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Der SEO-Wochenrückblick KW 42/19

Eher beschäftigt mit dem „Made by Google“- Event, bei dem viele neue Produkte vorgestellt wurden, wie unter anderem das neue Smartphone Pixel 4,  war es etwas ruhiger, was die SEO-News anging. Wir haben natürlich trotzdem interessante Themen rund um die Suchmaschinenoptimierung für Euch. Der Fokus liegt diese Woche darauf, wie sich der neuerschienene Open-Source-Google-Robots.txt-Parser etabliert hat.

Googles Robots.txt Parser verhält sich nicht wie erwartet

Google hat am 1. Juli seinen Robots.txt Parser quelloffen zur Verfügung gestellt, der nach eigenen Angaben unter dem „Production Code“ laufen soll. Die letzten 25 Jahre war das Robots Exclusion Protocol (REP) eher als ein Industriestandard anerkannt. Dies ermöglicht jedem Programm und jedem Bot die Robots.txt richtig interpretieren zu können. Die Robots.txt ist dafür da um mit Bots zu kommunizieren und der Open-Source-Parser würde dies einsichtiger machen.

Bisher brachte das wiederum auch mehrere Probleme mit sich, wie zum Beispiel, dass im Text-Editor verschiedene Zeichen nicht erkannt wurden, oder wie der Crawler mit übergroßen Robots.txt-Daten umgehen soll.

Aus dem Grund möchte Google das REP zum offiziellen Internetstandard machen und hat dafür den Open-Source-robots.txt-Parser auf Github für die Öffentlichkeit bereitgestellt. Dazu hat Google noch ein offizielles Tool vorgestellt, mit dem man die Lesbarkeit der Robots.txt-Dateien auf der eigenen Seite testen kann.

Das Team von Distilled.net hat sich dem Thema etwas genauer gewidmet und hat ein paar interessante Dinge herausgefunden.

Der Open-Source-Parser im Vergleichstest

Seit dem Release von des Open-Source-Parsers hat das Team von Distilled.net mehrere Tests vorgenommen und es sind vermehrt Fälle aufgetreten, bei denen sich die drei Quellen (Google Guide zur Erstellung der Robots.txt, Online Checker von Google, Open-Source-Parser) widersprechen.

 

Open-Source-Parser Vergleich
© Distilled.net

 

Diese Funde könnten noch vertretbar sein, wenn man davon ausgeht, dass der Open-Source-Parser die allgemeine Antwort ist. Die Dokumentation könnte an den quelloffenen Parser angepasst werden und dadurch könnten auch die Tools optimiert werden. Der Online-Checker ist noch Teil der alten Google Search Console und somit wohl noch nicht aktiv aktualisiert worden.

 

Dem Open-Source-Parser fehlen Google-spezifische Features

Der Open-Source-Parser ist nicht derselbe wie der Production Googlebot Robots.txt Parsing Code. Man erkennt es in der oben genannten Grafik: Im dritten Fall stimmt der O/S Parser nicht mit der Dokumentation und dem Google Online Checker überein. In der Realität verhält sich der Googlebot genauso, wie wir es vorher erwartet hätten. Er stimmt mit der Documentation und dem Online Checker überein.

Google hat dem Anschein nach seinen Production Parsing Code quelloffen zu Verfügung gestellt, aber andererseits könnte man vermuten, dass Google doch einen erweiterten Parser für seine eigenen Zwecke benutzt. Laut einer offiziellen Aussage von Google sollen auch mehrere Verbesserungen zurückgezogen worden sein.

 

Beispiel anhand von Googlebot-Image

Der Google Image Bot soll laut der Documentation des Codes den regulären Googlebot-Richtlinien folgen. Auf der gleichen Basis funktioniert der alte Online-Checker und das ist auch was momentan in den täglichen Suchen passiert. Aber das sind nicht die Richtlinien, an die sich der Open-Source-Parser hält. In dem unteren Beispiel kann man sehen, wie der Google-Imagebot von allen Quellen blockiert wird und nur der Open-Source-Parser dem Bot erlaubt zu crawlen. Diese Funde lassen vermuten, dass der quelloffene Parser nicht alle, oder nicht die gleichen Informationen hat wie der eigentliche Googlebot.

 

Googlebot-Image Beispiel
© distilled.net

 

Man kann nicht einschätzen was der richtige Googlebot in verschiedenen Fällen macht

Man kann ziemlich sicher sagen, dass der Open-Source-Parser-Code und der Googlebot Code nicht 100%ig übereinstimmen. Also muss noch fleißig getestet werden wie sich der Googlebot aktuell in der freien Wildbahn verhält.

Googlebot stimmt nicht hundert prozentig überein
© distilled.net

Wenn Ihr noch mehr über die Open-Source-Parser erfahren wollt könnt ihr noch weitere Details auf Distilled.net nachlesen.

Außerdem können wir euch passend zu dem Thema noch den Artikel von Ryte zu dem Thema Noindex in der robots.txt ans Herz legen.

 

Google News

  • Das Ändern eines Linkziels ändert den Wert eines Links: Dies ging aus einem Statement von Garry Illyes hervor, der auf der Pubcon auf die Frage eines Teilnehmers antwortete. Wenn man das Ziel eines Links verändert, kann das Auswirkungen auf die Relevanz des Links haben. Diese Änderungen können wiederum Auswirkungen auf vielen anderen Stellen des Linkgeflechts haben. Die Kollegen von SEO-Südwest haben sich mit dem Thema noch etwas näher befasst.

Garry Illyes Zitat zu Linkziel-VeränderungTwitter-Post

    über Garry Illyes Aussage, dass as Ändern eines Linkziels den Wert eines Links verändert.
  • Google äußert sich zu Lösegeld-Backlink-Spam-Versuchen: Es sollen mehrere E-mails im Umlauf sein, in denen zum Kauf auf einer Webseite aufgefordert wird. Wenn dies nicht geschieht, wird ein Backlink-Spam folgen, der den Empfänger bei Google abstrafen würde. Die Antwort von John Mueller war klar: „You can ignore it. It’s just spam“. Weitere Details erfahrt Ihr hier.

    Twitter-Statement von John Mueller über Backlink-Spam Versuche.
    John Mueller äußerte sich auf Twitter zu vermehrten Spam-Mails, in denen mit Backlink-Spam gedroht wurde.
  • Tipps, wie man sich bei wechselnden Featured Snippets durchsetzt: Wenn ein Featured Snippet häufig wechselt, ist das ein Zeichen, dass zwei Ergebnisse im Ranking sehr nah beieinanderliegen.  Hierbei können leichtgewichtige Rankingfaktoren den Unterschied bringen, wie zum Beispiel der Einsatz von HTTPS. Auf was Ihr noch achten solltet, könnt Ihr in diesem Artikel lesen.

    Tweet von BayAreaSearch zu ständig wechselnden Featured Snippets.
    Kleine Veränderungen können ausschlaggebend sein, in dem Kampf um Platz 1 in den SERPs.
  • „Interesting Finds“ sorgen für Aufruhr in den Mobile SERPs: Google zeigt für bestimmte Suchanfragen auf den mobilen Geräten nun besonders interessante Suchergebnisse in einem 2×2-Raster an, unter dem Titel „Interesting Finds“. Das sind keine Neuigkeiten, aber seit Kurzem werden die Interesting Finds nun immer öfter mobil an erster Stelle der SERPs angezeigt. Das bedeutet, dass der Traffic von gut rankendem Content von Desktop und Mobil sich stark unterscheiden können.
    Interesting Finds als Platz 1 in den Suchergebnissen
    Google-Suche in der die „Intersting Finds“ auf Platz 1 erscheinen. Twitter

     

Vermischtes

  • Neue Features bei Instagram: Die beliebteste Foto-App ist weiterhin am Optimieren und launcht mit seinem neusten Update gleich mehrere neue Funktionen. Basicthinking.de hat sich die größten Neuerungen mal etwas genauer angeschaut und auch wir wollen sie Euch nicht vorenthalten.
    • GIF-Beiträge – auch wenn man mal nicht das perfekte Selfie gemacht hat, kann man trotzdem etwas posten. Im Create Modus kann man nun von zahlreichen GIFs eines aussuchen und auf seiner Story posten.
    • On This Day – diese Funktion schlägt uns Beiträge vor, die wir auf den Tag genau vor ein, zwei oder mehreren Jahren gepostet haben. Ein nettes Feature, um die Vergangenheit wieder aufleben zu lassen.
    • Neues Kamera Design – wer nicht genug von Filtern und Stickern bekommen kann, der freut sich über das neue Story Update. Das Kamera Design erinnert stark an das Snapchat Layout und macht es einfacher, durch verschiedene Filter zu scrollen.
    • „Abonniert“-Funktion entfernt – es ist nicht mehr möglich zu sehen, welche Beiträge von Freunden geliked und kommentiert wurden. Die Stalking-Funktion überhaupt wurde deaktiviert, da sie schon häufiger in Kritik geraten ist und oft missbraucht wurde.
  • Auch LinkedIn hat neue Features: Nicht nur Instagram hat in den letzten Tagen ein paar Updates veröffentlicht, auch LinkedIn hat sein Portal um sehr nützliche, interne Funktionen für Unternehmen erweitert. MarketingLand hat die drei wichtigsten Features einmal genauer erklärt.
    • Mitarbeiter Benachrichtigungen – Page Admins können nun bei LinkedIn ihren Mitarbeitern Benachrichtigungen schicken, wenn es Updates von der Unternehmens-Page gibt. Daraufhin können die Mitarbeiter diese Neuigkeiten mit deren Kontakten teilen.
    • Anerkennung von besonderen Leistungen – mit dem Kudos und Team Moments Feature können zum Beispiel neue Angestellte vorgestellt, oder besondere Erfolge des Unternehmens hervorgehoben werden.
    • Company Page Completion Meter – mit dieser Funktion sieht der Admin welche Informationen auf der Unternehmens-Page fehlen. Laut LinkedIn bekommt eine Seite mit komplett erfülltem Completion Meter 30% mehr Views pro Woche.
    • LinkedIn Completion Meter
      LinkedIn Completion Meter © Marketingland.com

 

Unsere Tipps der Woche

  • Ein einfaches Selfie legte für kurze Zeit die beliebte Foto-App lahm. Jennifer Aniston hat erst seit Kurzem einen Instagram-Account, aber ihr erstes Posting hat sofort für einen Riesenansturm gesorgt. Ein Selfie mit ihren Kollegen aus der Serie „Friends“ brachte ihr in nur wenigen Stunden Millionen von Follower. Folgt Jennifer Aniston hier bei Instagram.

    Jennifer Aniston's Friends-Selfie legt Instagram lahm.
    Das erste Selfie-Posting mit dem Titel: „And now we’re Instagram FRIENDS too.“
  • Google Webmasters kündigt eine neue Serie an „Search for Beginners“. Für alle die von SEO nicht genug bekommen können, bietet Google in Zukunft auf dem Google Webmasters-Youtube-Channel eine animierte Serie an, in der die Basics der Suchmaschinenoptimierung und Google Search erklärt werden. Wir freuen uns schon und es wird definitiv etwas, worauf man ein Auge werfen sollte.
    Google Webmasters - Search for Beginners
    Google Webmasters kündigt eine neue Serie an „Search for Beginners“

     

Wir wünschen Euch ein schönes Wochenende

Benjamin und die Trainees

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