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Der SEO-Wochenrückblick KW 8/18

In unserem heutigen Wochenrückblick erfahrt Ihr, wie man einen Content Audit durchführt und welche Metriken dafür von Bedeutung sind. Außerdem informieren wir Euch über das Ende des Meta Keyword Tags für Google News und stellen Euch einen Artikel zum Thema JavaScript & SEO vor.

Wie führt man einen Content Audit durch?

Auf SearchEngineJournal hat Ashley Ward diese Woche einen Artikel veröffentlicht, in dem sie die einzelnen Schritte eines Content Audits erklärt. Zusätzlich stellt die Autorin eine hilfreiche Tabelle zur Verfügung, in der alle Metriken aufgelistet werden, die für einen Content Audit wichtig sind.

content audit

1. Warum sollte man einen Content Audit durchführen?

Es gibt unterschiedliche Gründe, die dafür sprechen, einen Content Audit durchzuführen. In erster Linie sollte man überprüfen, ob die produzierten Inhalte ihre Ziele erreichen. Dies können z. B. eine höhere Conversion Rate oder die Generierung von Backlinks sein. Des Weiteren kann man durch einen Content Audit Inhalte identifizieren, die möglicherweise veraltete oder falsche Informationen enthalten. Außerdem sollte man sich natürlich im Klaren darüber sein, welcher Content gut funktioniert und für die Zielgruppe relevant ist. Es ist nämlich nicht sinnvoll, jeden zweiten Tag neue Artikel zu veröffentlichen, wenn diese uninteressant für die Leserschaft sind. Um Antworten auf diese Fragen zu erhalten, hilft ein Content Audit, bei dem die beliebtesten und die weniger gut performenden Inhalte aufgedeckt werden.

2. Wie kann ein Content Audit aussehen?

Ashley Ward stellt in ihrem Artikel eine Tabelle als Google Doc zur Verfügung, in der die wichtigsten Metriken für den Content Audit aufgeführt sind. Zunächst sollten generelle Informationen in das Dokument eingetragen werden. Dazu zählen die URL, der Titel, der Autor, die benötigte Produktionszeit, das Veröffentlichungsdatum, die Content-Art, das Ziel, die Wortanzahl sowie die Anzahl der Kommentare und Shares.

Die Autorin rät dazu, die Daten von mindestens einem Jahr zu sammeln, um aussagekräftige Rückschlüsse ziehen zu können. Tools wie Google Analytics helfen dabei, die entsprechenden Seiten zu identifizieren.

3. Welche Metriken sind für einen Content Audit relevant?

Nachdem die allgemeinen Daten zusammengetragen wurden, muss die Excel-Tabelle noch um relevante Kennzahlen ergänzt werden, anhand derer der Erfolg eines Artikels gemessen werden kann.

√ Organischer Traffic

√ Absprungrate

√ Backlinks

√ Verweildauer

√ Seiten pro Sitzung

√ Anzahl neuer und wiederkehrender Nutzer

√ Traffic-Quellen

√ Conversions

4. Wie kann man die Ergebnisse messen?

Für die Analyse der Ergebnisse gilt es nun die Resultate des Content Audit mit den vordefinierten Zielen zu vergleichen. Bei gut performendem Content sollte man darauf achten, um welchen Content-Typ es sich handelt, wann er veröffentlicht wurde und welches Thema er behandelt. Daraus lassen sich Rückschlüsse auf die Präferenzen der Zielgruppe ableiten und kann diese Erkenntnisse bei der Erstellung zukünftiger Inhalte einfließen lassen.

Bei Content, der hinter den Erwartungen zurückbleibt, sollte man z. B. prüfen, auf welchen Kanälen und zu welchem Zeitpunkt er veröffentlicht wurde. Möglicherweise liegt es auch am Content-Typ, dass die Seite nicht so gut performt. Die eine Zielgruppe schaut sich lieber Videos zu einem bestimmten Thema an, für die andere sind Infografiken von größerer Relevanz. Man sollte deshalb auch neue Formate ausprobieren und anschließend ihre Effektivität messen, um die ultimative Content-Strategie zu erarbeiten.

Google News

  • Kritik an der neuen Google-Bildersuche: Bereits letzte Woche hat Google den Button „Bild ansehen“ aus der Bildersuche entfernt. Dies führt dazu, dass man nun (wie früher) die Website besuchen muss, um das Bild in Originalgröße sehen zu können. Viele Publisher hoffen, dass sie auf diese Weise in Zukunft wieder mehr Traffic über die Bildersuche generieren. Die Nutzer sind von der Änderung jedoch wenig begeistert und üben laut SEO Südwest massive Kritik an der Umstellung.
  • Meta Keywords für Google News werden zukünftig ignoriert: Im Jahr 2012 hat Google das Meta Keywords Tag für die Google News eingeführt, um der Suchmaschine die Klassifizierung von Artikeln zu erleichtern. Nun teilte John Müller auf Twitter mit, dass Google das Tag offensichtlich schon seit einigen Monaten nicht mehr nutzt. Webmaster können es zwar weiterhin auf ihren Seiten einbinden, für die Google News wird es aber ignoriert. Mehr dazu erfahrt Ihr auf dem GoogleWatchBlog.
  • Neue Limits für das Einreichen von URLs: Mit der Funktion „Abruf wie durch Google“ kann man URLs in der Search Console einreichen, damit diese neu gecrawlt werden. Anschließend ist es zudem möglich, die Indexierung dieser URLs zu beantragen. Hierfür wurden nun die Obergrenzen geändert: Für die Funktion „Nur diese URL crawlen“ können nur noch maximal 10 URLs pro Tag eingereicht werden – in der Vergangenheit lag das Limit bei 500 URLs innerhalb von 30 Tagen. Bei der Funktion „Diese URLs und ihre direkten Links crawlen“ kann man ab sofort 2 URLs pro Tag einreichen. Vorher lag der Wert bei 10 pro Monat und hat sich damit deutlich erhöht.
  • Viele Seiten werden in den kommenden Wochen in mobilen Index umziehen: Auf der PubCon, die gerade in Austin stattfindet, hat Gary Illyes verkündet, dass Google in nächster Zeit viele Seiten in den mobilen Index umziehen wird. Wie der Tweet von Marie Haynes zeigt, wird dies aller Voraussicht nach in den nächsten eineinhalb Monaten passieren:

Vermischtes

  • Keyword-Kannibalismus als Chance: Patrick Stox beschäftigt sich in seinem Artikel auf SearchEngineLand mit dem Thema Keyword-Kannibalismus. Darin erklärt er, dass es aus SEO-Sicht kein Nachteil sein muss, wenn mehrere Artikel einer Website das gleiche Thema behandeln. Stattdessen können sie unterschiedliche Suchintentionen der Nutzer erfüllen und deshalb zu verschiedenen Keywords ranken.
  • Facebook News: Facebook hat schon seit längerem Probleme, junge Nutzer für sich zu gewinnen. Eine neue Schätzung von eMarketer ergab nun, dass das soziale Netzwerk im vergangenen Jahr mehr als eine Millionen Nutzer zwischen 12 und 17 Jahren verloren hat, weil die Jugendlichen Plattformen wie Instagram und Snapchat bevorzugen. Ein weiteres Problem für das Unternehmen bahnt sich gerade in Belgien an: Dort hat ein Gericht entschieden, dass Facebook keine Daten mehr von Nutzern erheben darf, die das Nutzerverhalten auf anderen Webseiten tracken. Weitere Infos findet Ihr auf Internetworld.
  • JavaScript & SEO: Auf dem Blog von Hobo hat Shaun Anderson einen ausführlichen Guide zum Thema JavaScript & SEO veröffentlicht. Google ist mittlerweile zwar recht gut in der Lage, JavaScript zu crawlen und zu rendern, dies ist jedoch nicht bei allen Suchmaschinen der Fall. Außerdem geht der Autor in dem Artikel darauf ein, wie Google z. B. mit JavaScript-Weiterleitungen umgeht.
  • Geschäftsmodelle für Affiliate Marketing: Im Affiliate Marketing gibt es zahlreiche Geschäftsmodelle, mit denen man Geld verdienen kann. Auf dem Projecter Blog hat Manuel Binternagel die verschiedenen Muster aufgelistet und sie in die unterschiedlichen Phasen der Customer Journey eingeteilt.

Ein schönes Wochenende wünschen Euch

Kira und die SEO-Trainees

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Autor:In

2 Antworten

  1. Guten Tag,

    ich finde den Artikel sehr hilfreich! Mir stellt sich die Frage, ob für einen Inhalt auf meiner Webseite auch ein Format A/B Test gut wäre.

    Meint Ihr es wäre möglich verschiedene Formate mit dem gleichen Inhalt in den messbaren Vergleich zu stellen, um herauszufinden, welches um wie viel besser performt?

    Ich freue mich auf eure Meinung.

    Liebe Grüße Dominik

  2. Hallo,

    ich lese eure Blogbeiträge sehr gerne. Ihr schaff auf jeden Fall den Mehrwert was SEO angeht. Werde auf jeden Fall eure Tipps ausprobieren. Danke!

    Gruße Kamil

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