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Der SEO-Wochenrückblick KW 11

Es ist wieder viel passiert in der SEO-Welt. Besonders heiß war Rand Fishkins große Analyse zum Suchverhalten. Ebenso spannend waren neue Erkenntnisse zum nun „Fred“ getauften Google-Update vom 8. März und natürlich die SMX. Viel Spaß beim Lesen!

Suchverhalten 2017: Alles darüber, wie Menschen suchen

Für viel Aufsehen sorgte diese Woche Rand Fishkin, der auf Moz mit Hilfe von Big-Data-Unternehmen all jene Fragen beantwortete, die man sich zum Suchverhalten bisher so stellte.

mobile vs desktop keyword länge keywordlänge
Die Länge der Suchanfragen unterscheidet sich zwischen Desktop und Mobile nur gering

Ich denke, als SEO sind Fishkins Ergebnisse Pflichtlektüre. Schließlich ist das Suchverhalten Ausgangspunkt unserer Arbeit. Deshalb haben wir alle Punkte für euch kurz und knapp zusammengefasst. Dabei ist zu beachten, dass die Daten in der Regel in den USA erhoben wurden und nicht weltweit gelten. Sollte nichts weiter beschrieben sein, ist von dem „normalen“ Google-Suchschlitz die Rede, nicht von anderen Diensten wie News, Maps oder gar anderen Suchmaschinen.

  1. Monatlich werden in den USA 40 – 60 Milliarden Google-Suchanfragen getätigt.
  2. Die durchschnittliche Google Session dauert weniger als eine Minute.
  3. 15 % der Google User nutzen die Google-Suche täglich.
  4. Bei 34 % der Google-Suchanfragen wird nichts angeklickt.
  5. 2,6 % aller Google-Suchanfragen enden mit einem Klick auf eine Anzeige.
  6. 0,9 % aller  Google-Suchanfragen enden mit einem Klick auf Maps/ Local List (~15 % aller SERPs bieten das Local Pack).
  7. 0,5 % aller  Google-Suchanfragen enden mit einem Klick auf einen Knowledge Graph (~38 % aller SERPs bieten einen Knowledge Graph).
  8. 3 % aller  Google-Suchanfragen enden mit einem Klick auf einen Bilder-Block (~11 % aller SERPs bieten einen Bilder-Block).
  9. Für Google News werden erst im Sommer Daten erwartet.
  10. 0,23 % aller  Google-Suchanfragen enden mit einem Klick auf einen Twitter-Block (~7 % aller SERPs bieten einen Twitter-Block).
  11. 1,8 % aller  Google-Suchanfragen enden mit einem Klick auf ein Video (~6,3 % aller SERPs bieten Videos).
  12. 0,16 % aller Google-Suchanfragen enden mit einem Klick auf Google Mail.
  13. 0,55 % aller  Google-Suchanfragen enden mit einem Klick auf ein Shopping-Ergebnis (~9 % aller SERPs bieten Shopping-Ergebnisse).
  14. 8,4 % aller  Google-Suchanfragen enden mit einem Klick auf einen Google-Dienst (Maps, Gmail, Google+ etc.).
  15. Der Anteil aller Suchanfragen der 10 größten Suchmaschinen sieht so aus:Anteil aller Suchanfragen google aufteilung gesamt
  16. 25 % aller Suchanfragen beinhalten die eine Million suchstärksten Keywords. Der Longtail ist also sehr lang.
  17. Die durchschnittliche Suchanfrage besteht aus 2 – 3 Wörtern. Einen großen Unterschied zwischen Desktop und Mobile gibt es nicht.
  18. 8 % aller Google-Suchanfragen sind Fragen.
  19. Die Klicks in den Google-SERPs (Desktop vs. Mobile) verteilen sich wie folgt:Desktop vs Mobile Google CTR Klickrate
  20. Bei 18 % aller Google-Suchanfragen wird ein neuer Suchbegriff eingegeben, ohne dass etwas angeklickt wird.
  21. Bei 21 % aller Google-Suchanfragen werden direkt mehrere Ergebnisse geöffnet (bspw. über die mittlere Maustaste).
  22. Bei 8 % aller Google-Suchanfragen entscheidet sich der Nutzer für ein anderes Ergebnis, nachdem er ein Ergebnis bereits geöffnet hat (pogosticking).
  23. 12,6 % aller Google-Klicks gehen auf die Top-100-Domains (Google-Seiten ausgenommen).

Ich vermute, dass für jeden die ein oder andere Überraschung dabeiist. Mich wundert besonders, dass die Suchanfragen auch auf mobilen Endgeräten eher kurz sind. Und wie viele Suchanfragen Google bereits direkt beantworten kann. So bietet Google in 38 % aller SERPs einen Knowledge-Graph an. Wen wundert es da, dass in 34 % aller Suchanfragen nichts geklickt wird? Wenn ihr die Zeit habt, lest euch den Artikel und die Kommentare auf Moz durch, es lohnt sich.

 Google News

  • Googles Fred-Update bestraft Seiten mit vielen Anzeigen: Laut Barry Schwartz von Search Engine Roundtable waren vom Google-Update am 8. März vor allem Content-Websites betroffen, die viel Werbung geschaltet haben. Laut Schwartz waren etwa 95 % der von ihm untersuchten und abgestraften URLs sehr anzeigenlastig und hatten nur einen geringen Mehrwert für den User. Google hat sich indes noch nicht zu dem Update geäußert.
  • Google führt unsichtbare reCAPTCHA ein: Vermutlich jeder kennt die reCAPTCHA von Google, die Spam vermeiden sollen. In der Vergangenheit musste man zum Beispiel Zahlen- und Buchstabenkombinationen eintippen, um zu beweisen, dass man kein Roboter ist. Dieses Vorgehen wurde vor einiger Zeit durch das No Captcha ersetzt, bei dem es nur noch notwendig war, ein Häkchen zu setzen. Doch auch damit ist jetzt Schluss, denn nun wurde das unsichtbare reCAPTCHA von Google ausgerollt, das automatisch erkennt, dass ein Mensch vor dem Bildschirm sitzt. Alle Infos findet ihr auf dem Google Watch Blog.
  • Richcards in der deutschen mobilen Suche: In der englischsprachigen Google-Suche gibt es sie schon länger, seit dieser Woche sind die Richcards auch in Deutschland auf mobilen Geräten zu finden, berichtet das SEO-Portal. Sucht man zum Beispiel nach Rezepten, erscheint über den organischen Suchergebnissen ein Karussell mit Rezepten, die Bilder und Bewertungen beinhalten. Für die Websites ist das Format ein enormer Vorteil, da sie durch die anschauliche Darstellung eine erhöhte Sichtbarkeit erreichen.

Vermischtes

  • Zwischen sinnvollen und unnötigen Bots unterscheiden: Auf Hubspot erklärt Amanda Zantal-Wiener den Unterschied zwischen „guten“ und „bösen“ Bots. Copyright Bots, die das Web nach Plagiaten durchsuchen, oder Spider Bots, zu denen auch der Googlebot zählt, sind zum Beispiel sehr nützlich und nehmen uns viel Arbeit ab. Zu den Bots, auf die man gut verzichten kann, zählen hingegen solche, die Spam-Inhalte wie E-Mails und Kommentare verbreiten oder Kontaktdaten ausspionieren.
  • SEO für Amazons Sprachassistenten Alexa: Daniel Herndler beschreibt auf org in fünf Schritten, wie man seinen Amazon-Shop optimieren muss, damit Alexa die eigenen Produkte auswählt und bestellt. Grundvoraussetzung dafür ist, dass man ein Choice Badge von Amazon erhält. Dieses kann man jedoch nicht beantragen oder kaufen, stattdessen entscheidet Amazon selbst, welche Händler das Badge erhalten. Zum einen sollte der Shopbetreiber Amazon Prime nutzen und gute Kundenbewertungen erhalten haben. Zum anderen ist es von großem Vorteil, wenn die Lieferzeiten des Shops kurz sind und SEO-Basics wie ausführliche Produktbeschreibungen, aussagekräftige Titel und hochwertige Bilder vorhanden sind. Wer diese Punkte einhält, hat gute Chancen ein Choice Badge zu erhalten.
  • Recap der SMX in München: Sabrina Mihalinec hat in einem Recap ihre Erfahrungen auf der SMX zusammengefasst, die am 14. und 15. März in München stattfand. Das Highlight der Autorin war die Keynote von Will Reynalds, in der erklärt wurde, dass man in erster Linie auf die Wünsche der Webseitenbesucher eingehen und sich nicht nur auf Keywords und Rankings fokussieren sollte. Weitere Speaker waren Larry Kim, Karl Kratz und John Müller.
  • Digital Commerce Day Hamburg: Am 23. und 24. März findet der Digital Commerce Day in Hamburg statt. Die Besucher können sich auf ein tolles Programm rund um das Thema E-Commerce, inklusive spannender Workshops, freuen.
  • Rock The Blog 2017: Im Rahmen der CeBIT wird am 24. März die Blogger-Konferenz Rock The Blog abgehalten. Zu den Speakern zählen unter anderem Mousse T., Sascha Pallenberg und Magdalena Rogl. Tickets gibt es hier.

Ein schönes Wochenende wünschen euch

Julian und die SEO-Trainees

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