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Der SEO-Blog-Wochenrückblick KW 29

Diese Woche bescherte uns nicht nur jede Menge Sonnenschein, sondern auch spannende News aus der Online-Marketing-Welt. In diesem Wochenrückblick wird es um Broken Linkbuilding, die URL-Struktur und Social Media im Zusammenhang mit SEO gehen.

Die hierarchische Struktur von URLs

Von Bill Slawski erfahren wir diese Woche, warum man seine URLs hierarchisch aufbauen sollte. Ein kürzlich von Google erworbenes Patent zeigt, dass die Bedeutung der URL-Struktur zukünftig zunehmen wird. In dem Patent steht, wie ein Kategorienmodel entwickelt werden kann, mit dem die URL-Muster einer Website erkannt werden können. Wenn man zukünftig seiner Website eine neue Kategorieseite hinzugefügt, kann die Suchmaschine diese Seite mithilfe des Modells der richtigen hierarchischen Ebene zuordnen. Hier die Vorteile einer hierarchischen URL-Struktur im Überblick:

Vorteil 1: Man liefert den Suchmaschinen mehr Informationen darüber, welche Themen auf der Seite abgedeckt werden, und die Suchmaschine versteht die Beziehung zwischen den Seiten.

Vorteil 2: Die Suchmaschine kann neue Kategorieseiten schnell identifizieren und in eine Hierarchie einordnen.

Vorteil 3: Der Nutzer erhält einen schnellen Überblick darüber, wie eine Seite aufgebaut ist und man sorgt für eine bessere User Experience.

Vorteil 4: Eine klare Struktur hilft dem Webmaster dabei, zu entscheiden, wie am besten intern verlinkt wird.

Social Media und SEO

Über Social Signs als Ranking-Faktor wird ja nach wie vor heiß diskutiert. Auch diese Woche hat uns das Thema Social Media beschäftigt. Einer aktuellen Studie von Ascend2 zufolge ist Social Media der Schlüssel zum SEO-Erfolg. In der Studie wurden 600 Unternehmen nach ihrem SEO-Erfolg befragt. Die Ergebnisse: 50 % der Unternehmen, die angaben nicht erfolgreich in SEO zu sein, hatten Social Media nicht in ihre SEO-Strategie integriert. Von den in SEO erfolgreichen Unternehmen nutzen hingegen 38 % auch Social Media. Von allen Befragten integriert ein Viertel Social Media nicht in ihre SEO-Strategie.Balkendiagramm: Integration von Social Media in die SEO-Strategie

Wer nach wie vor unschlüssig ist, was Social Media angeht, dem sei auch der Artikel Social Media für Unternehmen ans Herz gelegt. Hier findet man Pro- und Contra-Argumente für Social Media. Hat man sich für eine Social-Media-Strategie entschieden, ist die Frage, welche Posts bei Usern am besten ankommen. Die Antwort von Antje Schrupp dazu: Postings über Negatives kommen weniger gut an. Sie meint, der User fühle sich dadurch unter Druck gesetzt, seine Hilfe anzubieten, und nehme diesen Druck als negativ war.

Broken Linkbuilding

Bereits letzte Woche erschienen die Ergebnisse einer Umfrage von moz.com, in der es um Link-Aufbaustrategien geht.

Die im Rahmen der Studie Befragten schätzen „Broken Linkbuilding“ als die effektivste Strategie zum Linkaufbau ein.Diagramm: Broken Link Building als effektivste LinkaufbaustrategieAber was ist Broken Link Building? Für Broken Link Building sucht man nach nicht mehr funktionierenden Links. Anschließend schafft man Content, kontaktiert die entsprechenden Webmaster der Seiten, auf denen sich nicht mehr funktionierende Links befinden, und bietet den Webmastern mit dem eigenen Content eine Alternative zum kaputten Link an. Fazit: Broken Linkbuilding geht Hand in Hand mit gutem Content und ist deswegen nicht nur eine effektive, sondern auch eine langfristige Link-Aufbaustrategie. Wer mehr über Broken Linkbuilding erfahren will, liest auf seo-suedwest.de nach oder zieht die „Broken Link Building Bible“ zurate.

Online Marketing News Worldwide

Kein Cross-Linking von internationalen Projekten im Footer

Wie geht man mit 20 bis 30 eigenen Webprojekten um? Darf man diese als seriöser Konzern im Footer untereinander verlinken? Dieser Frage geht Matt Cutts in seinem neuesten Google-Webmaster-Video nach und erklärt zugleich den Umgang mit verschiedenen Sprachversionen. Die Antwort ist eindeutig: Cross-Linking sollte immer vermieden werden, weil Google ansonsten den Webseiten Spam-Praktiken unterstellen kann. Überraschend dabei: Das gilt auch für internationale Projekte! Wenn man also einen deutschen Online-Store hat, sollte man möglichst vermeiden, auf das französische oder englische Äquivalent im Footer zu verlinken. Stattdessen ist Googles Empfehlung eine „Country Locator Page“ mit einer generischen TLD (z.B. .com) anzulegen und von dort aus auf alle Länderversionen zu verlinken. Da muss sich wohl der eine oder andere Online Shop noch umstellen …

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E-commerce in Norwegen und Kuwait

„Umstellen“ müssen sich auch Unternehmen, die ihre Webprojekte in einem ihnen unbekannten Land launchen. Diese Woche möchten wir über Norwegen und Kuwait sprechen. In Norwegen begehen viele Unternehmen nämlich den Fehler, die Marketing-Aktivitäten während der Sommermonate zu reduzieren. Während das vielleicht für eher südliche Länder Sinn macht, wo viele Käufer in eine langanhaltende Sommer-Siesta verfallen, sind nordische Käufer aus diversen Gründen weiterhin sehr aktiv. Da ist zum einen das Wetter, das wenig zum Abschalten verleitet, aber auch das gut gefüllte Portemonnaie. Im Juli bekommt der durchschnittliche Norweger meistens eine Steuerrückzahlung sowie ein doppeltes Monatsgehalt. Im August ist dann eine weitere Kuriosität zu beobachten: Man beginnt bereits mit der Vorbereitung für die kalten Monate und macht sich bspw. Gedanken über Weihnachtsgeschenke oder Winterreifen.
Die Besonderheit Kuwaits liegt darin, dass viele Online-Shops keine Notwendigkeit sehen, eine eigene Webseite anzulegen. Der unangefochtene Vertriebskanal ist hier Instagram. „In Kuwait, even grandmas have Instagram businesses“, sagt der Autor eines Posts auf theatlanticwire.com. Über die Bilder von Instagram wird einfach alles verkauft, was man in die Finger bekommt. Darüber hinaus gibt es sogar eine Instagram Business Expo, die regelmäßig professionelle Instagram-Verkäufer versammelt.

Internationaler Ausbau bei Google Voice Search

Unterdessen baut Google seine Voice Search regelmäßig aus. Als neues Land dazugekommen sind diese Woche die Philippinen. Den Launch auf den Philippinen hat Google zum Anlass genommen, Fortschritte bei der Dialekterkennung zu erzielen. Zu diesem Zweck hat der Suchkonzern mit philippinischen Studenten gearbeitet, ihre Akzente studiert, aufgenommen und klassifiziert. Auch in weiteren Ländern sind ähnliche Studien geplant. Ob Google bald auch einen Hamburger von einem Hannoveraner Akzent unterscheiden kann?

Vermischtes

  • Was das Attributionsmodell mit SEO und Performance Marketing zu tun hat, erfahrt ihr in einer neuen Folge von SEO@Whiteboard.

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  • Panda-Update: Obwohl kürzlich noch von Google bekanntgegeben wurde, dass Panda-Updates zukünftig nicht mehr von ihnen bestätigt werden, gab Google aktuell ein Panda-Update zu, nachdem viele SEOs von Ranking-Veränderungen berichtet hatten.
  • Ein seltenes Thema wurde diese Woche von Soeren Eisenschmidt aka eisy angesprochen. In einem ausführlichen Video spricht er mit Carsten Hinrichs von edelnerd.de über Google Penalty und Linkabbau. Carsten war selber schon von sowohl Pinguin als auch Panda betroffen und hat sich erfolgreich davon erholt. So berichtet er uns von seinen Erfahrungen.
  • Schon häufig wurden Forderungen laut, Google solle mehr Piraterieseiten aus den Suchergebnisseiten ausschließen. Nun nahm Eric Schmidt höchstpersönlich dazu Stellung: Unternehmen im Show Business sollten lieber den Rechtsweg gegen Piraterie bestreiten, anstatt Forderungen an Google zu stellen, sagte er. Dabei entfernt Google bereits teilweise Piraterieseiten manuell aus seinem Index und auch ein ensprechendes Algorithmus-Update gab es schon.
  • Mit der internen Verlinkung noch nicht ganz grün? Diese Woche erschien eine gute Zusammenfassung mit den wichtigsten Regeln zur internen Verlinkung. Man findet hier Regeln zur Anzahl, zum Linktext, zur Platzierung und zu Linkattributen sowie Richtlinien für das Linkziel. Nützlich!
  • Update des Screaming Frogs: Das SEO Tool Screaming Frog versorgt uns seit dieser Woche in der Version 2.20 mit ein paar neuen Funktionen. Welche neuen Funktionen es gibt, findet ihr auf dem Screaming Frog Blog. Habt ihr die Features schon ausprobiert?
  • Vielen Online-Marketers fehlt aufgrund der Fülle an Aufgaben häufig die Zeit, das eigene Affiliate-Programm ausreichend zu betreuen. Hier bietet sich nun mit low.budget.affiliate die Möglichkeit, bestimmte Bereiche auszulagern und von einem externen Diesnleister betreuen zu lassen. Low.budget.affiliate kann besipielsweise bei Partner-Monitoring, Partner-Scouting oder Auswertungen unterstützen.

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  • Auf ranking-check.de findet ihr diese Woche die Grundlagen des Newslettermarketings zusammengefasst. Ein gut gemachter Newsletter ist eine sehr wirkungsvolle Art, Kunden und Interessenten anzusprechen. Unter anderem werden die folgenden Fragen in dem Artikel beantwortet: Wann spreche ich welchen Empfänger mit welchem Inhalt am besten an? Wie rufen die Empfänger den Newsletter ab?
  • Wer wie ich noch nie vom ZMOT gehört hat, kann sich jetzt auf seotakeaways.com schlau lesen. Der ZMOT ist der Zero Moment of Truth und Teil der Customer Purchase Journey. Es ist der Moment, in dem der User bereits mit einem Brand Kontakt hatte, aber er noch kein Produkt gekauft hat. Der User holt sich gegebenen falls weitere Informationen und trifft dann seine Entscheidung, ob er das Produkt kauft. Der ZMOT kann also dazu benutzt werden, Conversions zu erhöhen.
  • Und noch mal Conversion-Optimierung: Ehemaliger Trainee Sandra interviewt für uns André Morys auf activetraffic.de. Ein toller Interviewpartner und ein spannendes Thema! Danke Sandra! 🙂

Das war der Wochenrückblick mit allen News aus der Online-Marketing- und SEO-Welt. Ich wünsche allen ein tolles Wochenende! Erholt euch gut.

Gesa und die SEO Trainees

 

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Autor:In

5 Antworten

  1. Pingback: Effektiver Linkaufbau mit Broken Linkbuidling
  2. Kein Crosslinking im Footer… habe mich sowieso schon immer gefragt was das bringen soll. Google wird es wohl noch nie großartig beachtet haben. Footer-Links an sich sind allgemein ja eher mit Vorsicht zu genießen.

  3. Die Sache mit dem Onlineshop über Instagram fand ich echt interessant. Ich kann mir zwar noch nicht ganz vorstellen wie das geht, aber wäre auch mal eine gute Idee für Europa. Vor allem wenn man auch als Privatperson einen „Flohmarkt“ über Instagram veranstalten könnte und seinen ganzen alten Kram so los wird….

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