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Der SEO-Wochenrückblick KW 47/20

Google Discover erfreut sich aktuell großer Beliebtheit bei den Nutzern, bereitet allerdings vielen SEOs Kopfschmerzen, wenn es um die Optimierung von Websites für diese Art von Suche geht. Diese Woche zeigen wir Euch, welche Optimierungen Ihr vornehmen könnt und auf was Ihr achten solltet, um Eure Chance zu erhöhen, bei Google Discover zu ranken. Außerdem in den Google News: Das große Chrome Performance Update. Viel Spaß beim Lesen!

So generiert Ihr mehr Traffic über Google Discover

Um für Discover optimieren zu können, ist es essenziell, erst zu verstehen, wie der Feed genau funktioniert. Google Discover ist ein automatisch generierter und personalisierter mobiler Feed, der auf der Online-Aktivität eines Nutzers basiert. In diesem Feed werden auf Basis des individuellen Suchverhaltens Informationen und Neuigkeiten zu Themen gelistet, die den Nutzer interessieren.. Im Prinzip ist es eher ein soziales Netzwerk als eine Suchmaschine. Insbesondere Nachrichten-Portale generieren inzwischen einen großen Teil ihres organischen Traffics über Discover. Laut Google wird der Feed aus folgenden Daten generiert:

  • Aktivität in allen Google-Produkten (Suchaktivität, angesehene YouTube-Videos, Interaktion mit Discover-Ergebnissen)
  • Lokaler Suchverlauf
  • Lokale Einstellungen
  • Themen, die ein Nutzer verfolgt

Optimierungen

Zunächst einmal solltet Ihr nicht zu viel Zeit damit verbringen, zu versuchen, den Discover-Klicks hinterherzulaufen, es sei denn, Ihr seid mit Euren SEO-Maßnahmen schon weit fortgeschritten. Glücklicherweise gibt es ein paar offizielle Tipps von Google, wie Ihr die Wahrscheinlichkeit erhöhen könnt, mit Eurem Content im Discover-Feed zu erscheinen:

  1. Habt eine Mobile Friendly Website: Discover ist ein rein mobiler Feed, daher ist das mobile Nutzererlebnis Eurer Website enorm wichtig. Zumindest benötigt Ihr eine reaktionsfähige, schnell ladende Website mit begrenzten oder keinen Anzeigen und Pop-ups, damit eure Website für die anstehenden Web Vitals und den Rankingfaktor der Layout-Verschiebung bereits optimiert ist.
  2. Benutzt qualitativ hochwertige Bilder: Discover ist ein weiterer Feed, bei dem das Bild die meiste Aufmerksamkeit erhält. Daher solltet Ihr für alle visuellen Inhalte auf der Seite Bilder von hoher Qualität verwenden.
  3. Passt Eure Metadaten an den Content an: Titel Tags und Meta Descriptions sollten den Inhalt der Seite zusammenfassen und den Nutzer zum Klicken verleiten. Achtet nur darauf, hier keinen Clickbait oder andere manipulative Methoden zu verwenden, da Google in den Discover-Richtlinien ausdrücklich davor warnt.
  4. Veröffentlicht Content zu beliebten Themen: Discover zeigt tendenziell viele Inhalte zu aktuellen Ereignissen an, weshalb Nachrichten-Websites den Feed dominieren. Das heißt allerdings nicht, dass nicht auch Evergreen-Inhalte dort ranken können.
  5. Optimiert Eure Website für E-A-T: Google sagt, dass sie Content von Websites mit vielen Seiten beziehen, die Expertise, Authority und Trustworthiness (E-A-T) ausstrahlen. Dazu ist es hilfreich, strukturierte Daten zu nutzen, um die genannten Punkte zu verdeutlichen.
  6. Bekommt Euren eigenen Knowledge Graph: Nutzer können Eurer Marke in Discover nur dann folgen, wenn sie auch im Knowledge Graph zu finden ist. Ihr könnt dies überprüfen, indem Ihr nach Eurer Marke sucht. Wenn es ein Knowledge Panel in den Suchergebnissen gibt, ist es im Knowledge Graph enthalten.
  7. Bettet Eure YouTube-Videos direkt in den Content ein: Wenn Ihr Eure Videos direkt in den Content einbettet, besteht die Chance, dass die Videos von selbst in Discover auftauchen und sogar die Inhalte selbst übertreffen. Hierfür muss nicht einmal Schema-Markup verwendet werden.

Fazit

Die Anwendung der obengenannten Tipps wird zu einer allgemein besseren und SEO-optimierten Website führen. Die Benefits für Discover sind nur ein Nebenprodukt. Das Spannende an Google Discover ist, dass es Klicks auch dann generieren kann, wenn die primären Suchbegriffe kein sehr hohes Suchvolumen haben. Das allgemeine Thema sollte immer noch die Interessen der Leute widerspiegeln.

Weitere Informationen zu den Optimierungen für Google Discover könnt Ihr in dem Artikel von ahrefs nachlesen.

Google News

  • Neue Natural Language API kann medizinische Inhalte besser verstehen: Medizinische Inhalte können für den Laien häufig sehr unübersichtlich und kompliziert sein. Nun hat Google mit Hilfe von künstlicher Intelligenz die Healthcare Natural Language API entwickelt, die es zukünftig vereinfachen soll, Inhalte mit vielen medizinischen Fachbegriffen besser zu verstehen. Mehr zu diesem Thema erfahrt Ihr in dem offiziellen Google Post.
  • Große Performance-Verbesserungen im neuen Chrome M87: Die neue Version des Google Browsers bringt ein paar spannende Neuerungen mit sich. Chrome 87 soll nun 25 % schneller starten und Websites bis zu 7 % schneller öffnen. Dazu könnt Ihr nun auch nach geöffneten Tabs suchen und in der Omnibar (Adressleiste) Befehle wie „Verlauf löschen“ eingeben und durchführen lassen.
  • Link Disavow Tool nun in der Search Console verfügbar: Google hat bekannt gegeben, dass das Link Disavow Tool nun mit einem verbesserten Interface in die Search Console integriert wurde. Dazu gibt es nun einen Export in Form einer Text-Datei, sowie die Erweiterung des Reports zu mehr als nur den bisherigen zehn Fehlermeldungen.

Vermischtes 

  • HTTPS-Only-Modus in Firefox 83: Mit dem neuesten Update des Browsers haben Nutzer die Möglichkeit, den HTTPS-Only-Modus zu aktivieren. Sobald die Verbindung mit einer Website hergestellt werden soll, die HTTPS nicht unterstützt, fragt Firefox nach, ob die Seite wirklich geöffnet werden soll. Momentan ist HTTPS-Only-Modus nicht standardmäßig aktiviert, es ist jedoch nicht auszuschließen, dass dies in naher Zukunft der Fall sein wird. Neben der Option des HTTPS-Only-Modus punktet Firefox 83 durch eine verbesserte Performance. Den gesamten Artikel könnt Ihr bei seo-suedwest.de nachlesen.
  • Neue Suchfunktion auf Instagram: Neben Nutzernamen und Hashtags können die englischsprachigen Nutzer nun auch andere Suchbegriffe eingeben. Die Suche ist allerdings nur innerhalb bestimmter Kategorien möglich. Hierzu setzt Instagram Machine Learning ein. Ob die Funktion bald auch in Deutschland zur Verfügung stehen wird, bleibt abzuwarten. Weitere Neuerungen findet Ihr auf t3n.de.
  • Amazon eröffnet Online-Apotheke „Amazon Pharmacy“: Seit Montag können Nutzer in den USA ihre Arzneimittel über Amazon beziehen. Das gilt für rezeptfreie sowie für rezeptpflichtige Medikamente. Bereits 2018 hatte Amazon mit dem Kauf von Pillpack einen ersten Schritt in diese Richtung angedeutet. Diese Woche wurde es allerdings ernst: Durch Sparangebote, Preisvergleiche und Vorteile für Prime-Kunden, möchte Amazon die neue Nummer eins der Branche werden. Die Aktien der Konkurrenz verloren bisher deutlich an Wert. Weitere Informationen zum Thema findet Ihr unter t3n.de.

Unsere Tipps der Woche 

  • Guide für den Google-Keyword-Planner: Diese Woche haben wir einen Guide für Euch, in dem Ihr erfahrt, wie Ihr den Keyword-Planner für Eure Website nutzt und in welchen Fällen er Euch weiterhelfen kann. Falls Ihr eine Keyword-Strategie erstellen, ändern oder überprüfen möchtet, solltet Ihr Euch den Artikel auf t3n.de durchlesen.
  • Fragen an einen Google-Mitarbeiter: In diesem Video beantwortet Danny Sullivan die Fragen einiger junger Leute. Dabei geht es um grundsätzliche Fragen wie „Was passiert mit meiner Suchanfrage?“, „Hat die Corona-Krise das Nutzerverhalten verändert?“ oder „Kann ein Algorithmus rassistisch sein?“. Viel Spaß beim Ansehen!

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Autor:In

Eine Antwort

  1. Hallo,
    was m.E. immer unter den Tisch fällt ist, die Aussage von Google zu Discover, dass auch Evergreen-Content über Discover ausgespielt werden soll. Hier liegt Potenzial für gut gepflegte Seiten.

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