur eigenen Firma, zum eigenen Restaurant oder dem eigenen Café vorhanden ist. Ist dies der Fall, muss man diesen nur noch als Inhaber bestätigen. Wenn noch kein Eintrag besteht, legt man nun einen neuen Firmeneintrag an. Als Erstes werden folgende Basisdaten eingetragen:

  • Land
  • Firma
  • Anschrift
  • Postleitzahl
  • Stadt/Ort
  • Telefonnummern
  • Email-Adresse
  • Website
  • Beschreibung (Max. 200 Zeichen)
  • Kategorien (Max. 5, die erste Kategorie sollte eine von Google vorgeschlagene sein)

Sobald man die Basisdaten hinterlegt hat, folgt eine Bestätigung des Eintrags via PIN. Ist das erledigt, geht es darum, den Inhalt aufzuwerten. Dies erfolgt durch die Angabe folgender Informationen:

  • Einzugsgebiet und Standort
  • Zahlungsoptionen
  • Fotos
  • Videos
  • Zusätzliche Details

Hat man diese Informationen vollständig ausgefüllt, erscheint im Google Places Dashboard, auf der rechten Seite, der Wert 100% beim „Eintragsstatus“. Nun muss man sein Firmenprofil nur noch mit Hilfe des PINs aktivieren. Wichtig: Auch bei Google Places sollte man immer die Qualitätsrichtlinien im Hinterkopf behalten.

Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von Youtube. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.

Mehr Informationen

Ranking-Faktoren

© planetmex.de

Wie kommt man bei Google Places an die Spitze? Nach welchen Ranking-Faktoren sortiert Google die Ergebnisse bei lokalen Suchanfragen (Keyword + Ort)? Die, meines Erachtens nach, wichtigsten Quellen hierzu sind die „Rankingfaktoren 2011“, einer Expertenumfrage von David Mihm, und der Artikel „Local Ranking Factors“ auf bizible.com. Bei dem Artikel von Bizible handelt es sich um eine statistische Auswertung, die sich mit den Faktoren befasst, die möglicherweise ausschlaggebend für ein gutes Ranking auf Google Places sind. In der Analyse wurden 22 lokale Branchenkategorien (Hotels, Fotografen etc.) in 22 großen US-Städten untersucht. Hierbei wurden die Google-Suchergebnisse basierend auf der Suchanfrage “Branche + Stadt” analysiert. Die Informationen in dem Artikel von Bizible lassen sich in zwei Kategorien unterteilen:

  • Rankingfaktoren für die lokalen Ergebnisse in der organischen Suche -> Google-Places-Integration
  • Rankingfaktoren für die lokalen Ergebnisse in der Google-Places-Suche

Ranking-Faktoren für die lokalen Ergebnisse in der organischen Suche

  •  Laut Bizible sorgt ein Coupon für eine Verbesserung des Rankings.
  • Hat man die vom Nutzer eingegebene Suchkategorie in dem Bereich “Auf einen Blick” beim Google-Places-Eintrag ausgefüllt, wirkt sich das positiv auf das Ranking aus.
  • Fünf oder mehr Google-Bewertungen auf der Google-Places-Seite.
  • Fotos (mind. 1) auf der Google-Places-Seite.

Ranking-Faktoren für die lokalen Ergebnisse in der Google-Place-Suche

  • Fünf oder mehr Bewertungen.
  • Die gesuchte Kategorie oder ein Synonym sollte in „Auf einen Blick“ vorkommen.
  • Man sollte eine Adresse in der gesuchten Stadt besitzen.
  • Die gesuchte Kategorie oder ein Synonym sollte im Firmennamen vorkommen.
  • Die gesuchte Kategorie oder ein Synonym sollte in der Description vorkommen.
  • Die gesuchte Kategorie oder ein Synonym sollte in den Bewertungen vorkommen.
  • Mindestens 1 Foto.
  • Die gesuchte Stadt sollte im Firmennamen vorkommen.

Da diese Analyse der erste Teil einer fünfteiligen Untersuchungsreihe ist, heißt es nun erst mal abwarten, bis weitere Ergebnisse vorliegen. Die „Rankingfaktoren 2011“ von David Mihm habe ich euch in einer Top10-Grafik zusammengebastelt.

 

Fazit:

Die Analyse von Bizible ist, meiner Meinung nach, eine wichtige Grundlage, die noch weiter ausgebaut werden muss und wunderbar zu den Ergebnissen von David Mihm passt. Allerdings ist das erst der Anfang, denn man sollte nun keine voreiligen Schlüsse daraus ziehen. Denn nur weil man sieben Bewertungen oder drei Fotos hat, gehört man längst nicht zur Spitze. Interessant finde ich, dass es für lokale Unternehmen, die eine gute Position in den Rankings haben wollen, äußerst wichtig ist, auch im organischen Index mit der Firmen-Website gut zu ranken. Dadurch wird die klassische Suchmaschinenoptimierung auch für lokale Unternehmen und deren Dienstleister zum Thema. Es reicht also sicherlich nicht aus, gute Bewertungen zu sammeln. Wie genau aber der Mix aus lokalem und klassischem SEO aussehen wird, bleibt vorerst spannend. Auch das Algorithmus-Update „Code Venice“ ist nicht außer Acht zu lassen. Auf dieses Thema und welche Auswirkungen es für die lokale Suche hat, werden wir noch an anderer Stelle genauer eingehen.

 

Viele Grüße,

Kathi und die SEO Trainees

Lust auf einen Gastartikel?
Möchtest du einen Gastartikel auf SEO-Trainee.de veröffentlichen? Dann schau dir unsere Richtlinien für Gastbeiträge an und melde dich ganz einfach bei uns! Wir freuen uns von dir zu hören

Autor:In

41 Antworten

  1. Wow, es ist erstaunlich zu sehen, wie weit wir in den letzten 8 Jahren gekommen sind, seit dieser Artikel über Google Places veröffentlicht wurde. Die Schritt-für-Schritt-Anleitung zum Erstellen eines Profils ist sicherlich immer noch relevant, aber es gibt bestimmt auch viele neue Entwicklungen in diesem Bereich. Die Diskussion über Ranking-Faktoren und die Bedeutung von lokaler und klassischer SEO ist definitiv ein zeitloses Thema, aber ich frage mich, wie sich die Landschaft seit 2017 verändert hat. Es wäre interessant zu erfahren, welche neuen Strategien und Updates seitdem aufgetaucht sind. Trotzdem danke für die nützlichen Einblicke!

  2. Sehr guter Arikel für die Optimierung des Google Places Eintrags. Ich denke allerdings, dass viele Nutzer die Wichtigkeit dieser Einträge noch nicht erkannt hat, und deshalb kaum Wert auf eine Optimierung legt.

    Ich hoffe das Ändert sich nun mit diesem Artikel!

  3. Hi Katharina,

    vielen Dank für den super umfangreichen Artikel. Ein wichtiger Aspekt für alle Unternehmen, die auch im Netz erfolgreich sein wollen!

    Schön gemacht!

    LG
    Sascha

  4. sehr schöne Beiträge von allen; wir haben die Anweisungen befolgt und werden sehen ob sich die Mühe gelohnt hat.

    LG
    ABINEA Dolomiti

  5. Zu den Bewertungen muss man ganz klar sagen: Fakes werden immer besser enttarnt, nicht nur anhand der IP.

    Es ist jetzt schon erkennbar, dass das Sammeln oder “generieren” (faken?) von möglichst vielen positiven Citations in Empfehlungs- und Bewertungsplattformen deutlich zunimmt. Ein Trend, der sich verschärfen wird, wenn das Einfluss auf die Platzierung in den lokalen Branchenergebnissen hat.

  6. Pingback: Der SEO-Blog-Wochenrückblick KW 17 | SEO Trainee - Ab hier geht´s nach oben
  7. Hey,

    ich finde es ja interessant, dass Google Places-Einträge mit Coupons bevorzugt anzeigt. Verständlich wäre es ja, da es ja ein echter Mehrwert für den User ist!

    Tanja

  8. Vielen Dank für die hervorragende Zusammenfassung. Ich werde mich in den nächsten Tagen damit beschäftigen, meinen Eintrag entsprechend zu optimieren.

    Beste Grüße,
    Jan

  9. Interessanter Beitrag! Google Places ist gerade für stationäre Händler ein wichtiges Thema, wenn man online Präsenz zeigen will.

    Was ich in dem Beitrag vermisse: Gute Beispiele von bekannten Händlern. Hornbach arbeitet beispielsweise sehr geschickt mit Bildern. Bei der Suchanfrage „Hornbach München“ werden Fotos des Händlers mit Vorteilskommunikation in den SERPS angezeigt.

  10. Guter Artikel. Das Places Thema wird eh immer wichtiger.

    @Katharina: Liegen schon Erfahrungswerte vor in welchem Umkreis um den Ort Places-Eintragungen erscheinen? Wie kann ich Google helfen Places-Eintragungen in die organischen Ergebnisse einzubinden? 😉

  11. Danke, genau das habe ich gesucht. Eigentlich bekommt man es auch allein hin, ein Google Places Profil zu erstellen weil Google ja doch recht nutzerfreundlich ist aber mit Hilfe klappt es eben etwas besser 😉

  12. @ Sebastian

    danke für die Links …die runden die Sache nun ab und danke @ Katharina das Du dir die Mühe gemachst hast, das Thema aufzugreifen…. habe mich nun auch mal an G…le Places gemacht und bin gespannt ob es klappt. Bin bei meinem Key in der organischen Suche auf Platz 1 … müsste dann ja auch bei Places auf Platz 1 kommen … 😉

  13. Danke für die Hinweise. Google places Eintrag habe ich schon seit Jahren. Aber seit heute auch einen 100% vollständigen Eintrag. Danke!

  14. Ich finde die ominöse „Auf einen Blick“ Anzeige nicht ? Sind das die 3 Kategorien die angeziget werden wenn man auf der Places Seite ist ?

  15. „Man benötigt also eine Google-Mail-Adresse, um den Service nutzen zu können.“
    Das stimmt nicht. Google empfiehlt zur Einrichtung des Google-Kontos sogar explizit:
    „Verwenden Sie, falls möglich, ein E-Mail-Konto auf Ihrer Unternehmensdomain.“
    Quelle: Die im Artikel verlinkten Qualitätsrichtlinien für Google Places
    Google Mail ist unabhängig vom Google-Konto und muss natürlich nicht genutzt werden.

  16. Guten Morgen,

    Schöner Beitrag… aber einen Hinweis auf die aktuellen Entwicklungen bezüglich „Code Venice“ und eine kleine Erläuterung, wie Places Suchergebnisse sich dem Nutzer eben auch noch darstellen können, außer dem oben gezeigten, abgeschnittenen 7-Pack, wäre m.E. noch sinnvoll gewesen und hätte den Beitrag toll abgerundet.

    Quellen:
    http://www.suchradar.de/magazin/archiv/2012/2-2012/google-places-integrationen.php
    http://www.slideshare.net/SEO.Strategie.de/code-venice-googles-big-local-search-update-in-2012-google-places

    Erst hierdurch wird verständlich, wie organische SEO mit Places Optimierung zusammenhängt und worauf dabei zu achten ist.

    Gruß,
    Sebastian

    1. Hallo Sebastian,
      vielen dank für deinen Kommentar!
      Ich habe mich bewusst dagegen entschieden den Code Venice im Artikel zu erläutern, weil ich dachte, dass das den Rahmen eines Basic-Artikels sprengen würde.
      Aber du hast Recht ─ das hätte das ganze Thema abgerundet und muss nochmal an anderer Stelle erläutert werden.
      Danke für die Links! Die Präsentation der SMX kannte ich noch nicht. 🙂

      Lieber Gruß,
      Kathi

      1. Hey Katharina,

        Hast ggf. Recht…. das hätte vermutlich auf eine gewisse Weise den Rahmen gesprengt… aber darauf hinweisen und dann gleich noch Teil 2 mit den „Advanced Tipps“ zu dem hier vorliegenden Artikel zu schreiben, das wäre doch was 😉

        Gruß,
        Sebastian

    1. Hey Ben,
      die Daten werden über einen Algorithmus bezogen und stammen von vielen verschiedenen Inhalten (Bewertungen, Seiten, Artikel..).
      Bearbeiten kann man sie also leider nicht. Bizible hat es allerdings mit aufgeführt. Ob das nun bedeutet, dass sich das Ranking verbessert, wenn sich die gesuchte Kategorie zufällig auch in „Auf einen Blick“ befindet, oder man sie doch anderweitig optimieren kann, kann ich leider auch nicht eindeutig beantworten. Sollte jemand die Antwort haben ─ immer her damit 🙂
      Lieber Gruß,
      Kathi

  17. Super Zusammenfassung. Kleine Anmerkung: „Die gesuchte Kategorie oder ein Synonym sollte im Firmennamen vorkommen.“ … das mag zwar Rankingfaktor sein, entspricht aber nicht den Richtlinien und kann zum Ausschluss führen. Daher sollte man immer seine normale Firmierung angeben.

    1. Hallo Daniel,
      vielen Dank!
      Da hast du Recht! Wahrscheinlich ist das nur möglich, wenn dein Firmenname die Kategorie beinhaltet..z.B hier.
      Lieber Gruß,
      Kathi

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert