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Der SEO-Wochenrückblick KW 43

Time to look back: Diese Woche gab es wieder interessanten SEO-Stoff, den wir wie gewohnt für euch zusammengefasst haben. Da wären u. a. interessante Ansätze, um den SEO-Wert Kunden gegenüber zu verdeutlichen, ein paar neue Studien zu Penguin 4.0, das neue Google News Label „Fact Check“ und die besten Uhrzeiten für Social Media Posts. Viel Spaß beim Lesen!

Den Wert von Langzeit-SEO aufzeigen

Kunden den Wert von SEO-Maßnahmen zu vermitteln, ist nicht immer einfach – aber essentiell. Firmen nehmen viel Geld in die Hand, um in den Suchergebnissen nach oben zu klettern. Um diese Beträge zu rechtfertigen, sollte ihnen regelmäßig aufgezeigt werden, wie wichtig diese Maßnahmen sind.

© Search Engine Land
© Search Engine Land

Viele SEO-Tools bieten bereits Möglichkeiten, um einen ungefähren Gegenwert der umgesetzten SEO-Maßnahmen, oft bemessen nach Traffic-Zuwachs, zu berechnen. Bei der Suchmaschinenoptimierung geht es aber vor allem um Langzeitoptimierung, die nicht so schnell sichtbare Erfolge verbucht. Um Unternehmen diese Langzeitoptimierung zu verkaufen, muss man ihnen auch deren Wert deutlich machen. Wie man das am besten anstellt, erklärt Casie Gillette auf Search Engine Land.

Die Rede ist von Punkten wie die Umstellung auf HTTPS. Natürlich wird sich der Traffic nach der Umstellung nicht verdoppeln. Wie wir wissen, wird eine sichere Verbindung aber zunehmend wichtig, weshalb solche Projekte möglichst früh umgesetzt werden sollten.

Fallstudien einholen

Eigentlich kann man als SEO kaum noch etwas tun, das bisher noch nicht getan wurde. Dementsprechend gibt es auch für alles Erfahrungswerte. Und weil wir glücklicherweise in einer Branche arbeiten, in der man gerne Informationen miteinander teilt, sollte man einfach mal nach Fallstudien suchen, die man dem Kunden präsentieren kann. Wird man nicht fündig, kann es sich lohnen, andere SEOs um Antwort zu bitten.

Ebenso sollte man die Konkurrenz im Auge behalten. Haben viele der Wettbewerber die geplante SEO-Maßnahme bereits umgesetzt und damit eine höhere Sichtbarkeit erzielt, könnte genau das ein überzeugendes Argument für die Optimierung sein.

Testbereiche einrichten

Wenn sich ein Kunde geplanten Maßnahmen gegenüber bereits kritisch geäußert hat, sollte man vorsichtig sein. Will man nun auf mehreren Domains Änderungen vornehmen, die absolut keine Auswirkungen haben oder sogar zu Fehlern führen, ist das Vertrauen schnell verspielt.

Deshalb ist es oft sinnvoll, geplante Änderungen vorerst nur an einem Seitenbereich vorzunehmen und die Auswirkungen dort zu testen. Diese sind bei negativen Verlauf schnell rückgängig zu machen und können dem Kunden leichter verkauft werden, sollten sie sich positiv entwickeln.

© Search Engine Land
© Search Engine Land

Kleine Erfolge ehren

Es kann lange dauern, bis der gewünschte SEO-Erfolg einsetzt. Wir wissen, dass das Traumziel manchmal auch gar nicht erreicht wird. Um das Vertrauen des Kunden nicht zu verspielen, ist es deshalb wichtig, auch die kleinen Erfolge zu ehren und nicht bloß von Position Eins zu schwärmen.

Sollte man beispielsweise versuchen, auf ein hart umkämpftes Keyword zu ranken, verbessern sich Position und Traffic möglicherweise erst Monate später. Um dennoch positive Auswirkungen aufzuzeigen, könnten dazu Long Tail Keywords untersucht werden, die weniger hart umkämpft sind. Außerdem könnte über die Search Console zumindest eine Steigerung der Impressionen nachgewiesen werden, sollte sich beim Traffic nichts verändern. Ebenso sollte man sich näher anschauen, ob die Seite zu mehr Keywords rankt, als sie es noch vor einigen Monaten tat.

Außerdem sollten die Conversion immer im Blick behalten werden. Casie Gillette erzählt von einem Fall, bei dem Sie das Keyword-Set grundlegend geändert haben und dadurch für einen massiven Traffic-Einbruch gesorgt haben, sich aber sicher waren, dass die Conversions langfristig profitieren. So stutzig der Kunde anfangs war: Nachdem die Leads stiegen, hatte der Kunde keine Zweifel mehr.

Google News

  • Penguin 4.0 Auswirkungen: Der vierte Pinguin watschelt jetzt bereits seit rund einem Monat durch den Google Algorithmus. Das Interesse an dem Offpage Update hat deshalb aber nicht abgenommen. So hat man sich bei Searchmetrics die Auswirkungen etwas genauer angeschaut und die Sichtbarkeit vorher und nachher verglichen. Außerdem erklärt Andrew Dennis auf Search Engine Land, warum er das Update für einen wahren „Segen“ für die gesamte SEO-Industrie hält.
  • Neue Updates am Quartalsende: Wie Googles Johnannes Müller in einem Hangout bekannt gab, ist das Ende eines Quartals generell die Zeit, in der viele verschiedene Updates in den Google Algorithmus eingespeist werden. Wie Barry Schwartz auf Seroundtable berichtet, könnte zum letzten Quartalsende, also vor einigen Wochen, ein Update zu Googles Video Algorithmus erschienen sein.
  • Local SEO und die ewigen Änderungen: Eigentlich könnte man meinen, über Local-SEO wurde alles gesagt und plötzlich kommt der nächste große Leitfaden. Sherry Bonelli erklärt auf Search Engine Land, dass sich in der lokalen Suche unglaublich viel tut und deshalb komplexe Strategien nötig sind. Und täglich grüßt das Possum!
  • „Fact Check“ Label für News-Artikel: Wer News direkt über Google rezipiert, kennt die Label bereits. Artikel werden teilweise als „Ausführlich“, „Meinung“, „Häufig zitiert“ oder „Wikipedia“ gekennzeichnet. Nun kommt die Kennzeichnung „Fact Check“ (im Engl.) hinzu. Damit soll bestätigt werden, dass es sich im Artikel um geprüfte Fakten handelt, wie auf dem Google Blog nachzulesen ist.

google fact check

Vermischtes

  • Suchfunktion im Online Shop: Google hat die Suchfunktion perfektioniert. Deshalb ist das der Maßstab, an den wir uns mit der Zeit gewöhnt haben. Wer einen Online Shop betreibt, wird ebenfalls eine Suchfunktion bereitstellen, um Nutzern ein schnelles Navigieren zu ermöglichen. Was eine Suchfunktion heute alles leisten muss, um als nutzerfreundlich zu gelten, erfahrt ihr von Steffi auf Seokratie.
  • Low Budget SEO: Ich glaube, dieses Thema betrifft viele. Denn vielen Start-Ups fehlen bisher die Ressourcen, SEO professionell zu betreiben. Deshalb wird Suchmaschinenoptimierung praktisch nebenbei gemacht. Klar, ist das nicht optimal. Wie man mit dieser Strategie dennoch das Beste rausholt, erklärt Dianna Huff auf Search Engine Land.
  • Die beste Uhrzeit für Social-Media-Posts: Neil Patel hat bei der Suche nach der besten Uhrzeit für Social-Media-Posts keine Mühen gescheut. In vielen simplen Infografiken zeigt er, auf welchen Kanälen man wann posten sollte, um ein bestimmtes Engagement zu erhöhen. Auf Facebook bekommt man um 13 Uhr am meisten Shares und um 15 Uhr am meisten Klicks!

Ein schönes Wochenende wünschen euch

Julian und die SEO-Trainees

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Autor:In

3 Antworten

  1. Ganz genau! Es ist unverzichtbar auf Langzeitseo zu setzen und nicht nur irgendwelche 0815 Kurzzeit „Seobastelei“ zu betreiben…Wenn man etwas Zeit und Arbeit investiert kann man durchaus auch selber einiges an Suchmaschinenoptiemierung vornehmen ohne imens viel Geld ausgeben zu müssen.

  2. Wow, die geballte Ladung erster Infos, die ich schon lange gesucht habe. Werde mich daran langhangeln und weiter lesen. Vielen, Vielen Dank! Felix

  3. Eine Langzeitseostrategie ist unbedingt notwendig, wenn man ein ernstes Unternehmen aufbauen will. Alles andere ist „Get rich quick“-Scam…

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