In unserem heutigen Wochenrückblick erklären wir Euch, wie man ein URL-Tracking mit UTM-Parametern einrichten und dieses in Google Analytics nachverfolgen kann. Außerdem stellen wir Euch neue Funktionen in der Search Console vor und verraten, welche Schritte Facebook im Kampf gegen Fake News zukünftig unternehmen will.
URL-Tracking mit UTM-Parametern
Auf dem Blog von Hubspot hat Jennifer Lapp einen Artikel zum Thema URL-Tracking mit UTM-Parametern veröffentlicht, in dem sie auch erklärt, wie man das Tracking in Google Analytics einrichten kann. UTM-Parameter werden an URLs angehängt, um z. B. nachverfolgen zu können, von welchen Quellen User auf eine Seite gelangen. Das sieht dann beispielsweise so aus:
https://blog.hubspot.de/marketing/grow-with-hubspot-muenchen?utm_campaign=blogpost &utm_medium=social&utm_source=facebook
Folgende Elemente können mit UTM-Parametern getrackt werden:
- Kampagnen: Mit diesem UTM-Parameter können Inhalte aus Kampagnen wie Blog Posts oder Rabattcodes gekennzeichnet und ihre Daten gesammelt werden.
- Medium: Mit dem UTM-Parameter „Medium“ kann nachvollzogen werden, ob der Traffic über einen Newsletter, Social Media usw. auf die Seite gekommen ist.
- Quellen: Das Parameter „Source” trackt, von welcher Quelle User auf die betroffene URL gelangen. Dies kann zum Beispiel Facebook sein.
- Content-Element: Es ist zusätzlich möglich zu tracken, ob die URL z. B. aus der Sitebar oder dem Menü verlinkt wurde. Dies ist vor allem dann hilfreich, wenn auf einer Seite mehrfach dieselbe URL verlinkt wird.
- Begriffe: Dieser UTM-Parameter ist für Werbeanzeigen von Bedeutung, denn mit ihm kann man filtern, mit welchen Suchbegriffen der Traffic auf eine AdWords-Anzeige gelangt.
Die Kombinationen für UTM-Parameter sind beliebig wählbar und können dadurch sehr spezifische Daten zu verschiedenen Marketingaktivitäten liefern. Als Beispiel nennt die Autorin die Wirksamkeit von Promotionen auf verschiedenen Social-Media-Kanälen oder die Effektivität von Referral Traffic aus Gastbeiträgen.
Wie richtet man UTM-Parameter in Google Analytics ein?
Das Einrichten von UTM-Parametern ist in Google Analytics sehr einfach. Dafür verwendet man das von Google zur Verfügung gestellte Tool zur URL-Erstellung von Kampagnen und füllt die gewünschten Informationen zur URL, dem Medium etc. aus. Im nächsten Schritt ist es empfehlenswert, die URL mit einem Tool (wie z. B. Bitly) zu kürzen. Wenn Google Analytics bereits für die Website eingerichtet wurde, misst Google die Performance der URLs mit UTM-Parametern automatisch. Zu finden sind die Daten unter „Zielgruppe“ -> „Quellen“ -> „Kampagnen“.
Google Themen
- Direct Answers in 10 % der Suchergebnisse: Auf Basis der Daten seines eigenen Tools hat Rank Ranger einen Report veröffentlicht, der u.a. aussagt, dass mittlerweile 10 % der mobilen Suchergebnisse in den USA Direct Answers enthalten. Die Zahl der Featured Snippets ist hingegen gesunken – ein Trend, der für Website-Betreiber eher negativ zu bewerten ist, da ihre Seiten dadurch weniger prominent in den mobilen Suchergebnissen dargestellt werden und weniger gute Chancen bei der Voice Search haben.
- Kein Geotargeting der neuen Top Level Domains: Seit einigen Jahren besteht die Möglichkeit, lokale TLDs, wie beispielsweise .hamburg, zu verwenden. Auf Twitter hat John Müller nun aber klargestellt, dass Google diese Domain-Endungen genauso behandelt wie generische TLDs und nicht für das Geotargeting nutzt. Mehr Infos zu dem Thema findet Ihr auf SERoundtable.
- Neues Google-Tool versteht natürliche Sprache: Auf der Seite Semantic Experiences hat Google eine Applikation vorgestellt, die natürliche Sprache versteht. Bei „Talk to books“ handelt es sich um eine Suchmaschine, die bei Suchanfragen wie „What is fun about computer programming?“ die Inhalte von 100.000 Büchern durchforstet und die Ergebnisse unabhängig von den eingegebenen Keywords ausspielt. Stattdessen werden semantische Verbindungen einbezogen.
- Neue Funktionen für die Google Search Console: Der neuen Search Console wurden in den vergangenen Wochen weitere Funktionen hinzugefügt. Dazu zählt der Search Apparance Filter im Performance Report, mit dem man nach Ergebnissen mit Rich Media, AMP oder Job Listings filtern kann. Außerdem gibt es auf der Seite „Validierungsdetails“ nun eine Exportfunktion, berichtet SEO Südwest.
⬇️Export option now available on validation details page
?️Exported compare columns now have labels pic.twitter.com/lYuQSVeftp— Google Webmasters (@googlewmc) 11. April 2018
Vermischtes
- Local SEO Checklist für große Unternehmen: Auf Moz hat Miriam Ellis einen ausführlichen Artikel zum Thema Enterprise Local SEO veröffentlicht, in dem sie hilfreiche Tipps gibt, worauf große Betriebe bei der lokalen Suchmaschinenoptimierung achten sollten. Außerdem hat sie eine Checkliste erstellt, mit der man prüfen kann, welche wichtigen Punkte in Bezug auf Local SEO noch zu erfüllen sind. Dazu zählen z. B. die Definition von Zielen, das Aufsetzen eines Trackings oder lokales Link Building.
- Verifizierung für Admins großer Facebook-Seiten: Um Fake News weiter zu bekämpfen, hat Facebook nun einen neuen Schritt angekündigt. In Zukunft sollen alle Administrationen von großen Seiten verifiziert werden – allerdings machte Facebook keine Aussage darüber, wann eine Seite als „groß“ gilt. Auch ist noch unklar, wie die Verifizierung genau aussehen soll. Eine mögliche Variante stellt die Überprüfung von Ausweisdokumenten dar sowie die Versendung eines Verifizierungscodes per Post, wie es bereits für Werbetreibende der Fall ist. Weiter Infos findet Ihr auf AllFacebook.de.
- Einführung in die Metasuche: Oliver Engelbracht hat auf GrowthUp eine Einführung zu Metasuchmaschinen veröffentlicht. Darin erklärt er, was genau eine Metasuche ist, wie diese Suchmaschinen funktionieren und wie sie sich finanzieren. Neben den Vorteilen zeigt der Autor auch auf, worin die Herausforderungen bei der Optimierung von Metasuchmaschinen liegen und worauf SEOs achten sollten.
- Die optimale Länge von Titles und Descriptions: Das Team von Seokratie hat eine umfangreiche Studie zur optimalen Länge von Titles und Descriptions durchgeführt und dafür die Daten unterschiedlicher Tools ausgewertet. Als Richtwert für Titles gibt der Autor Felix Meyer eine maximale Länge von 569 Pixeln an, also ca. 65 Zeichen. Eine Description sollte zwischen 100 und 290 Zeichen lang sein, um den Platz im Snippet so gut wie möglich auszunutzen. In der mobilen Suche werden allerdings nur etwa 180 Zeichen dargestellt, sodass man die wichtigsten Informationen am Anfang der Description nennen sollte.
Ein schönes Wochenende wünschen Euch
Kira und die SEO-Trainees