Der Begriff Thumbnail kommt aus dem Englischen und heißt wörtlich übersetzt Daumennagel. Man bezeichnet damit ein Miniaturbild, das sinngemäß die Größe eines Daumennagels hat. Das Vorschaubild steht stellvertretend für die gleiche, aber größere Grafik, die sich meist mit einem Mausklick öffnet.
Auch wenn man unter Thumbnail für gewöhnlich alle Arten von Bildern versteht, die als Vorschaubild und Platzhalter für ein größeres Original dienen, liegt die häufigste Größe der Bilder bei 150 x 150 Pixel. Meist werden Thumbnails in Online Shops verwendet, um bereits einen Eindruck der Produkte zu geben. Diese Bilder können dann bei Interesse mit einem Mausklick vergrößert werden. Auch auf anderen Webseiten, die beispielsweise eine Fotogalerie haben, werden meist Thumbnails verwendet.
Auch im SEO hat sich diese Technik bewährt, denn durch den Einsatz der kleineren Vorschaubilder erreicht man kürzere Ladezeiten. Da Thumbnails im Gegensatz zu hochauflösenden Bildern nur geringe Datenmengen benötigen, wird die Webseite schneller geladen. User können dann selbst entscheiden, wann sie ein Bild in höherer Auflösung betrachten möchten und wann nicht.
Zusätzlich wird Platz auf der Webseite eingespart. Gerade bei Online Shops können durch Thumbnails mehrere Produkte auf einer Seite präsentiert werden, ohne dass es unübersichtlich wirkt. Viele Shopsysteme erleichtern zudem die Nutzung von Thumbnails, da sie beim Hochladen der Originalbilder diese bereits komprimieren und daraus Thumbnails erstellen. Auch bei gängigen Content-Management-Systemen wie zum Beispiel WordPress ist dies möglich, sodass dem Seitenbetreiber kein Mehraufwand entsteht.
Aber nicht nur für Fotos, sondern auch für Videos werden Thumbnails eingesetzt. Auch auf Portalen wie YouTube dienen Thumbnails als Werbeplakat für das eigentliche Video. Ist das Thumbnail des Videos für den User ansprechend und aussagekräftig, besteht eine höhere Klickbereitschaft. Für YouTube gibt es bereits offizielle Hinweise für die Optimierung der Thumbnails.