Die Auswahl der Kategorien für Euren Google My Business Account kann große Auswirkungen auf die Rankings im Local Pack haben und die Funktionen, die für Euer Unternehmen zur Verfügung stehen. Deshalb zeigen wir Euch diese Woche, wie Ihr die richtigen Kategorien auswählt und so Eure Sichtbarkeit steigern könnt. Außerdem in den Google News: Serverseitige Beta-Version des Google Tag Managers ist da. Viel Spaß beim Lesen!
So wählt Ihr die richtige GMB-Kategorie aus
Der wichtigste Faktor, um im Local Pack besser zu ranken, ist die richtige Auswahl der Kategorien für Euer Unternehmen bei Google My Business. Dieses Element kann entscheidend sein, ob Google Euch als Ergebnis für bestimmte Suchanfragen in Betracht zieht oder Ihr durch die falsche Auswahl wichtige Sichtbarkeit verliert. Dazu kommt, dass bestimmte Funktionen nur für manche Kategorien nutzbar sind. So können beispielsweise Unternehmen unter der Kategorie „Hotel“ keine Google Posts nutzen oder Bildungseinrichtung keine Reviews erhalten. Weitere Features wie ein Klickfeld zum „Buchen“ sind ebenfalls nur für bestimmte Kategorien verfügbar.
Die richtige Auswahl der Kategorien
Die folgenden drei Schritte helfen Euch dabei, die richtige Kategorie für Euer Unternehmen zu finden:
1) Bestimmt die relevantesten Suchanfragen
Erstellt eine Liste, in der Ihr zuerst die Art Eures Unternehmens mit den entsprechenden Unterkategorien definiert. Betreibt Ihr beispielsweise ein Restaurant, solltet Ihr festlegen, um welche Art von Restaurant es sich handelt: zum Beispiel „italienisches Restaurant“ oder „familienfreundliches Restaurant“.
Als Zweites solltet Ihr zusätzlich eine weitere Liste erstellen, in der Ihr alle Produkte und Leistungen Eures Unternehmens festhaltet. Für ein Modegeschäft sollten beispielsweise Keywords wie „Frauen Kleidung“, „Schuhe“, „Schmuck“ etc. verwendet werden.
Sobald die Liste fertiggestellt wurde, solltet Ihr mit einem Keyword Tool Eurer Wahl analysieren, welche von diesen Keywords das größte Potenzial und das höchste Suchvolumen anbieten. Mit diesen Daten solltet Ihr die Begriffe in der Liste auf eine kleinere Auswahl mit den relevantesten Keywords minimieren.
2) Marktanalyse zu den wichtigsten Suchanfragen
Nehmt Eure ausgewählten Keywords und sucht danach in Eurer Region. Erstellt eine Liste mit allen Wettbewerbern, die in Eurem Gebiet gelistet werden. Mit dem Browser Addon für Google Chrome GMBspy könnt Ihr nun für alle gefundenen Konkurrenten erfahren, welche Kategorien bei diesen verwendet wurden. Achtet hierbei speziell auf die Unternehmen auf Position 1.
3) Kategorie-Vorschläge
In dem GMB-Dashboard bekommt Ihr manchmal auch Vorschläge von Google selbst für zusätzliche Kategorien, die Ihr vielleicht in Erwägung ziehen könntet. Google probiert durch verschiedene Zusammenhänge Euch einen Vorschlag zu geben, wie Ihr Euer Unternehmen noch genauer beschreiben könnt, allerdings solltet Ihr prüfen, ob diese Anregungen auch wirklich relevant für Euer Unternehmen sind.
Jetzt habt Ihr alle Daten, die Ihr benötigt, um die richtigen Kategorien für Euer Unternehmen zu wählen. Wenn Ihr noch weitere Informationen zu Google My Business und der Kategorie-Auswahl erfahren möchtet, dann könnt Ihr den gesamten Artikel bei moz.com lesen. Hier bekommt Ihr unter anderem weitere Tipps dazu, wie viele Kategorien Ihr auswählen solltet und wie Ihr herausfindet, ob Ihr die richtigen Kategorien gewählt habt.
Google News
- Anfallende Digitalsteuer für Google Ads muss künftig vom Kunden übernommen werden: Ab dem 1. November wird es eine Umstellung geben, bei der die Digitalsteuer für Google Ads an den Kunden weitergeleitet wird. Dies gilt für Anzeigen, welche für Internet-Nutzer in Österreich, der Türkei und Großbritannien zu sehen sind. Die komplette Meldung dazu findet Ihr auf internetworld.de.
- Google Search Console für Fortgeschrittene: Izzi Smith hat einen Artikel auf moz.com veröffentlicht, in dem sie tiefer in das Thema Google Search Console einsteigt. Es ist kein Geheimnis, dass über die GSC die besten Daten erhoben werden können, aber es ist nicht optimal, um diese auch zu interpretieren. Deshalb gibt sie Euch in diesem Artikel Tipps, wie Ihr das meiste aus euren Daten holen könnt. Sogar John Mueller spricht via Twitter eine klare Leseempfehlung aus.
This is a cool article about learning from the information provided in Search Console’s performance report. I don’t fully agree with all of the assumptions, but there’s a lot to drill down into & ponder about!
— ? John ? (@JohnMu) September 9, 2020
Also, TIL @izzionfire uses meta keywords to rank in Google ¯\_(ツ)_/¯ https://t.co/YJmBTslCf5
- Die serverseitige Beta-Version des Google Tag Managers ist da: Das Tag-Management-System von Google ist ab sofort serverseitig als Beta einsatzbereit. Zuvor wurden mit dem clientseitigen GTM die Tracking-Daten direkt aus dem Browser zum Google-Analytics-Server geschickt. Dieser Vorgang ändert sich nun mit dem serverseitigen GTM insofern, dass ein Google-Tag-Manager-Server als weitere Schicht zwischen Browser und Tracking-Dienst geschaltet wird. Alle weiteren Informationen zu diesem Thema findet Ihr bei t3n.
Vermischtes
- robots.txt-Tester bei Bing: Nachdem es bei Google schon seit Längerem ein solches Tester-Tool gibt, zieht Bing jetzt nach. Mit dem neuen Tool ist es möglich, robots.txt-Dateien zu analysieren und auftretende Probleme zu betrachten. Außerdem unterstützt das Tester-Tool unter anderem auch beim schrittweisen Optimieren der robots.txt sowie beim Herunterladen der aktuellen Datei. Was das Tool sonst noch mit sich bringt und wie genau es funktioniert, erfahrt Ihr bei SEO Südwest.
- Großes Update bei GTmetrix: Bei GTmetrix, einem Tool zur Ladezeit-Optimierung, steht ein großes Update bevor. Dabei sollen neue Teststandorte und PRO-Pläne hinzugefügt werden. Auch die veraltete PageSpeed/Yslow-Bibliotheken erhalten ein Update und werden durch Googles Lighthouse-Metriken ersetzt. Durch diese Einführung kommt es zu völlig neuen Geschwindigkeits- und Strukturbewertungen. Welche Änderungen noch bevorstehen, findet Ihr unter gtmetrix.com.
- Kürzere Inhalte erzielen die meisten Backlinks: Bei einer Studie wurde festgestellt, dass es einen Zusammenhang zwischen der Länge eines Beitrages und der Zahl der Backlinks gibt. Kürzere Beiträge erzielen dabei die meisten Backlinks. Allerdings bedeutet das nicht, dass diese unbedingt besser sind. Zwar können sie die Interessen der Nutzer treffen, aber für manche Themen ist einfach ein umfangreicherer Beitrag notwendig. Die Ergebnisse der Studie könnt Ihr unter blog.frac.tl einsehen.
Unsere Tipps der Woche
- SEO Cheat Sheet für Kleinunternehmen: Als Tipp diese Woche haben wir für Euch einen sehr übersichtlichen Spickzettel, wie Ihr mit Eurem Kleinunternehmen SEO-Maßnahmen ohne eine eigene Marketing-Abteilung angehen könnt. Auf davidmihm.com findet Ihr die Schlüssel zu erfolgreichem SEO sowie einen Zeitplan, wann ihr welche Maßnahmen umsetzen solltet.
Ein schönes Wochenende wünschen Euch
Benjamin und die SEO-Trainees