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Der SEO-Wochenrückblick KW 42/20

Wenn Ihr auf Eurer Website ein Duplicate-Content-Problem beheben möchtet, gibt es in der Regel drei Optionen: eine 301-Weiterleitung, Canonical Tags oder Noindex. Diese Woche zeigen wir Euch den Unterschied zwischen Weiterleitungen und kanonischen URLs und wann Ihr diese benutzen solltet. Außerdem in den Google News: das neue Google Performance Tool für AMP-Seiten. Viel Spaß beim Lesen!

Canonical Tag vs. 301-Weiterleitung

301-Weiterleitungen

Eine 301-Weiterleitung ist eine Methode, eine URL dauerhaft auf eine andere umzulenken. Aus Nutzersicht gebt Ihr eine URL ein und landet automatisch auf einer anderen. Diese Methode kann zu kleineren Verzögerungen der Ladezeit führen, allerdings ist dieses Problem durch CDNs (Content Delivery Networks), Caching und moderner Technologie nicht mehr allzu groß, vor allem wenn dadurch Duplicate Content umgangen werden kann.

Wann solltet Ihr eine 301-Weiterleitung benutzen?

301-Weiterleitung sollten eingerichtet werden, wenn Ihr zwei gleiche (oder sehr ähnliche) Seiten habt und nicht beide gleichzeitig live benötigt. Anwendungszwecke hierfür sind:

  • Seiten für Produkte, die nicht mehr angeboten werden
  • Seiten, die von der Website entfernt wurden
  • Seiten, die auf eine andere URL verschoben wurden

Canonical Tags

Das Canonical Tag gibt es nun schon fast 12 Jahre und viele SEO-Experten haben immer noch Schwierigkeiten mit der korrekten Nutzung dieses Tags. Die Hauptabsicht hinter dem Canonical Tag besteht darin, dem Webmaster die Möglichkeit zu geben, die bevorzugte URL einer Seite anzugeben, die einer anderen Seite ähnlich ist. Während eine 301-Weiterleitung wegweisend ist und direkt auf eine andere Seite umleitet, handelt es sich bei einem Canonical nur um einen Hinweis für die Suchmaschine. Das bedeutet allerdings ebenfalls, dass die Suchmaschine sich dazu entscheiden kann, diesen Hinweis zu ignorieren.

Wann solltet Ihr eine Canonical Tags benutzen?

Es gibt viele spannende Anwendungsmöglichkeiten für Canonical Tags. Allgemein kann man aber sagen, dass sie ein gutes Hilfsmittel für schlechte, unvermeidbare URL-Strukturen sind. Wenn Ihr nicht verhindern könnt, dass eine URL gecrawlt oder gesehen wird und sie einer anderen URL sehr ähnlich ist, kann das Canonical Tag die Lösung sein. Für folgende Beispiele solltet Ihr Canonicals benutzen:

  • Druckversion einer Seite
  • Produktübersichtsseiten mit unterschiedlichen Sortierungen/Filteroptionen
  • URLs mit unerwünschten Parametern von bezahlten Suchkampagnen
  • Produkte, die in verschiedenen Varianten angeboten werden

Canonicals nutzt man meist dann, wenn eine Seite bereits Sichtbarkeit und Traffic aufgebaut hat, sie aber trotzdem Duplicate Content verursacht. Durch diesen Tag kann man die Stärke der Seite auf eine andere URL weitergeben.

Fazit

Zusammenfassend lässt sich sagen: Wenn der Inhalt auf einer Seite fast identisch mit einer anderen Seite ist und Ihr nicht möchtet, dass beide in den Suchergebnissen erscheinen, verwendet man ein Canonical Tag. Es kann trotzdem sehr häufig dazu kommen, dass die kanonischen URLs doch in den Suchergebnissen angezeigt werden, dann in der Regel aber nicht zu den gleichen Keywords. Wenn Ihr zwei Seiten mit fast identischen Inhalten habt, aber nur eine davon benötigt, nutzt eine 301-Weiterleitung.

Wenn Ihr noch detaillierter in das Thema Canonicals und Redirects eintauchen möchtet, dann könnt Ihr weitere Informationen in dem Artikel von Search Engine Journal nachlesen.

Google News

  • Neue Attribute zu COVID-19 bei Google My Business: Vor ein paar Wochen hat Google bereits mehrere Attribute zu Google My Business hinzugefügt, mit denen bestimmte Sicherheitsvorkehrungen für Euer Unternehmen zu dem Coronavirus angegeben werden konnten. Diese Liste hat sich nun um mehrere Optionen erweitert, wie beispielsweise Angaben zu: Desinfektion der Oberflächen, Abstandsmarkierungen an der Kasse, Maskenpflicht für Angestellte.
  • Der neue AMP Page Experience Guide: Google hat ein neues Tool veröffentlicht, mit dem Ihr testen könnt, wie Eure AMP-Seiten zu den Page-Experience-Rankingsignalen performen. Dazu bekommt Ihr einen Einblick, wie Ihr die Performance optimieren könnt. Das Tool findet Ihr auf amp.dev.
  • Lernt mehr über Eure Zuhörerschaft mit dem Google Podcast Manager: Google hat ein neues Feature für Podcasts angekündigt, mit dem Podcaster nachverfolgen können, wie gut ihre Podcasts performen. In dem Google Podcast Manager werden Daten zu Impressionen und Klicks in den Suchergebnissen angezeigt sowie die besten Episoden und über welche Suchbegriffe diese gefunden wurden. Wenn das Feature für Euch interessant ist, dann könnt Ihr auf der offiziellen Website mehr darüber erfahren.

Vermischtes

  • Yoast und SEMrush: Nach dem letzten Update habt Ihr nun die Möglichkeit, Keywords über die erweiterten Funktionen auch in Yoast zu verwalten. So könnt Ihr zum Beispiel ganz einfach verwandte Keywords inklusive deren Suchvolumen herausfinden und diese als Premium-Nutzer in der Liste verwandter Keywords speichern. Wovon Ihr außerdem durch die Zusammenarbeit von Yoast und SEMrush profitiert, könnt Ihr unter yoast.com nachlesen.
  • WordPress-Beiträge direkt als Twitter Thread posten: Auf WordPress könnt Ihr Euren Blog-Beitrag ohne großen Aufwand als Twitter Thread veröffentlichen. Wer diese Funktion für sich nutzen möchte, muss die beiden Konten zunächst einmal miteinander verknüpfen. Alles, was Ihr sonst noch zum Thema wissen möchtet, erfahrt Ihr unter www.onlinemarketing.de.
  • Der neue Facebook Messenger: Neben einem neuen Design erhält der Messenger von Facebook eine Reihe zusätzlicher Features. Unter anderem lässt sich unter verschiedenen Chat Themes wählen, die Euch für die Chat-Verläufe zur Verfügung stehen. Weitere Neuerungen findet Ihr auf onlinemarketing.de.

Unsere Tipps der Woche

  • Machine Learning and AI in Search: Diese Woche möchten wir Euch ein Interview empfehlen, das von Machine Learning und künstlicher Intelligenz handelt. Jason Barnard und Daniel Fagella tauschen sich darüber aus, inwieweit Techniken aus diesen Bereichen angewendet und welche spannenden Entwicklungen zukünftig zu beobachten sein werden. Das gesamte Interview inklusive Video findet Ihr auf searchenginejournal.com.

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