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Der SEO-Wochenrückblick KW 4

Es ist Freitag und damit wieder Zeit für den SEO-Wochenrückblick! Unser Top-Thema dreht sich dieses Mal um die richtige Domain- und URL-Strategie für internationale Websites. Außerdem stellen wir Euch eine Studie von MOZ zum Maccabees Update vor und Ihr erfahrt, welche neuen Features Instagram, WhatsApp & Co. diese Woche herausgebracht haben.

Inhaltsverzeichnis

Das richtige URL-Konzept für internationale Websites

Marcus Pentzek hat auf Ryte einen ausführlichen Guide veröffentlicht, der sich mit der perfekten URL-Strategie für internationale Websites auseinandersetzt. Darin geht der Autor auf viele Aspekte ein, die beim Aufsetzen einer neuen Website in Bezug auf die URL- und Domain-Struktur eine wesentliche Rolle spielen. Wir fassen für Euch die wichtigsten Punkte zusammen:

1. Groß- oder Kleinschreibung

Bei der optimalen Schreibweise für URLs spricht Pentzek die klare Empfehlung aus, dass diese generell kleingeschrieben werden sollten. Zwar kann Google auch mit Großbuchstaben umgehen, allerdings stellen unterschiedliche Kombinationen der Groß- und Kleinschreibung für die Suchmaschine unterschiedliche URLs dar. URLs mit Großbuchstaben sind also sehr fehleranfällig, wenn sie z. B. nur in Kleinbuchstaben verlinkt werden, würde dies zu einer 404-Seite führen.

2. Verwendung von Sonderzeichen

Auf Sonderzeichen sollte man laut Marcus Pentzek sowohl in der URL als auch im Domainnamen verzichten. Dazu zählen u. a. Umlaute, Akzente oder auch Sprachen mit anderen Schriftzeichen. Sie können zwar ebenfalls von den Suchmaschinen ausgelesen werden, sind aber extrem fehleranfällig. Eine URL oder Domain sollte deshalb keine Sonderzeichen abseits der 26 Buchstaben im lateinischen Alphabet enthalten.

3. Country Code Top Level Domain (ccTLD) oder generische Top Level Domain (gTLD)?

Bei der Auswahl der Top Level Domain ist es in der Regel empfehlenswert, auf eine generische TLD zu setzen (z. B. www.mydomain.com) und die einzelnen Sprachen bzw. Zielmärkte in Verzeichnisse zu hängen (z. B. www.mydomain.com/de/ und www.mydomain.com/en/). Der Vorteil dieser Variante: Alle eingehenden Backlinks verweisen auf dieselbe Domain, sodass sämtliche Sprachen von der Linkpower profitieren.

domain struktur internationale websites
https://de.ryte.com/magazine/internationale-seo-gewaesser-mit-dem-richtigen-domain-url-kompass-befahren

4. Subdomain oder Subfolder?

Auch wenn Google betont, dass die Suchmaschine Subdomains genauso behandelt wie Subfolder, sind viele SEOs der Ansicht, dass Google Subdomains wie eine neue Domain wertet. Dies bedeutet, dass die Subdomain nicht von den Backlinks der Hauptseite profitiert und ein eigenes Backlinkprofil aufbauen muss.

Bei der chinesischen Suchmaschine Baidu sieht die Lage allerdings anders aus: Sie bevorzugt es, abgeschlossene Themenbereiche in klar voneinander getrennten URL-Bereichen zu behandeln und gibt auch den Pagerank der Haupt-Domain besser an die Subdomains weiter als Google. Für Märkte, in denen Google die wichtigste Suchmaschine darstellt, sollte man jedoch auf Subfolder setzen.

Google News

  • Chrome 64 veröffentlicht: Google hat die neue Version des Chromes Browsers herausgebracht, in der u. a. ein Adblocker eingebaut ist. Dieser blockiert jedoch nicht alle Werbeanzeigen, sondern lediglich solche, die vom User als störend wahrgenommen werden, berichtet der GoogleWatchBlog.
  • Recherche zum Maccabees Update: Dominic Woodman hat auf MOZ seine Erkenntnisse zum Maccabees Update geteilt, das im Dezember stattfand. In seinem Fall erlitten vor allem solche Seiten Ranking-Verluste, die durch Artikel zu einem ähnlichen Thema oder User Generated Content kannibalisiert wurden. Die gesamte Studie findet Ihr hier.
  • Rich Media Tool zum Testen des gerenderten HTML-Codes nutzen: In der Search Console kann man mit der Funktion „Abruf wie durch Google“ testen, wie Google eine Website und auch deren Quellcode sieht. Allerdings werden bei dieser Funktion keine nächträglichen Änderungen am DOM berücksicht (z. B. nachgelagerte JavaScript-Ressourcen). Wie SEO Südwest berichtet, empfiehlt John Müller stattdessen die Verwendung des Rich Media Tools, um den gerenderten HTML-Code zu testen.
  • Fehlende Features der neuen Search Console: Die neue Search Console ist nun für alle Nutzer verfügbar, allerdings fehlen dort laut SEO Südwest noch einige wichtige Features. Dazu zählen z. B. der Robots.txt-Tester, die Funktion „Abruf wie durch Google“ oder die Crawling-Statistik. John Müller wies nun auf Twitter darauf hin, dass der Umzug auf die neue Version schrittweise erfolgt. Bis alle Tools integriert sind, kann man jedoch noch auf die alte Search Console zugreifen.


Vermischtes

  • WhatsApp Business wurde gelauncht: Wie t3n berichtet, ist die Business App von WhatsApp ab sofort auch in Deutschland verfügbar, zunächst aber nur für Android. Firmen können darüber mit ihren Kunden in Kontakt treten, allerdings müssen die Nutzer dies erst mit einem Opt-in bestätigen. Die Unternehmen können bei WhatsApp Business ihre Öffnungszeiten und Kontaktdaten sowie Textbausteine für häufig gestellte Fragen hinterlegen. Noch ist die App kostenlos, für Großkunden wird es in Zukunft allerdings eine andere Lösung geben, für die dann vermutlich gezahlt werden muss.
  • Neue Features bei Instagram: Instagram hat diese Woche gleich drei neue Funktionen vorgestellt. Zum einen können ab sofort GIFs und auch Bilder im Querformat in den Stories hochgeladen werden. Zum anderen testet Instagram derzeit das Feature „Type“, mit dem man auch eine Story im Textformat anstatt als Bild posten kann. Zu guter Letzt wird seit neuestem der Aktivitätsstatus von Nutzern in Instagram Direct angezeigt. Auf onlinemarketing.de findet Ihr eine Anleitung, wie Ihr diese Funktion wieder abschalten könnt.
  • Amazon Go Supermarkt in Seattle eröffnet: Amazon hat am Montag den ersten Supermarkt eröffnet, in dem es keine Kassen gibt. Mit der Amazon Go App können Kunden das Geschäft betreten, mithilfe von Kameras und Sensoren wird dann erfasst, welche Produkte der Kunde einkauft. Beim Verlassen des Supermarkts muss man sich nicht mehr an der Kasse anstellen, sondern checkt mit dem Smartphone aus. Die Kosten werden anschließend vom Amazon-Konto abgezogen, berichtet t3n.
  • PPC Masters Konferenz in Berlin: Am 22. Februar findet die SEA-Konferenz PPC Masters statt, die sich an alle Online Marketer richtet, die mit Klicks handeln. In den 16 Sessions werden nicht nur Themen wie AdWords und PPC-Traffic behandelt, sondern auch neue Tools und Ansätze vorgestellt. Die Vorträge sind dabei in zwei Tracks aufgeteilt: einer für Marketer mit einem Advanced Level, der andere für Experten. Im Anschluss an die Konferenz könnt Ihr noch in entspannter Atmosphäre networken – also sichert Euch schnell ein Ticket!

Ein schönes Wochenende wünschen Euch

Kira und die SEO-Trainees

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