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Der SEO-Wochenrückblick KW 35

Auch heute am meteorologischen Herbstanfang darf unser SEO-Wochenrückblick nicht fehlen. Wir beschäftigen uns mit dem Thema Keyword-Kannibalismus und erklären, welche Maßnahmen dagegen ergriffen werden können. Außerdem stellen wir Euch eine Augmented-Reality-Plattform von Google, das Whitepaper „SEA mit kleinem Budget“ und den neuen neuronalen Suchalgorithmus von Yandex vor. Don´t hesitate to read!

Keyword-Kannibalismus und wie man ihn bekämpft

Ranken mehrere URLs einer Website zum selben Keyword, spricht man in diesem Fall von Keyword-Kannibalismus (auch Keyword-Kannibalisierung genannt). Dabei weiß Google nicht, welche Seite weiter vorne stehen sollte. Das Ergebnis ist eine ständig wechselnde Position in den SERPs und kein gutes Ranking für die betroffenen Seiten.  In dem Artikel von Search Engine Land erklärt Aleh Barysevich, wie man diese Keywords identifiziert und was man dagegen tun kann.

Keyword-Kannibalismus erkennen

Um Relevanzprobleme zu erkennen, sollten die Rankings Eurer Websites durch geeignete SEO-Tools im Blick behalten werden. Wichtig dabei ist, dass diese alle rankenden Pfade in einem täglichen Intervall erfassen. Erst dann würde eine aus Mehrfachrankings resultierende Kannibalisierung sichtbar werden. Der Autor empfiehlt zudem, eine Tabelle zu erstellen, die alle wichtigen URLs Eurer Webseite und die dazugehörigen Keywords auflistet. Wenn Ihr dies gemacht habt, lassen sich doppelte Rankings problemlos identifizieren. Beachtet auch, dass der Keyword-Kannibalismus auch dann auftreten kann, wenn die Meta-Angaben im Title-Tag für das gleiche Keyword optimiert sind. Es lohnt sich also, diese auch zu überprüfen.

Keyword-Kannibalismus beheben

Laut Autor ist die einfachste Lösung, aus einer schon existierendenauthoritative“ Seite eine Landingpage zu machen, die auf die anderen Unterseiten mit mehr spezifischen Inhalten und Keywords verweist. Die weitere Möglichkeit ist, eine komplett neue Landingpage zu erstellen, die als eine Übersichtsseite für alle Produkte dient.

Ist keine eindeutige inhaltliche Differenzierung zwischen den Seiten möglich, könnten diese Underperforming-Seiten zu einer stärkeren Seite kombiniert werden. So lässt sich auch das Problem der „dünnen Inhalte“ gut vermeiden. Nicht zuletzt spielt die durchdachte Keyword-Strategie eine wichtige Rolle, wenn Ihr den Keyword-Kannibalismus beheben oder vermeiden wollt. Das könnte auch die einzige notwendige Lösung sein, wenn die Keywords für jede URL einzigartig sind und die Inhalte jeder Seite genau definieren können.

Obwohl der Autor von 301-Weiterleitungen gewöhnlich abrät, könnten sie auch bei dem Problem der wechselnden Rankings helfen. Mit den 301s lassen sich „kannibalisierte“ URLs konsolidieren, indem sie an eine Seite mit einzigartigen Inhalten weiterleiten. Dabei ist zu beachten, dass diese Taktik nur bei URLs mit ähnlichen Inhalten und Keywords geeignet ist.

Diese fünf Lösungen könnten als Maßnahmen gegen den Keyword-Kannibalismus ergriffen werden. Wenn Ihr aber eine große E-Commerce-Webseite betreibt, sollte man besonders darauf achten, wie Euer Content-Management-System mit den Produkten mit variablen Größen und Farben umgeht. Einige CMS erstellen separate Seiten für jede Variable. Als Lösung schlägt Aleh Barysevich vor, entweder die robots.txt-Datei oder das Canonical-Tag einzusetzen.

Google-Themen

  • Mobile- und Desktop-Index zu 80 % unterschiedlich: Die neue US-Studie von Brightedge wirft Licht auf die Suchmaschinen-Welt und insbesondere auf den Mobile- und Desktop-Index von Google. Demnach geht mittlerweile etwa 57 % des gesamten Suchmaschinen-Traffics von Mobilgeräten aus. Dabei liegen große Unterschiede zwischen dem Mobile-und Desktop-Index bei 80 % der Suchanfragen. Der Autor der Studie empfiehlt deswegen, beide Kanäle im Blick zu behalten.
  • Videos in Google Maps hochladen: Local Guides können jetzt offiziell Videos in Google Maps hochladen. Guides sind die Nutzer, die Beiträge zu Google Maps in Form von Bewertungen, durch das Beantworten von bestimmten Fragen oder durch das Hochladen von Fotos und jetzt auch Videos leisten. Jedoch funktioniert das neue Feature nur, wenn die Android-App genutzt wird, so SEO-Südwest.de.
  • Augmented-Reality-Plattform von Google: Diese Woche kündigte Google den Start von ARCore an, das eine neue Augmented-Reality-Plattform für Android darstellt. 3-Dimensionale Objekte lassen sich über die Kamera-App direkt in das Bild schieben und dann dort im virtuellen Raum platzieren, teilt Google Watch Blog Das Objekt kann man von allen Seiten ansehen, es ebenfalls bewegen und an einen anderen Ort bringen.

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Vermischtes

  • Abmahnung für Rossmann wegen Schleichwerbung: Auf Instagram warb ein 22-jähriger Influencer mit 1,3 Millionen Abonnenten für die Drogerie-Kette Rossmann. Dabei lieferte einer von sechs Hashtags #ad unter dem Bild einen Hinweis darauf, dass dieser Post gesponsert war, berichtet gruenderszene.de. Jedoch fand das Oberlandesgericht Celle es unzureichend, um dies als Kennzeichnen von Werbung zu beurteilen. Rossmann soll 250.000 Euro Strafe bei einer zukünftigen Zuwiderhandlung zahlen.
  • Whitepaper „SEA mit kleinem Budget“: Auf eology.de findet Ihr einen ausführlichen Guide zum Thema SEA. Das Whitepaper erklärt, auf welche Kriterien man achten sollte, wenn man Suchmaschinenwerbung mit kleinem Budget erfolgreich betreiben möchte. Dabei werden zahlreiche Strategien und Handlungsempfehlungen sowie eine Vielzahl an Checklisten zur Verfügung gestellt.
  • Verifizierung in WhatsApp: Die Messenger-Plattform findet immer mehr neue Wege, über die die Unternehmen auf ihre Kunden zukommen können. Dafür wurden einige Unternehmens-Accounts von WhatsApp verifiziert. Wenn ein grünes Emblem neben einem Kontaktnamen steht, dann hat WhatsApp bestätigt, dass die Telefonnummer dieses Kontakts zu einem Unternehmens-Account gehört. Die Nutzer können dies aber jederzeit blockieren, falls sie nicht kontaktiert werden möchten.
  • Yandex rollt neuronalen Suchalgorithmus aus: Mit „Korolev“ implementiert die russische Suchmaschine einen neuronalen Netzwerksuchalgorithmus. Mithilfe der eingebundenen Massen-Crowdsourced-Plattform „Toloka“ kann Korolev somit die Absichten der Suchanfragen der Nutzer besser verstehen, indem er nicht nur die Überschriften und Schlagzeilen auf Inhalt prüft, sondern die Inhalte sämtlicher Artikel einer Webseite, so Search Engine Land.

Ein schönes Wochenende wünschen Euch

Anastasiia und die SEO-Trainees

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Autor:In

Eine Antwort

  1. Danke Dir… wieder etwas gelernt. Jetzt weiss ich was Keyword-Kannibalismus ist 🙂 Für mich ein Luxus-Problem. Ich würde mich schon freuen, wenn jeweils eine Seite für ein Keyword gut rankt.
    Verspielte Grüssle, Simone

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