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Der SEO-Wochenrückblick KW 50/18

Wie könnt Ihr die Buyer’s Journey für Eure Keyword-Recherche verwenden? Lest im neuen Wochenrückblick die Antwort auf diese Frage und erfahrt, wie Ihr Euer WordPress auf die neueste Version updaten könnt.

 

Wie Ihr die Buyer’s Journey für die Keyword-Recherche verwendet

The Buyer's Journey. © MOZ
Die Buyer’s Journey. © MOZ

Matthew Kay hat auf MOZ einen umfassenden Artikel über die Buyer’s Journey und die Keyword-Recherche verfasst. Aber was genau ist diese Buyer’s Journey? Gleich welches Produkt oder welche Dienstleistung gekauft wird – jeder potentielle Kunde geht diese Reise durch. Dies kann online oder aber offline geschehen.

Ein Unterschied für Kay besteht darin, dass je nach Produkt, Person oder Situation die Dauer der Reise unterschiedlich lang ist. Er hat sich in seinen Überlegungen vor allem auf drei Phasen konzentriert: Awareness (das Bewusstsein für ein Produkt wird geweckt), Consideration (der Kunde erwägt den Kauf eines Produktes) und Decision (Die Kaufabsicht wird konkret). Seiner Meinung nach verbringen SEOs zu viel Zeit damit, über die Decision-Phase der Buyer’s Journey nachzudenken.

Überlegt Euch Kategorien für Keywords

Zudem denken nach Kay zu wenig SEO-Experten über Kategorien und Themen nach, dafür aber über einzelne Keywords. Wie kann man also alternativ vorgehen?

  • Kay schlägt vor, mit einer Liste von 15 bis 20 Keywords als ersten Schritt zu beginnen, einer sogenannten Seed-Keyword-Liste.
  • Im zweiten Schritt könnt Ihr eine Vielfalt von Tools heranziehen: Moz Keyword Explorer, Answer the Public, Keywords Everywhere, Google Search Console, den Keyword Planner von Google Ads und SEMrush. Die Liste wird nun auch zahlreiche Synonyme enthalten. Er gibt hierzu noch den Tipp, auch umgangssprachliche Begriffe möglichst früh in die Keyword-Recherche mit aufzunehmen.
  • Im dritten Schritt filtert Ihr irrelevante Keywords heraus. Sortiert nach Relevanz, erweitert die Liste sukzessiv um Keywords und sortiert die Keywords nach Themen.
  • Im vierten Schritt stellt Ihr alle Daten in einer Tabelle zusammen.
  • Im fünften Schritt ergänzt Ihr in Eurer Tabelle die Bezeichnungen der Buyer’s Journey. Nicht jedes Keyword lässt sich natürlich nur in eine der Phasen einteilen. Wer nach „Marketingdienstleistungen“ sucht, könnte genauso recherchieren, was Marketingdienstleistungen sind, aber er könnte auch nach einem Anbieter suchen.
Eine Tabelle mit Keywords, denen man bereits Phasen der Buyer's Journey zugeordnet hat.
Eine Tabelle mit Keywords mit Phasen der Buyer’s Journey. © MOZ

Fazit

Warum lohnt es sich, diese Kategorien zu ergänzen? Die Idee dahinter ist, dass Ihr Eure Keywords in Eurem Content noch zielgerichteter platzieren könnt oder sogar Content speziell für eine der Phasen der Buyer’s Journey erstellen könnt. So könnt Ihr nicht nur neue Kunden gewinnen, die bereits in der Decision-Phase sind, sondern mögliche Kunden in Kontakt mit Eurer Marke bringen, während sie noch auf der Informationssuche sind. Könnt Ihr Nutzer in der Awareness- oder Consideration-Phase bereits mit guten Inhalten überzeugen, steigt die Wahrscheinlichkeit, dass die Nutzer anschließend auch bei Euch kaufen und nicht bei der Konkurrenz. Nach Kay ist es deswegen eine gute Strategie, ein Keyword neben Suchvolumen, Wettbewerb und Relevanz auch danach zu bewerten, in welcher Phase der Buyer’s Journey sie möglicherweise verwendet werden.

Google News

  • Google launcht Plugin für WordPress: Google hat das Plugin Site Kit für WordPress herausgebracht. Es vereint folgende Google Tools: Google Search Console, Adsense, PageSpeed Insights und Analytics. Bislang existiert nur eine Beta-Version. Das Plugin Site Kit beinhaltet nur Funktionen, die Ihr bereits von den einzelnen Tools kennt, macht diese aber schnell und einfach zugänglich. Wenn Ihr es ausprobieren wollt, könnt Ihr Euch über dieses Anmeldeformular.
  • Google Maps bekommt For You Tab: Google Maps bekommt For You Tab, der sich automatisch und manuell mit Inhalten befüllen lässt, wie der Blog Googlewatch berichtete. Damit bekommt Google Maps noch mehr den Charakter eines sozialen Netzwerkes. Um was für Inhalte geht es dabei? Der For You Tab enthält eine Art Stream. Dort werden zum Beispiel aktuelle Informationen zu den Business-Einträgen aufgelistet, an denen ein Benutzer interessiert gewesen ist, oder aber auch Orte, nach denen ein Benutzer gesucht hat.
  • Viele 404-Fehler im Google-Search-Console-Bericht irrelevant: Auf Twitter hat John Mueller auf eine Anfrage vor dem Hintergrund der baldigen Einstellung der alten Google Search Console reagiert. Dabei hat er erklärt, dass die meisten 404-Fehler im Bereich „Crawling-Fehler“ in der Google Search Console irrelevant sind. Die Google Search Console wirft diese Fehlermeldung aus, wenn Google eine Seite crawlen möchte, aber diese nicht verfügbar ist, zum Beispiel wenn ein Link von einer externen Seite fehlerhaft ist.
John Mueller reagiert auf Twitter. © Screenshot seo-trainee.de
John Mueller reagiert auf Twitter. © Screenshot seo-trainee.de
  • Google aktualisiert Best Practices für Bilder: Google hat seine Best Practices für Bilder Ihr findet beispielsweise nun auch einen Abschnitt, wie Ihr responsive Bilder einbindet. Hierzu könnt Ihr das <img>-Element mit dem Attribut „srcset“ nutzen, also das Element <img srcset>. Das Attribut „srcset“ ermöglicht, verschiedene Versionen desselben Bildes anzugeben, insbesondere für verschiedene Bildschirmgrößen. Oder aber Ihr verwendet nur das <picture>-Element. Einige Browser verstehen diese Elemente jedoch nicht. Deswegen empfiehlt Google, immer eine Fallback-URL via <img src> anzugeben.
Die Abbildung, die Ihr auch in den Best Practices findet. © Google – Screenshot seo-trainee.de
Die Abbildung, die Ihr auch in den Best Practices findet. © Google

Vermischtes

  • Was Ihr bei WordPress 5.0 beachten müsst: Das Update auf WordPress 5.0 beinhaltet einen neuen Editor, den Gutenberg Editor, den Ihr vor dem Update testen könnt. Searchengineland hat zudem eine Liste von Punkten erstellt, die Ihr vor dem Update beachten solltet. Hier ausgewählte Punkte: Aktualisiert PHP und alle Plugins; wählt zwischen dem Classic Editor oder dem Gutenberg Editor; erstellt Backups. Vorab testet Ihr am besten auf einer Live-Site, ob der neue Editor mit der eigenen Website kompatibel ist und Ihr mit dieser auch zurechtkommt.
  • Ahrefs veröffentlicht die Top 100 Suchanfragen auf Amazon in 2018: Laut einer Studie von PWC nutzen deutsche Konsumenten Amazon zur Recherche: 45 % beginnen ihre Produktsuche dort, 48 % prüfen und vergleichen Preise. Umso interessanter ist es deswegen, sich genauer anzuschauen, wonach auf Amazon gesucht wird. Das Team hinter dem Tool Ahrefs hat nun die Top 100 Suchanfragen auf Amazon im Jahr 2018 veröffentlicht. Betrachtet wurden die Keywords und ihr Suchvolumen global und für den US-Markt. Weit vorne liegen Technik, Konsolen und Spielzeug. Hier ein Auszug der Keyword-Liste globaler Suchanfragen:
Ein Auszug der Studie von Ahrefs. © Ahrefs
Ein Auszug der Studie von Ahrefs. © Ahrefs
  • Native Advertising hat positivere Wahrnehmung als klassische Display Ads: Verizon Media Group/Oath hat die Studie „Redefining Native“ veröffentlicht, in der sie den tatsächlichen Wert von Native Advertising untersucht haben. Die Studie beinhaltete Behavioural Usability-Tests, implizite Assoziationstests (aussagekräftig für die Messung emotionaler Verbindungen zwischen Marken und Menschen) sowie die Perspektive der Industrie, darunter einige Branchenexperten und ein Verhaltensforscher. Fazit: Immer mehr Menschen empfinden gewisse Werbeformen als störend und bevorzugen Anzeigen, die sich in die Website integrieren. Mit Native Advertising steigen zudem auch die Empfehlungs- und Kaufwahrscheinlichkeit stark an.
  • Facebook testet Ads in Suchergebnissen: Ähnlich wie bei Amazon und Google sollen Benutzer auch in Facebooks Suchergebnissen nun Werbung angezeigt bekommen, wie onlinemarketing.de berichtet. Da täglich um die 1,5 Milliarden Suchen durchgeführt werden, könnte sich die Strategie sowohl für Facebook als auch Marketer lohnen. Bislang läuft der Test nur mit einigen Retailern und Autoherstellern als Advertiser. Diese können dabei zwischen Visuals und Karussell-Format als Anzeige wählen.

Unsere Tipps der Woche

  • Das war in der Google-Suche im Jahr 2018 angesagt: Google hat die Google Trends für das Jahr 2018 zusammengestellt. Schaut Euch unbedingt die Trends für Deutschland und global betrachtet an, wenn Ihr Euch informieren oder aber schmunzeln wollt. Die Frage „Wo ist der Mond?“ hat bei uns zu regen Diskussionen geführt.

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Mehr Informationen

  • Findet Euer Silvester-Dinner mit dem Screaming Frog: 121WATT erklärt Euch, wie Ihr das Tool Screaming Frog dazu nutzen könnt, gezielt Seiten mit Auswahlkriterien zu finden, in diesem Fall ein italienisches oder griechisches Restaurant, in dem man an Silvester essen kann. Nicht nur anschaulich erklärt, sondern auch sehr nützlich für alle weiteren Suchen – auch im neuen Jahr.

Ein schönes Wochenende wünschen Euch

Laura und die SEO-Trainees

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