Die IP-Popularität ist eine Kennzahl der Suchmaschinenoptimierung, die sich auf Backlinks bezieht.
Häufig wird die IP-Popularität (kurz: IP-Pop) in einem Atemzug mit den Messgrößen Linkpopularität und Domainpopularität genannt. Die IP-Pop zählt die eingehenden Links auf eine Website von verschiedenen IP-Adressen (Internetprotokoll-Adressen). Diese bezeichnen Computer oder Server in einem Netzwerk und dienen zur eindeutigen Identifikation der Geräte.
Mehrere Domains können identische IP-Adressen haben. Während die Domainpopularität misst, wieviele eingehende Links von unterschiedlichen Domains stammen, beschreibt die IP-Popularität, von wie vielen verschiedenen IP-Adressen diese Links gesät wurden. Suchmaschinen berücksichtigen (höchstwahrscheinlich) u.a. die IP-Pop zur Bewertung der Autorität einer Website.
Ein Link als ein Verweis wird von Suchmaschinen als Empfehlung gesehen. Erhält eine Seite größtenteils Links von ein und derselben IP-Adresse, bedeutet dies mit hoher Wahrscheinlichkeit, dass eine einzelne Person die Verweise setzt.
Verlinken jedoch viele unterschiedliche Personen unabhängig voneinander von verschiedenen IP-Adressen aus auf dieselbe Domain, heißt das im Umkehrschluss, dass die Seite für viele verschiedene Menschen interessant und sie somit relevant für ein bestimmtes Thema ist.
Die IP-C-Popularität geht sogar noch einen Schritt weiter und zählt nur Backlinks von IP-Adressen, die sich im sogenannten C-Block unterscheiden. Bei der fiktiven IP 123.45.67.89 wäre „67“ der C-Block.
Unterscheiden sich die C-Blöcke, ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass die Adressen unabhängig voneinander sind. Andersherum betrachtet, stammen IP-Adressen mit identischen C-Blöcken von demselben Provider oder Webserver, also derselben „Nachbarschaft“.
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