Diese Woche behandeln wir in unserem SEO-Wochenrückblick eine Case Study von Sixt, die sich mit der Erstellung erfolgreicher Featured Snippets beschäftigt. Außerdem erfahrt Ihr, welche Neuerungen es diese Woche bei Google gab und wir stellen Euch einen Guide für YouTube SEO vor.
Case Study zur Erstellung von Featured Snippets
Auf Ryte.com erklärt Izzi Smith, SEO-Managerin bei Sixt, wie man in wenigen Schritten erfolgreiche Featured Snippets erstellen kann. Zunächst verdeutlicht Smith den Unterschied zwischen Featured und Rich Snippets sowie den Google Knowledge Cards:
Die Knowledge Cards sehen aus wie Featured Snippets, liefern dem Nutzer jedoch eine direkte Antwort auf seine Frage, sodass in der Regel nicht einmal eine URL verlinkt wird. Rich Snippets sind jene Snippets, die mithilfe von strukturierten Daten in den Suchergebnissen besonders hervorstechen. Dies kann z. B. durch die Einbindung von Bewertungen, Bildern oder Preisen erfolgen. Da Rich Snippets an eine URL gebunden sind, kann es mehrere von ihnen in den SERPs geben. Featured Snippets erscheinen hingegen ganz oben auf der Suchergebnisseite (die sogenannte Position 0) und enthalten einen Link zu der Zielseite. Dadurch können die CTR und der Traffic enorm gesteigert werden, außerdem werden Featured Snippets meistens auch als Antwort bei der Sprachsuche vom Smart Assistant vorgelesen.
1. Keywords ermitteln
Im ersten Schritt sollten relevante Keywords identifiziert werden. Zum einen kann man dafür auf Frage-Keywords zurückgreifen, für die man bereits rankt. Diese Daten erhält man z. B. aus der Search Console oder Google Analytics. Zum anderen sollte man neue Keywords und Fragestellungen recherchieren, für die man geeigneten Content erstellen kann.
2. Das geeignete Layout wählen
Sobald die Keyword-Liste erstellt ist, muss der Content so aufbereitet werden, dass er mit großer Wahrscheinlichkeit von Google als Featured Snippet angezeigt wird. Hier wird zwischen drei Formen unterschieden: Absätze, Listen und Tabellen. Absätze werden häufig als Antwort auf W-Fragen ausgespielt. Für diese Fragen sollte die Antwort also in einem Paragraphen beantwortet werden, der am besten zwischen 40 und 50 Wörtern besteht. Methodenbezogene Keywords oder „how to“-Anfragen werden meistens als Liste im Featured Snippet dargestellt, deshalb sollte auch der Content mit HTML-Listen erstellt werden. Tabellen werden hingegen oft für Keywords generiert, die Vergleiche oder Zahlenangaben erfordern. Hierfür sollte man möglichst viele Daten zur Verfügung stellen und diese in einer HTML-Tabelle aufbereiten. Die Antworten sollten unter einer H2-Überschrift platziert werden, die die Frage enthält.
3. Hochwertigen Content erstellen
Bei der Erstellung des Contents sollte man laut Smith darauf achten, dass dieser sachlich ist und die Suchintention optimal erfüllt. Die Antworten müssen sowohl für den User als auch die Maschine leicht verständlich sein. Zudem muss man Google klarmachen, dass man die beste Seite für die Beantwortung der Suchanfrage darstellt und genügend Autorität in einem bestimmten Themengebiet besitzt. Dies kann man beispielsweise durch die Erstellung von gezielten Landingpages oder FAQ-Seiten erreichen.
4. Schema.org nutzen
Für die Generierung bestimmter Featured Snippets ist es zudem sinnvoll, die Antworten mit schema.org auszuzeichnen. Wer zum Beispiel darauf abzielt, ein Featured Snippet für Rezepte, Events oder Rezensionen zu erhalten, sollte die entsprechenden Markups nutzen. Auch die Verwendung des Frage/Antwort-Schemas ist laut Izzi Smith empfehlenswert.
5. Optimierung der Featured Snippets
Es ist ratsam, die Frage des Users im Featured Snippet nicht vollständig zu beantworten, sodass er dazu animiert wird, die Seite zu besuchen. In den Listen werden z. B. maximal 8 Punkte aufgeführt, deshalb sollte man mehr Punkte als Antwort bereitstellen. Außerdem können Bilder die Chance auf ein Snippet erhöhen, diese müssen aber im richtigen Format komprimiert sein und die passende Größe aufweisen.
Google News
- Update von Google Trends: Bislang konnte man bei Google Trends nur die Ergebnisse aus der Websuche einsehen. Auf dem Google Blog wurde nun jedoch bekanntgegeben, dass vier neue Datenquellen hinzugefügt wurden, sodass man zusätzlich die Echtzeitdaten aus Google Shopping, der Bildersuche, YouTube und Google News einsehen kann.
- Spam beim Event Markup: Google hat seine Richtlinien in Bezug auf das Markup für Veranstaltungen aktualisiert und weist ausdrücklich darauf hin, wofür es nicht genutzt werden sollte. Gutschein-Codes, Rabattaktionen oder Öffnungszeichen sind beispielsweise keine Events und dürfen deshalb nicht für dieses Markup verwendet werden. Bei missbräuchlicher Nutzung behält sich das Google Team vor, manuelle Maßnahmen zu ergreifen, die dazu führen können, dass für die gesamte Website keine strukturierten Daten mehr angezeigt werden. Die Details findet Ihr auf dem Webmaster Blog.
- Längere Meta Descriptions in den SERPs: In der vergangenen Woche wurden in den Suchergebnissen vermehrt Descriptions angezeigt, die mehr als 300 Zeichen enthalten und sich über bis zu vier Zeilen im Snippet erstrecken. Damit fallen sie deutlich länger aus als die regulären Descriptions von ca. 170 Zeichen. Es ist jedoch unklar, für welche Seiten die längere Texte ausspielt werden. Wie SEO Südwest berichtet, sagte John Müller auf Twitter aus, dass es nie eine Einschränkung der Description-Länge gab.
- Google läutet die Weihnachtszeit ein: Pünktlich zum 01. Dezember ist der Google Santa Tracker wieder online, der Euch mit kleinen Spielen die Wartezeit bis Heiligabend verkürzen möchte. Außerdem gibt es ein neues Feature für den Google-Assistenten, das vor allem Kindern Freude bereiten wird: Mit dem Befehl „Ok Google, call Santa!“ wird man mit dem Weihnachtsmann verbunden und kann zusammen mit ihm ein Lied singen. Leider scheint das Feature vorerst nur in den USA verfügbar zu sein.
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Vermischtes
- Erfolgreiche Cyber Week für Online-Händler: Die Cyber Week ist vorbei und war ein voller Erfolg für das E-Commerce-Geschäft. Zalando verzeichnete beispielsweise mehr als eine Million Bestellungen, berichtet Internetworld.de. Einige Websites waren dem Ansturm jedoch nicht gewachsen, die Seiten von Saturn, H&M und Media Markt brachen zeitweise zusammen. Die beliebtesten Kategorien in Deutschland waren dieses Jahr Mode, Sport, Elektronik und Smartphones.
- Guide für YouTube SEO: Auf seonative ist ein umfangreicher Guide zum Thema YouTube SEO erschienen. Darin wird nicht nur erläutert, wie die optimalen Titel, die Beschreibungstexte oder Vorschaubilder aussehen, sondern auch, worauf man bei der Seite des Kanals achten sollten und wie man mehr Engagement der Zuschauer generiert.
- Anleitung für die Einrichtung von AMP: Eva Wagner hat auf Ryte einen “Step by Step“ Guide für die Einrichtung und das Monitoring von Accelerated Mobile Pages (AMP) veröffentlicht. Darin erläutert sie auch, wie man strukturierte Daten mit AMP-Seiten übermitteln kann und was man beim Einfügen von Bildern beachten sollte.
- Spendenaktion: SISTRIX hat wie jedes Jahr zu Weihnachten eine Spendenaktion ins Leben gerufen: das SISTRIX-Riesenrad. Die Einnahmen kommen der Bonner Organisation Robin Good zugute, die sich für in Not geratene Familien einsetzt. Ihr könnt ganz einfach mithelfen, das Spendenziel von 5.000 € zu erreichen, indem Ihr mit nur einem Klick das Riesenrad startet.
Ein schönes erstes Adventswochenende wünschen Euch
Kira und die SEO-Trainees