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Der SEO-Wochenrückblick KW 9/18

Der Frühling ist da, genau wie unser neuer Wochenrückblick. Wir führen Euch heute in die spannende Welt der Logfile-Analyse ein, berichten Euch von all den großen und kleinen Updates verschiedener Google-Produkte wie YouTube und Chrome OS und empfehlen Euch Artikel zu Alltagssprache in Bezug auf SEO und Multichannel Marketing.

Inhaltsverzeichnis


Logfile-Analyse oder wer meine Webseite wann und wie abruft

Hinsichtlich SEO gibt es viele Bereiche, in die wir Zeit und Geld investieren können: ansprechende Snippets, faszinierender Content oder eine wohl durchdachte Marketing-Strategie. Aber damit Optimierungen dieser Art überhaupt greifen können, muss zuerst die technische Umsetzung stimmen.

http:// auf einem Haufen

Im Bereich SEO bedeutet das natürlich, dass unsere Webseiten überhaupt erst von Suchmaschinen gefunden und dann auch noch ordnungsgemäß indexiert werden können. Eine Möglichkeit, um das Crawl-Verhalten von Suchmaschinen besser zu verstehen und Probleme in diesem Prozess zu identifizieren, ist die Logfile-Analyse. Wir möchten Euch heute einen Artikel von Stefan Hassinger vom morefire-Blog empfehlen, der das Tool „Screaming Frog Log File Analyser“ näher vorstellt und aufzeigt, was für Erkenntnisse Ihr aus einer tiefgehenden Logfile-Analyse ziehen könnt.

Was ist eine Logfile noch mal?

Um eine Webseite aufzurufen, muss eine Anfrage an den Webseitenserver gestellt werden. Diese Anfrage wird automatisch in einer Datei vermerkt, die festhält, wer wann was haben wollte und ob das Gewünschte zur Verfügung gestellt werden konnte. Diese Datei ist die sogenannte Logfile. Je nach Server sehen Vermerke in der Logfile immer etwas anders aus, aber folgende Informationen sind normalerweise enthalten:

Wer? – IP-Adresse

Wann? – Datum und Uhrzeit

Wie? – Verwendete http-Anfragemethode (GET, HEAD etc.)

Was? – URL der eigenen Webseite

Verfügbarkeit? – Statuscode (200, 301, 404 etc.)

Wie viel? – Größe der angeforderten Daten in Bytes

Woher? – Referrer (URL auf der sich der Anfragensteller zum Zeitpunkt der Anfrage befindet)

Was? – User-Agent (Bot oder ein Benutzer mit Hilfe eines entsprechend konfigurierten Programms)

Was bringt eine Logfile-Analyse?

Mit Hilfe der Logfile kann man feststellen, welche Webseiten von welchen Suchmaschinen-Crawlern besucht worden sind und wie oft dies geschieht. Von Suchmaschinen als relevant eingestufte Seiten werden öfter gecrawlt. An dieser Stelle kann man also überprüfen, ob Suchmaschinen dieselben Seiten als wichtig betrachten, wie man selbst. Zusätzlich kann man in der Logfile die Information finden, ob die eigene Webseite schon in Googles Mobile-First-Index aufgenommen worden ist. In diesem Fall wird die Seite weniger vom „Googlebot“ und viel mehr vom „Googlebot Mobile“ oder „Googlebot Smartphone“ gecrawlt.

Genauso kann man durch die Logfile auch URLs identifizieren, welche nicht gefunden und damit nicht gecrawlt werden können. Vielleicht behaupten bestimmte URLs darüber hinaus fälschlicherweise von sich selbst, dass sie nicht existieren würden, indem sie 404-Response-Codes ausgeben.

Zudem kann man feststellen, von welcher URL aus die Anfrage gestellt worden ist. Diese Informationen muss der User-Agent nicht angeben. Wird diese Information jedoch bereitgestellt, kann man durch die Logfile nachvollziehen, welche Backlinks tatsächlich Traffic gebracht haben.

Eventuell sind auch allgemeinere Informationen der Logfile für Euch interessant. Zum Beispiel könnte es sein, dass besonders viele Nutzer zu bestimmten Uhrzeiten auf Eure Seite zu greifen, was vielleicht in Eurer Marketingstrategie berücksichtig werden sollte.

All diese Informationen kann man natürlich selbst erheben, nachdem man die Logfile für einen bestimmten Zeitraum bei seinem jeweiligen Hosting-Unternehmen beantragt hat. Aber es gibt auch verschiedenen Tools, die diese Informationen schnell und übersichtlich bereitstellen wie zum Beispiel der „Screaming Frog Log File Analyser“. Im Folgenden findet Ihr ein kurzes Video, in dem Screaming Frog das Tools erklärt:

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Mehr Informationen

Google News

      • YouTube-Update für Live-Stream-Fans: Wie der offizielle YouTube-Blog diese Woche angekündigt hat, wird es bei Live Streams von YouTube bald einige neue Funktionen geben. Erstens kann jetzt bei VODs der Chatverlauf eingeblendet werden. Zweitens wird es auch für Live Streams möglich sein, sich einen automatisch erstellten Untertitel einblenden zu lassen. Außerdem können Streamer nun einen Location Tag zu ihren mobilen Streams hinzufügen, über den Nutzer Videos vom selben Ort finden können.
      • Neuer Look für den Keyword Planer: Wie SEOSüdwest berichtet, bekommt der Keyword Planer anscheinend ein Design-Update im neuen Google-AdWords-Stil. Dabei sollen bei den Keyword-Ideen auch das Suchvolumen für mobile Endgeräte direkt angezeigt werden und eine wenige neue Kennzahlen hinzugefügt werden. Google hat diese Anpassung jedoch noch nicht offiziell bestätigt und es wird wohl noch etwas dauern, bis die Änderungen bei jedem von Euch angekommen sind.
      • Neue Anreize zur Ladezeitoptimierung von Google: Ihr wollt wissen, wie schnell Eure Webseite im Vergleich zu Eurer Konkurrenz auf mobilen Endgeräten geladen werden kann? Dafür hat der AdWords-Blog von Google jetzt die Speed Scorecard vorgestellt. Auf Grundlage der Daten des Chrome User Experience Reports kann man in dieser Anwendung die Ladezeit seiner eigenen URL mit mehreren anderen URLs vergleichen. Auf derselben Seite findet Ihr auch den neuen Impact Calculator. Wenn Ihr diesem Tool Angaben über Eure Nutzerzahl, Euren Umsatz und Eure Conversion Rate macht, wird Euch ausgerechnet, wie viel mehr Geld Ihr potenziell in einem Jahr einnehmen könntet, wenn Eure Webseite eine oder sogar mehrere Sekunden schneller laden würde.
      • Google Chrome OS + Linux Desktop-Apps =? Der GoogleWatchBlog ist auf ein Commit von Chrome OS gestoßen, das offenbar die Ausführung von Linux-Apps in dem Betriebssystem ermöglicht. So könnte Chrome OS bald als vollwertiges Desktop-Betriebssystem verwendet werden. Dies lässt Raum für Spekulationen zu, ob das geplante Chrome OS-Tablet im Desktop-Modus eventuell auf Linux-Apps basieren wird.

Vermischtes

      • Alltagssprache für SEO entdecken: Nutzer träumen davon, dass ihre Suchmaschinen sie verstehen. Der Trend geht zur Voice Search. Die Keywords von morgen sind Fragen, die Suchmaschinen wie in einer Alltagskonversation gestellt werden. Wenn Ihr SEO-Tipps für die Nutzung von Alltagssprache auf Euren Webseiten sucht, um Euch für die Zukunft zu wappnen, dann können wir Euch den Artikel „10 Natural Language SEO Tips To Help You Gain An Edge (With Examples)“ auf dem Blog von SearchEnginePeople empfehlen. Diese Tipps reichen von der Analyse der Zielgruppe, über die Findung passender Long-Tail-Keywords und Nutzung von Schema Markups bis hin zur Optimierung für Featured Snippets.
      • Und wie viele Werbekanäle nutzt Ihr? In unserer digitalen Welt gibt es unglaublich viele Möglichkeiten, um Kunden zu erreichen und mit personalisierten Inhalten anzusprechen. Aber vielleicht sind es schon zu viele, denn koordinierte Marketingkampagnen über möglichst viele Kanäle hinweg sind selten. Wenn Ihr dahingehend Inspiration sucht, schaut doch mal in den Artikel „Five Essential Multichannel Marketing Tactics for 2018“ von den MarketingProfs. Hier gibt es Tipps zur Erstellung von gezielten und personalisierten Inhalten, verschiedenen Arten von Benachrichtigungen (auch als gute, alte SMS) und dem Einsatz von Messenger Bots.
      • Klage gegen Suchmaschinen abgewiesen: Wie golem.de berichtet hat der Bundesgerichtshof diese Woche entschieden, dass Suchmaschinen Webseiten, die sie durch Verlinkungen zur Verfügung stellen, nicht vorab auf strafbare Inhalte prüfen müssen. Eine Haftung des Suchmaschinenbestreibers ist ausgeschlossen worden, da ständige Überprüfungen aller im Internet gefundenen Inhalte vernünftigerweise nicht erwartet werden könne und das Internet ohne Suchmaschinen nicht sinnvoll nutzbar sei. Allerdings ist ebenfalls verfügt worden, dass Suchmaschinen auf konkrete Nutzerbeschwerden zu rechtswidrigen Inhalten reagieren müssen.
      • WebSuccess: Am 15. März finden in Köln die Online-Marketing-Konferenz WebSuccess für den Mittelstand statt. Bekannte Referenten aus der Szene, wie zum Beispiel Felix Beilharz oder Fabian Rossbacher, werden ihr Wissen preisgeben. Neben Themengebieten wie SEO, SEA und E-Commerce könnt Ihr Euch u. a. auch auf Vorträge zu E-Mail- und Video-Marketing sowie Amazon SEO freuen. Mit unserem Code artaxows erhaltet Ihr einen Rabatt von 50 € auf den Ticketpreis!

Habt ein tolles Wochenende und bis nächste Woche!

Martin und die SEO-Trainees

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