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Der SEO-Blog-Wochenrückblick KW 25

In gewohnter Manier fassen wir auch diesen Freitag relevante Meldungen der Woche zusammen und präsentieren sie euch in unserem Wochenrückblick. Expertenmeinungen zum Pinguin-Update, lokalisierte Suchergebnisse oder Rankingfaktoren für Youtube, diese und andere Themen haben wir für euch aufbereitet. Viel Spaß beim Lesen.

Google Penguin Update – 1 Pinguin, 3 spannende Fragen & 12 Experten

So lautet der Titel eines am vergangenen Dienstag veröffentlichten Artikels auf linkbird.de. Genau genommen handelt es sich hierbei um ein Interview, welches Nicolai Kuban mit zwölf SEO-Experten zum Thema Pinguin-Update und dessen Auswirkungen geführt hat. Dabei hat Nicolai seinen Interview-Partnern folgende drei Fragen gestellt:

  • „Hast Du Deine Vorgehensweisen beim Linkaufbau oder sogar generell beim SEO nach dem Pinguin Update verändert/überdacht? – Warst Du betroffen?“
  • „Ist Linkaufbau aus Deiner Sicht noch kalkulier- und skalierbar? Stichworte Expired Domains, Linknetzwerke, Linkkauf etc. – wenn ja, wie kann man vorgehen?“
  • „Eine wichtige Grundsatzentscheidung, wie gehst du mit einer betroffenen Seite um und warum: Neue gute Links (ohne Keyword) aufbauen und das Linkprofil verwässern, bestehende Links ändern oder bestehende Links abbauen?“

Auf gute Fragen folgen in der Regel gute Antworten; das Konzept geht auch hier auf. Von uns ist das ausführliche Interview definitiv ein Lesetipp, für alle Lesefaulen und Stressgeplagten unter euch hat Nicolai die aussagekräftigsten Passagen in seinem Artikel hervorgehoben.

Google reduziert die Domain-Vielfalt in den SERPs

Johannes Beus hat festgestellt, dass die Vielfalt verschiedener Hostnamen in Googles Suchergebnissen in den vergangenen Wochen signifikant abgenommen hat. Mit Zahlen untermauert, stellt er diese Beobachtung in seinem Artikel vor. Er konnte feststellen, dass die erste Ergebnisseite kaum von dieser Veränderung betroffen ist. Am deutlichsten nahm die Anzahl unterschiedlicher Hostnamen auf der dritten Ergebnisseite ab. Hier konnte Johannes eine Reduzierung unterschiedlicher Domains von etwa 30% beobachten. Interessant ist diese Reduzierung der Ergebnis-Diversität besonders vor dem Hintergrund, dass Google doch stets betont, den Suchenden eine hohe Ergebnisvielfalt gewährleisten zu wollen.

Local schreitet voran

Der letzte Punkt auf der Liste der im Februar von Google durchgeführten Algo-Veränderungen lautet:
Standortbezogene Google-Suche

Improved local results. We launched a new system to find results from a user’s city more reliably. Now we’re better able to detect when both queries and documents are local to the user“

Übersetzt heißt es, dass Google durch dieses Update in der Lage ist, den lokalen Bezug der Suchergebnisse zum Standort des Suchenden verlässlicher zu ermitteln.
Diese zunächst unscheinbare Veränderung hat nun doch deutlichere Auswirkungen auf die Suchergebnisse, als man vielleicht vermuten könnte. Martin Mißfeldt ist den Veränderungen der SERPs auf den Grund gegangen und konnte feststellen, dass lokale Suchergebnisse nun um einiges besser ranken. Seinen Beobachtungen nach haben in den letzten Wochen mindestens 30% aller Ergebnisse für Short-Head-Suchbegriffe eine deutliche Veränderung in den Rankings erfahren. In einem Versuch hat Martin festgestellt, dass seine Seite, die bei einer ortsunabhängigen Suche – diese lässt sich einstellen, indem bei Google als Standort Deutschland angegeben wird – auf Platz fünf rankt, bei ortsgebundener Suche hingegen im Schnitt auf den Plätzen 9-11 wiederzufinden ist.
Auch Gretus von seo-united.de befasste sich diese Woche mit dem Phänomen der lokalen Relevanz und beschreibt diese wie folgt:

„Um Nutzern in Berlin bzw. München bei der Suche nach dem gleichen Keyword unterschiedlich regionalisierte Ergebnisse anzeigen zu können, weist Google jeder Webseite einen `globalen´ und einen `regionalen´ Score zu. Besitzt eine Webseite einen hohen globalen Score, wird sie möglicherweise in ganz Deutschland unter dem Begriff SEO in den Top 10 angezeigt. Reicht der globale Score einer Webseite eigentlich nicht für Top 10 aus, existiert jedoch eine hoher regionaler Score für Berlin, wird sie auch nur dort angezeigt usw. Regionalisierte Suchergebnisse sind vereinfacht gesagt also eine Art Mix aus unterschiedlich global bzw. regional als relevant eingestuften Webseiten.

Diese Entwicklung zeigt uns, dass der lokale Bezug eine immer größere Rolle einnimmt. Das ist jetzt zwar keine neue Erkenntnis, doch zeigen uns die jüngsten Entwicklungen, wie signifikant und unmittelbar die Auswirkungen der Lokalisierung der Suchergebnisse sind.

Title-Länge im Snippet

Bis jetzt hat Google die Länge des Titles, welcher im Snippet angezeigt wird, nach der Anzahl der Zeichen bestimmt. Dabei galt, dass maximal 65-70 Zeichen angezeigt wurden. Seit Neustem beschränkt Google den im Snippet angezeigten Title nicht mehr nach der Anzahl der Zeichen, sondern nach der Breite in Pixeln. Somit sind nun längere Titles möglich, wenn diese viele schmale Buchstaben und Zeichen beinhalten, wie z. B. das „I“ oder das „!“. Theoretisch sind mit dieser Veränderung sogar Titles mit einer Länge von über hundert Zeichen möglich, fragt sich nur, wie aussagekräftig und ansprechend diese dann sind. Als Beweis, dass es tatsächlich funktioniert, haben wir hier mal ein Beispiel-Snippet von seomofo.com, bei dem der Title sage und schreibe 107 Zeichen beinhaltet.

Title in den SERPs aus 107 Zeichen
Quelle: seomofo.com

Exklusiver Zugriff auf Google+ API

Im Zuge der Zusammenarbeit mit Flipboard, einem personalisierten Lesemagazin für mobile Geräte, öffnete Google+ nun exklusiv seine API. Damit haben User von Flipboard die Möglichkeit, direkt aus der Flipboard App Google+-Beiträge zu lesen, diese ohne Umwege zu kommentieren oder zu plussen. In Zukunft möchte Google+ den Zugriff auf die API weiteren Drittherstellern gewähren und hat bereits eine Liste von vertrauenswürdigen Partnern erstellt, welche bald den Zugriff auf die API erhalten sollen.

Youtube–Ranking–Faktoren

Youtube
Quelle: guardian.co.uk

Martin Mißfeldt hat mal wieder seine künstlerischen Fähigkeiten unter Beweis gestellt. Im Zusammenspiel mit seiner SEO-Expertise kam dabei eine hervorragende Infografik heraus, welche die Rankingfaktoren für Youtube-Videos in der Youtube-Suche darstellt. Die Relevanz der einzelnen Faktoren sowie die Abhängigkeiten und Zusammenhänge zwischen diesen Faktoren hat Martin sehr anschaulich dargestellt. Wer genauere Ausführungen und Erklärungen zu dieser Info-Grafik braucht/haben möchte, der sollte sich unbedingt den Artikel zu der Grafik durchlesen.

Sprachauszeichnung nun auch in der Sitemap

Seit dieser Woche bietet Google nun die Möglichkeit, die Sprachauszeichnung, welche man bislang über ein Link-Attribut

<link rel=“alternate“ hreflang=“de“ href=“http://www.meine-seite.com/de“ >

vornehmen konnte, nun auch über ein Markup in der Sitemap zu machen.

<url>
  <loc>http://www.meine-seite.com/de</loc>
  <xhtml:link
    rel=“alternate“
    hreflang=“de“
    href=“http://www.meine-seite.com/de“ />
  <xhtml:link
    rel=“alternate“
    hreflang=“en“
    href=“http://www.meine-seite.com/en“ />
</url>

Vorteile dieser neuen Möglichkeit sind unter anderem die Reduzierung der Seitengröße sowie die vereinfachte Einrichtung.

Vermischtes

  • Facebook übernimmt Face, ein israelisches Unternehmen, welches Gesichtserkennungssoftware entwickelt und anbietet. 80 bis 100 Millionen US-Dollar soll Facebook diese Übernahme gekostet haben.
  • Wie bekommt man möglichst viele Likes, Shares, Comments auf Facebook? Die Frage beantwortet diese Infografik, die wir auf t3n.de gefunden haben. Die Grafik stellt die Ergebnisse einer Studie dar, in der unter anderem Fragen nachgegangen worden ist, was die optimale Uhrzeit zum Veröffentlichen eines Beitrages ist, an welchen Wochentagen die Interaktionsfreudigkeit der Leser am höchsten ist oder welche Grundstimmung der veröffentlichte Beitrag haben sollte, um eine möglichst hohe Interaktion auszulösen.

Das war’s auch schon wieder für diese Woche. Wir wünschen allen ein entspanntes Wochenende, aber vor allem einen spannenden Fußballabend!

Andreas und die SEO Trainees

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Autor:In

6 Antworten

  1. Christiane spricht mir aus der Seele. Mir geht das ganze Regional-Suchen auch voll auf den Wecker. Für mich als Hobby-SEO ist die Angelegenheit mit der XML jedoch fragwürdig. Ich weiß nicht, ob ich das gut finde, denn letztenendes ist genau dies eine Informatione, die Bots so früh abgreifen, dass sie garnicht erst auf die Seite kommen, somit entsteht schon viel zu früh ein Ausschlusskriterium

  2. Den Teil über den bösen Pinguin fand ich am Besten und auch der darin enthaltene Artikel. Pinguine mag ich nicht mehr, das kann auch jeder wissen 😉 Überhaupt finde ich die Updates der letzten Monate (auch Panda) extrem radikal. Man weiß nie was al nächstes kommt, evtl sagt Google dann, „es zählen nur noch Webseiten, welche etwas positives über Google schreiben“ – alle anderen verschwinden dann in der Sandbox, oder müssen sich bei yahoo optimieren 😉

  3. Die erzwungege Regionalsuche ist doch aber nichts neues, oder? Das einzige was wirklich nervt ist doch, dass jede x-beliebige US-Seite, welche sich als Pop-Up öffnet komischerweise genau weiß, wo ich her komme, also auch PLZ und Ort, und die großen „Handelsplattformen“ fragen mich jedes mal danach, wo ich herkomme. Nervig ist es dennoch, da stimme ich zu.

  4. Pingback: Der SEO-Blog-Wochenrückblick KW 26 | SEO Trainee - Ab hier geht´s nach oben
  5. Die Sache mit der lokalen Suche hätte man doch aber auch anders lösen können… Ich kann doch bei Google mittlerweile dutzende Befehle vor meine Suche setzen, wieso denn nicht auf wenn ich etwas aus meiner Gegensuche, z.b. region:SUCHBEGRIFF / Das nerft ja bei Youtube und ebay schon immer, wenn ich nur auf deutsche Ergebnisse zurückgreifen kann.

  6. Bei Gesichtserkennung bin ich mal gespannt wie oft mein Gesicht gefunden wird. Vorallem, da eigentlich nur meine Katze einen anguckt 🙂
    Die erzwungene Regionalsuche nervt einfach nur!

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