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Der SEO-Blog-Wochenrückblick KW 23

Der Juni ist da und bringt endlich die lang ersehnte Sonne mit. Natürlich starten wir auch diesen Monat mit unseren Online Marketing News. Diese Woche gibt es nicht nur Pandas, Pins und Periodensysteme, sondern auch Tipps und Tricks für Instagram, mobilen Content und Privatsphäre-Einstellungen. Was sich sonst noch in dieser Woche getan hat, lest ihr nur hier im SEO-Trainee-Wochenrückblick!

Die Google News der Woche

Der Suchmaschinenriese gab in der ersten Juni-Woche einige kleinere und größere Nachrichten bekannt, die wir für euch hier einmal kurz und übersichtlich zusammengefasst haben. Informationen zu einem neuen Panda-Update und den mobilen Ranking-Faktoren gab es aus erster Hand auf der SMX Advanced in Seattle.

Der Panda kommt

Der Panda kommtSo können sich Seitenbetreiber in den nächsten Wochen freuen, die seit dem letzten offiziellen Panda-Update im September 2014 ordentlich an ihrem Content gearbeitet haben. Wie SEO Südwest berichtet, kündigte Google-Mitarbeiter Gary Illyes auf der SMX Advanced an, dass in den nächsten Wochen ein neues Panda-Update ausgerollt werde. Einen genauen Zeitpunkt nannte er aber nicht.  Zumindest wird vermutet, dass sich der Algorithmus selbst nicht unbedingt verändere. Ebenfalls auf der SMX bestätigt wurde, dass Google an der Verbesserung des Penguin-Algorithmus‘ arbeite. Im Gegensatz zum Panda soll der Penguin nämlich automatisch und in Echtzeit agieren.

Content-Tricks bei Mobile

Auch zum Thema Mobile gibt es neue Erkenntnisse, die Illyes auf der SMX bestätigte: Technisch gesehen könnte man einen ganz anderen Content auf der mobilen Seite haben als auf der Desktop-Version. Für das mobile Ranking wertet Google nämlich (zumindest bislang noch) ausschließlich den Desktop-Content. Tricks bei der SMX Advanced 2015 in SeattleGoogle-Mitarbeiter Illyes erzählte zudem, dass, obwohl diese Lücke eine schöne Einladung für Spammer wäre, noch keine derartigen Praktiken beobachtet werden konnten. Da Google noch keinen separaten Index für mobile Seiten hat, spielen zum Beispiel Inhalte, Seitengeschwindigkeit und Links keine Rolle für das Mobile Ranking. Der einzige Faktor bislang, der von der mobilen Seite für das Ranking miteinbezogen wird, ist die User Experience. Wie Illyes auf der Konferenz mitteilte, sollen aber bald auch die Ranking-Faktoren Werbung und die Seitengeschwindigkeit im Vergleich zur Desktop-Version in das Mobile Ranking miteinbezogen werden.

Start der Privacy-Offensive

Gleich auf der Startseite geht Google in die Vollen und bewirbt intensiv die neuen Privatsphäre- und Sicherheitseinstellungen. Der Nutzer kann in seinem Konto jetzt ganz individuell einstellen, welche Daten getrackt werden sollen und ob die Suchmaschine überhaupt Daten sammeln soll. Schon vorher hatte man über ein Dashboard Zugriff auf seine gespeicherten Daten, doch jetzt ist alles übersichtlicher aufbereitet und in eine Oberfläche integriert worden.
Googles neue Privacy Offensive

Eigentlich dürften die dort einsehbaren Daten keine große Überraschung sein, aber ein wenig erschreckt es schon zu sehen, wie detailliert Google über die Standort- und Suchverläufe, angesehenen Videos, Werbung etc. Bescheid weiß. Wir sind gespannt: Lasst ihr Google weiterhin fleißig eure Daten sammeln oder animiert euch das neue Dashboard, der Datenkrake das Leben schwer zu machen? Für Marketer hingegen sind die neuen Sicherheitseinstellungen sicherlich eine negative Entwicklung. Annette Mattgey zeigt in ihrem Artikel auf wuv.de auf, warum Googles neuer Datenschutz gut für Nutzer, aber schlecht für Werber ist.

#Attentionplease – hier kommt Instagram!

Instagram wächst und wächst. Inzwischen sind auch Online Marketer immer mehr vom Potenzial der Foto- und Video-Sharing-App überzeugt. Sowohl Ranking Check als auch die Online Marketing Rockstars haben sich in dieser Woche mit Instagram beschäftigt und zeigen beide, wie man über das soziale Netzwerk nicht nur Aufmerksamkeit und Branding, sondern auch Verkäufe erzielen kann.

Einige Unternehmen nutzen inzwischen integrierte Verkaufsplattformen, wie zum Beispiel Like2Buy, Soldsie oder Shopseem, die es ermöglichen, über den Instagram Account Umsätze zu generieren. Ranking Check zeigt anhand des Beispiels Nordstrom, einer US-amerikanischen Kaufhaus- und Versandhauskette, wie die Plattform Like2Buy funktioniert.
Beispiel Instagram Like2Buy

Hier wird der Link im Instagram-Profil des Unternehmens eingebaut. Klickt der User darauf, bekommt er über seinen Browser Zugang zu den Nordstrom-Produkten. Diese sind in zwei Kategorien aufgeteilt: „Featured“ und „My Likes“. Bei „Featured“ findet man alle Produkte, die das Unternehmen bereits auf seinem Instagram Account gepostet hat. „My Likes“ zeigt an, welche dieser Produkte man sogar schon geliked hat. Klickt der User auf ein Produktbild, wird er direkt auf die passende Seite des Online Shop umgeleitet und kann dort einkaufen.

Die Online Marketing Rockstars zeigen in ihrem Beitrag auf, welche Werbemöglichkeiten es bei Instagram in Deutschland bereits gibt. Neben den Sponsored Posts, die in den Feed mit eingebettet sind, gibt es die sogenannten Carousel Ads. Hier können vier Bilder mit einem Swipe umgeblättert werden, sodass aus der Anzeige eine ganze Bildersequenz wird. So können Marketer auch mit Anzeigen auf Instagram ganze Geschichten erzählen und innerhalb dieser Ads auf eine Webseite verlinken.

Instagram Carousel Ads
Ein Beispiel für Carousel Ads bei Instagram

Wie Instagram auf seinem Blog bekannt gab, sollen Marketer in den kommenden Monaten noch weitere Möglichkeiten bekommen, Instagram als Plattform zu nutzen. Bislang hatten nur ausgewählte Unternehmen Zugang zum Werbeprogramm – jetzt wurde dieser exklusive Kreis aufgelöst, sodass jede Firma Werbung auf Instagram schalten kann. Demnächst soll es möglich sein, potenzielle Kunden direkt über einen Action Button, wie zum Beispiel „Shop now“, „Install now“ oder „Sign up“, zu erreichen. Nutzer können dann mit einem Klick entweder den Online Shop aufrufen, sich die App runterladen oder für einen Newsletter anmelden. Durch die Partnerschaft mit Facebook sollen auch bald die Targeting-Möglichkeiten verbessert werden. Markierte Orte, Follower, Hashtags oder Interessen helfen dabei, die Zielgruppe genau zu erreichen und ihnen passgenaue Werbung anzeigen zu können. Wir sind gespannt, ob Nutzer diese Werbemöglichkeiten annehmen werden oder ob es sie langfristig abschrecken wird, Instagram zu nutzen.

Das neue Periodensystem der SEO-Erfolgsfaktoren

Die meisten unter euch werden das Periodensystem von Search Engine Land bereits kennen. Jetzt kommt die überarbeitete Version mit einigen neuen Faktoren und unterschiedlichen Gewichtungen. Dazu gehören zum Beispiel HTTPS oder die Mobile-Optimierung. Die komplette Grafik mit allen Erläuterungen könnt ihr hier finden.
Periodensystem der SEO Erfolgsfaktoren von Search Enginge Land

Online Marketing News Worldwide

Ägyptische Google-Berühmtheit

Manchmal kann es wirklich schnell gehen! Da arbeitet man als Handwerker, hat keine Ahnung vom Internet und wird plötzlich über Nacht in den SEO-Olymp katapultiert. Das passierte einem ägyptischen Handwerker aus Kairo, der einfach nur ein Google+-Profil mit Kontaktinformationen für sein kleines Handwerksgeschäft anlegen wollte. Aber irgendwie hat er es damit geschafft, auf Platz 1 für den Suchbegriff „Google“ zu ranken.

Google Bug in Ägypten

Die Folge: Allgemeines Erstaunen bis hin zu Bewunderung, Job-Angebote von SEO-Firmen, 3,5 Mio. Klicks auf sein Google+-Profil sowie Zeitungs- und Fernseh-Interview-Anfragen aus der ganzen Welt. Wie er all das erreicht hat, kann keiner so wirklich erklären. Als mögliche Ursache wird jedoch die Tatsache genannt, dass er google.com.eg als Website auf dem Google+-Profil angegeben hat und somit eine Verknüpfung zur Google-Startseite herstellen konnte. So oder so ein amüsanter Bug im Algorithmus, welcher von Google kurzfristig behoben wurde.

Vermischtes

  • Pinterest LogoNeue E-Commerce-Integration von Pinterest: Auch wenn das soziale Netzwerk bislang hauptsächlich in den USA genutzt wird, wird es in Deutschland vor allem für den Online-Handel zunehmend interessanter. PinnadelDiese Woche stellte das Unternehmen die „Buyable Pins“ vor. Blaue Knöpfe („Buy it“) zeigen in Zukunft an, dass die jeweiligen gepinnten Produkte mit nur einem Klick käuflich zu erweben sind. Auch kann man seine Suche jetzt nach Preisen filtern, sodass gezieltes Shopping auf Pinterest möglich wird. Die Buyable Pins gibt es aber im Moment nur in den USA. Was Marketer aber sonst noch über Content auf Pinterest wissen sollten, gibt es hier nachzulesen.
  • Das Ende von Google+?: Schon lange munkelte man, dass die gefloppte Social-Media-Plattform von Google bald sein jähes Ende finden wird. t3n sammelte verschiedene Indizien: Jetzt sollen Links zu Google+-Profilen aus den Suchergebnissen entfernt und Benachrichtungen von Google+ Notifications in Google Notifications umbenannt werden. Wie der GoogleWatchBlog berichtet, zeigt diese Linkbar jetzt Informationen aus verschiedenen Google-Diensten an. Auch in den vergangenen Wochen wurden zusätzlich neue Dienste wie Google Photos und Google Collections vorgestellt. In einem Interview erklärt der neue Google+ Chef Bradley Horowitz hingegen, dass das soziale Netzwerk nicht tot, sondern viel mehr lebendiger als noch vor einiger Zeit sei. Wir sind gespannt, was in Zukunft mit Google+ passieren wird…
  • Die Sicht des KundenDie Sicht des Kunden: Im OnPageMagazin beschreibt der gelernte Psychologe Benny Briesemeister in einem spannenden Artikel, welches die neuronalen Grundlagen von Kaufentscheidungen sind. Dass viele Käufe im Internet getätigt werden, liege daran, dass die größere Kontrolle und einfache Suche dazu führen, dass der Kunde die Ware bevorzugt über das Internet bestellt. Damit der Online-Handel auch in Zukunft stark bleibt, schlägt Briesemeister vor, das Konsumerlebnis multisensorisch zu gestalten.
  • Recaps zur Content Marketing Masters 2015: Nicht nur wir haben euch diese Woche einen eigenen kleinen Recap zur diesjährigen Content Marketing Masters in Berlin zukommen lassen, auch die Internetkapitäne liefern gleich zwei Berichte über ihre Eindrücke zur Konferenz. Wie die beiden die Veranstaltung erlebt haben, welche Learnings sie mitgenommen haben und warum sich die Konferenz für sie gelohnt hat, lest ihr auf dem Blog nach.
  • Burger und PommesGoogle zählt deine Kalorien: Und wieder einmal eine erheiternde Erfindung aus dem Hause Google, die an die Öffentlichkeit gekommen ist. Unter dem Projektnamen „Im2Calories“ wird eine App entwickelt, die die Kalorien eines Essens auf einem Foto ermitteln kann. Die künstliche Intelligenz kann durch eine Analyse der Pixeltiefe, Erkennung der Lebensmittel und den Gegenständen wie Tisch oder Teller im Verhältnis zur Essensportion herausfinden, wie viele Kalorien das Essen durchschnittlich hat. Hilfreiche App oder totaler Quatsch?
  • So analysierst du den Content der Konkurrenz: Auf dem Blog von Andreas Graap beschreibt diese Woche Gastautor Paul Winkler, wie man in sechs Schritten den Content der Konkurrenz unter die Lupe nehmen kann. Winkler geht die einzelnen Schritte genau durch und gibt anschauliche Beispiele, mit welchen Tools man welche Aspekte untersuchen sollte. In der Content-Analyse geht er dabei auch auf Backlinks, Social Signals und die richtige Strategie ein.
  • Instagram-Fotofilter und das User Engagement: Wo wir gerade bei Instagram waren… Auf onlinemarketing.de wird diese Woche in einem Beitrag gezeigt, dass es einen Zusammenhang zwischen dem ausgewählten Fotofilter bei der Bildbearbeitung und den Interaktionen gibt. Für ein positives User Engagement sind wärmere Farben, wie zum Beispiel Rot- oder Orangetöne, von Vorteil. Die ganze Studie gibt es hier zu lesen.

Meerschweinchen mit FahrradNicht nur wir, sondern auch die liebe Frau Merkel ist so im Instagram-Fieber, da lässt sich am Wochenende bestimmt der eine oder andere Schnappschuss bei einer Radtour oder beim Entspannen machen. Wir wünschen euch jedenfalls jetzt schon einmal ein sonniges und erholsames Wochenende! #Cheers,

Chiara und die SEO Trainees

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Autor:In

12 Antworten

  1. Ein interessanter Artikel, vielen Dank. Aber dass Google keinen separaten Index für mobile Seiten besitzt, finde ich komisch, das ist doch die höchste Zeit.

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