Der Cache (ausgesprochen: Kesch) bezeichnet einen Zwischenspeicher, der es ermöglicht, bestimmte Daten schneller zu laden, da sie bei einer erneuten Abfrage nicht mehr neu abgerufen werden müssen. Bei der ersten Abfrage werden diese Daten abgespeichert und für den nächsten Zugriff innerhalb eines festgelegten Zeitraums direkt bereitgestellt.
Der Cache funktioniert als Puffer-Speicher zwischen Arbeitsspeicher und Festplatte, wo bestimmte „Threads“ für den nächsten Aufruf gelagert werden. Bei einer Website können dies beispielsweise Formulardaten oder andere Formate wie Bilder oder Videos sein, damit sich die Ladezeiten bei einem erneuten Aufruf verbessern. Dies ist vor allem für Webmaster interessant, die ihren Webauftritt mit vielen, die Ladezeit verlängernden, Dateien gestalten. Aus SEO-Perspektive ist es empfehlenswert, solch ein Browser Caching einzurichten, da nicht nur User, sondern auch Suchmaschinen kürzere Ladezeiten positiv bewerten.
Die Daten, die sich im Browser Cache befinden, sind entweder die, die der User bereits eingegeben hat oder Daten, die der jeweilige Server bereitstellt. Letztere bezeichnet man auch als temporäre Daten. Außerdem kann der Cache auch Cookies oder Nutzerdaten und Passwörter speichern.
Webmaster können im Expires HTTP-Header festlegen, welchen Zeitraum die Zwischenspeicherung umfassen soll, also wie lange der Cache die Daten bereitstellt. Der Expires HTTP-Header wird normalerweise über die .htaccess-Datei gesteuert. Dort wird ein bestimmtes Modul angelegt, welches mit dem if-Befehl für einen bestimmten Zeitraum festlegt, dass Daten als Cache zwischengespeichert werden sollen.
Aber auch der Nutzer kann den Browser Cache selbstständig bearbeiten, indem er die entsprechenden Einstellungen in seinem jeweiligen Browser anpasst. So können im Cache gespeicherte Daten auch schon vorzeitig gelöscht werden.
