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Der SEO-Blog-Wochenrückblick KW 31

Bevor es ab ins Wochenende geht, gibt es die News der Woche kompakt zusammengefasst. Was uns diese Woche besonders beschäftigt hat: Crawl Optimization, erfolgreiches Content Seeding und natürlich die Erweiterung der Google-Richtlinien für den Linktausch. Außerdem verlosen wir ein Ticket für die Affiliate Conference in München! Weiterlesen lohnt sich!

Crawl Optimization – dem Crawler die Arbeit so einfach wie möglich machen

AJ Kohn hat Anfang der Woche einen interessanten Artikel auf seinem Blog blindfiveyearold.com veröffentlicht, in dem er sich mit dem Thema Crawl Optimization als wichtigen SEO-Aspekt auseinandersetzt.

Hintergrund: Der Googlebot verwendet nur ein begrenztes Zeitbudget, um eine Website zu crawlen bzw. crawlt nur eine bestimmte Anzahl an Unterseiten. Dabei gilt: Je mehr PageRank und Autorität eine Seite hat, desto öfter wird sie gecrawlt. Unterseiten mit wenig oder gar keinem PageRank werden dabei häufig vernachlässigt. Und Seiten, die selten gecrawlt werden, weisen laut Kohn wiederum oft weniger Traffic auf.

Aus diesem Grund ist es gerade für große Websites wichtig, den Googlebot auf die richtigen Seiten einer Domain zu schicken, um das Crawl-Budget bestmöglich auszuschöpfen. Folgende Tipps helfen dabei:

  • Monitoring und Tracking des Googlebots: So kann überwacht werden, ob und wie oft der Crawler die Seiten einer Domain crawlt.
  • Die robots.txt-Datei sinnvoll nutzen: So kann sich der Crawler auf die wichtigen Seiten konzentrieren, weil unwichtige Seiten für ihn ausgeschlossen werden.
  • HTML-Sitemap(s) erstellen: Diese helfen Google, die Struktur der Seite schneller zu verstehen.
  • Interne Verlinkung optimieren: So können auch Unterseiten mit niedrigem PageRank häufiger gecrawlt werden und sich somit im Ranking gegenüber konkurrierenden Webseiten durchsetzen.

Ein schöner Artikel, der einen guten Überblick darüber gibt, wie wir den Suchmaschinen-Crawlern die Arbeit erleichtern und somit die eigene Website optimieren können.

Content Seeding – so geht’s

Auf eisy.eu spricht Asokan Nirmalarajah über Content Seeding in der Praxis und zeigt auf, wie man guten Inhalt in vier Schritten erfolgreich im WWW verbreiten kann:

  1. Content Seeding planen: Im Rahmen einer Zielgruppenanalyse wird die Zielgruppe möglichst präzise definiert und es wird geplant, wer wann und wie angesprochen werden soll. Dabei lohnt es sich, auch einmal über den Tellerrand zu schauen und auch themenrelevante Interessengruppen außerhalb der eigenen Branche aufzunehmen.

    Content Seeding Kreislauf
    Quelle: linkbird.de
  2. Vermarktungsquellen finden: Sinnvoll ist die Erstellung einer Liste mit den relevanten Seiten und Ansprechpartnern. Hilfreich bei der Suche nach solchen Seiten sind Google-Parameter wie inurl:Keyword, intitle:Keyword und intext:Keyword.
  3. Multiplikatoren kontaktieren: In einem nächsten Schritt sollten Influencer und Branchenexperten auf den Content hingewiesen werden. Dabei kann zwischen verschiedenen Kontaktmöglichkeiten gewählt werden. Wichtiger Erfolgsfaktor: Fingerspitzengefühl!
  4. Backlinks bekommen und Erfolg kontrollieren: In der Nachbereitung sollte man regelmäßig nach seiner Marke und dem Titel des Beitrages suchen. So kann man Website-Betreiber ausfindig machen, die den Content zwar verwenden, jedoch nicht auf die Originalquelle verweisen, und diese dann freundlich um eine Verlinkung bitten.

Google Guidelines – neue Richtlinien für Linktausch

Viel geschrieben wurden diese Woche auch über die Neuerungen in den Google-Richtlinien bezüglich Linktauschprogrammen, die deshalb natürlich auch in unserem Wochenrückblick erwähnt werden sollen. Demnach können die drei folgenden Linktauschpraktiken in Zukunft zu einer Abstrafung führen:

  1. Artikel-Marketing im großen Stil oder das Posten von Kampagnen als Gast mit Anchor-Text-Links, die viele Keywords aufweisen.
  2. Textanzeigen oder native Werbung, in deren Rahmen Artikel mit Links bezahlt werden, die PageRank weitergeben.
  3. Links mit optimiertem Anchor-Text in Artikeln oder Pressemitteilungen, die auf anderen Websites verteilt werden.Linktausch

So weit, so gut. Insgesamt betrachtet bringen diese Änderungen jedoch wenig Neues mit sich. So schreibt SEOnaut Marco Janck, dass im Grunde alles beim Alten bleibt und die drei oben genannten Punkte gar nicht hätten konkretisiert werden müssen.

Die Internetkapitäne sehen das ähnlich: Wie vorher auch schon sollte man jegliche Linktauschpraktiken nur in Maßen nutzen und darauf achten, nicht in allen Anchor-Texten harte Keywords unterzubringen. Also mal wieder viel heiße Luft um nichts von Google – oder was meint ihr?

Online Marketing News Worldwide

Herausforderungen im russischen e-Business

Mit seinem e-Business in ein neues Land zu expandieren, kann mit großen Herausforderungen verbunden sein. Vor allem, wenn dieses Land Russland heißt. Der Kanadier Leighton Peter Prabhu ist vor sieben Jahren nach Russland gezogen und berichtet in einem Interview auf russiansearchtips.com von seinen Erfahrungen: Zu den Schwierigkeiten, denen man in Russland begegne, zähle insbesondere der wenig zuverlässige Postdienst. Wie kann man sich sicher sein, dass das Paket auch beim Empfänger ankommt?

Zudem erwarten Russen allgemein mehr Service und Beratungsleistung. Anonymes Einkaufen ohne persönlichen Kontakt zum Verkäufer wird abgelehnt. In Russland müsse in Personal investiert und mit mehr Zeitaufwand gerechnet werden. Als positiven Aspekt nennt Prabhu, dass Unternehmen viele Produkte oder Dienstleistungen teurer in Russland verkaufen könnten. Das komme daher, dass Russen nicht so preissensibel seien und der geringe Wettbewerb im Händlermarkt keinen Preisdruck verursache.

Preisniveau in Osteuropa

Was die Lebenshaltungskosten in Osteuropa angeht, so wurde Estland nun das höchste Preisniveau attestiert. Damit rankt das kleine baltische Land vor Polen, Tschechien, der Slowakei und Ungarn. Die Begründung liest sich wie ein Satz aus einem BWL-Buch und zeigt wieder einmal, welche Faktoren die Wirtschaft in einem Land beeinflussen. Wegen der sehr kleinen Bevölkerung würden estnische Shops ihre Waren nur in geringem Volumen einkaufen. Kleine Mengen führen dann zu höheren Preisen.

Neutraler Preisvergleich à la Google

Den günstigsten Preis zu finden, kann aber auch in Westeuropa eine Qual sein. Zum Glück gibt es ja Preisvergleichsmaschinen. Wie edel ist es da von Google (Achtung: Ironie), auch für dieses Segment eigene Produkte anzubieten! Nach Deutschland und UK ist ab dieser Woche Frankreich in den Genuss eines Autoversicherungsvergleichs made by Google gekommen. Selbstverständlich hat Google im Nutzerinteresse dieses Produkt dann auch noch einen Tag lang unter dem Top-Keyword „comparateur assurance auto“ (zu dt. „Versicherungsvergleich Auto“) beworben – ein Schelm, wer Böses dabei denkt! 😉
google-comparateur-assurances

Vermischtes

  • Es kommt Bewegung in den TLD-Markt: Google hat das Tochterunternehmen Charleston Road Registry gegründet, das sich um den Verkauf einer ganzen Reihe von neuen Top-Level-Domains kümmern soll. Unter anderem dabei: .ads, .here, .how und .new.
  • Wie geht Google eigentlich mit Texten um, die sich hinter Buttons verstecken, sodass der User erst klicken muss, damit der jeweilige Inhalt erscheint? Zu dieser Frage nimmt Matt Cutts in einem neuen Video im WebmasterHelp-Channel Stellung.

    Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von Youtube. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.

    Mehr Informationen

    Wie so oft ist es für Google eine Frage des richtigen Maßes. Wenn Text erst nach einem Klick sichtbar wird, dies aber der Usability nicht schadet, ist es in Ordnung. Bei spammigen Methoden, bei denen lange Texte hinter kaum sichtbaren Buttons versteckt sind, sieht das natürlich anders aus – hier wird Google zukünftig unter Umständen die rote Karte zeigen.

  • Auf searchengineland.com erschien diese Woche ein interessanter Artikel zum Thema Link Building. Broken Link Building, das Erneuern von veraltetem Content und die richtige Ansprache von Webmastern sind demnach entscheidende Faktoren für erfolgreichen Linkaufbau. Lesenswert!
  • Im Blog von kennstdueinen.de befasst sich Sebastian Socha mit der Frage, wie sich Bewertungssterne in lokalen Suchergebnissen auf das Klickverhalten der Nutzer auswirken. Ein Ergebnis: Bewertungssterne sind zwar eine schöne Erweiterung des Snippets, aber noch kein Garant für die höchste Aufmerksamkeit der User. Wie wird sich das wohl zukünftig entwickeln?
  • Und noch mehr Local SEO: Auf seroundtable.com gibt es einige nützliche Tipps, wie man mit einer Adressänderung einer Firma in Bezug auf Google Maps bzw. Google+-Local am besten umgeht. Lesenswert für alle, die einen Firmenumzug planen.
  • Mit Free My Search ist ein neuer AdBlocker auf dem Markt, mit dessen Hilfe man unerwünschte Elemente in den SERPs von Google deaktivieren kann. Schon lange wird eine Entwicklung dahingehend beobachtet, dass den organischen Suchergebnissen zugunsten von AdWords-Anzeigen und anderen Diensten immer weniger Platz in den SERPs eingeräumt wird. Mit dem Browser-Plugin Free My Search kann Abhilfe geschaffen werden – ob Google das gefallen wird?

Veranstaltungen

Am 10. Oktober 2013 findet in München zum dritten Mal die Affiliate Conference statt – darüber haben wir kürzlich in einem unserer Wochenrückblicke bereits berichtet. Die Affiliate-Begeisterten unter euch können sich dort im Rahmen von Workshops und Vorträgen über neue Publisher-Modelle, aktuelle Affiliate-Trends und erfolgreiches Publisher-Management informieren.

Im Anschluss findet am Abend die 16. Affiliate NetworkxX Party statt, wo in entspannter Atmosphäre bei einem leckeren Getränk das frisch erworbene Know-how vertieft werden kann. Bei diesem Programm ist es kein Wunder, dass die Affiliate Conference bereits affiliate conference logojetzt ausgebucht ist.

Doch kein Grund zur Traurigkeit – wie haben eines der begehrten Tickets ergattert, das wir unter unseren Lesern verlosen! Die Teilnahme ist denkbar einfach: Schreibt uns einfach bis einschließlich Donnerstag, den 08. August in den Kommentaren, zu welchem spannenden SEO-Thema ihr auf SEO-Trainee.de gerne einmal einen Fachartikel lesen würdet. Damit landet ihr automatisch in unserem Lostopf, aus dem wir bis zum nächsten Freitag den glücklichen Gewinner ziehen werden. Dieser wird dann per E-Mail von uns informiert.

Viel Erfolg und ein schönes Wochenende wünschen

Amke und die SEO Trainees

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Möchtest du einen Gastartikel auf SEO-Trainee.de veröffentlichen? Dann schau dir unsere Richtlinien für Gastbeiträge an und melde dich ganz einfach bei uns! Wir freuen uns von dir zu hören

Autor:In

10 Antworten

  1. Pingback: Crawl Optimization – so steuert man den Google-Bot
  2. Ich hätte gern einen Artikel über eine komplette Site-Klinik inkl Toolvergleich.
    Was kann welches Tool gut bzw nicht gut. Wie kann man Tools kombinieren.
    Kann man eine Site-Klinik auch ohne Tools machen.

  3. Für mich wäre ein Artikel über den Google Keyword-Planer von AdWords interessant. Das Keyword-Tool wurde ja leider abgeschaltet (Frechheit, erst der Reader und jetzt das!).
    Ich hab das Keyword-Tool immer genutzt, um das Suchvolumen für Nischen abzuchecken und Longtail Keys zu finden. Der Artikel müsste also erläutern, inwiefern der olle Planer das auch kann (Stichwort: weitgehend und exaktes Suchvolumen) und wie die Vorgehensweise aussieht.

    Schönen Gruß,
    Sebastian

  4. Hallo Amke,

    ich würde mich über einen Fachartikel zu Keyword-domains freuen. Sollen diese heute noch verwendet werden, was sie die Chancen und was die Gefahren. Wie sieht es mit Weiterleitungen von Keyworddomains auf andere Seiten mit selben geschäftlichen Hintergrund aus.

    Vielen Dank und ein schönes Wochenende.

    Beste Grüße

    Lukas

  5. Hallo Amke,

    danke für die tolle Zusammenfassung. Ich hab zwar leider keine Zeit, um auf die Konferenz zu gehen, aber dennoch einen Themenwunsch für SEO-Trainee.de. Das Thema Crawl-Optimization finde ich sehr spannen und habe da sehr großen Lernbedarf.
    Zum Beispiel bei dem Punkt „Monitoring und Tracking des Googlebots“ frage ich mich, ob man sich da llein auf die Webmastertools verlassen kann oder es eine Art Best Practice im Umgang mit Server Logs gibt. In den Tools finde ich nur Angaben zum Crawling meiner gesamten Domain, was auch an mir leigen kann. 🙁 Aber was ist denn, wenn ich das Crawlverhalten bezüglich einzelner URLs auswerten möchte? Was wäre hier ein sinnvolles Vorgehen? Welche Alternativen gibt es?

    Wenn Ihr da in einem eigenen Artikel drauf einsteigen könntet, wäre ich schwer begeistert. 🙂

    Liebe Grüße,
    Andi

  6. Hallo ihr,
    Also ich fände es schön, mal wieder was zu meinem Lieblingsthema der Snippetoptimierung zu lesen. Ich denke hier z.b. daran: „Wie baue/überprüfe ich die Wirkung meine Snippets“, „Was kann ich überhaupt steuern?““ oder auch, „Wer nutzt sowas aktuell überhaupt.“.

    Da gibt es glaube ich genug alternative Möglichkeiten aufzufallen auch jenseits, des omnipräsenten Rel-Author.

    Grüße Alex

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