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Der SEO-Blog-Wochenrückblick KW 15

Diese Woche gibt es einen bunten Mix an News aus der SEO-Welt und Online-Marketing-Branche. Für viel Furore sorgte die Nachricht, dass Google jetzt auch zu den Klicks auf AdWords-Anzeigen immer weniger Keyword-Daten liefern wird. Außerdem: Was sind häufige Fehler beim Einsatz des hreflang-Tags? Was taugen Eyetracking-Simulationen? Lest selbst und haltet euch auf dem Laufenden!

„not provided“ für Klicks auf AdWords-Anzeigen

Für viel Aufruhr sorgte diese Woche die Nachricht, dass Google die Keyword-Daten nun auch für den hauseigenen Anzeigen-Dienst AdWords einschränken wird. Bereits im September 2013 war die „not provided“-Problematik ein großes Thema, als Google den Anteil der mit „not provided“ versehenen Referrer Keywords drastisch erhöht hat, sodass Webmaster immer weniger Informationen darüber erhielten, über welche Keywords die User auf ihre Seite gelangt sind.not provided

Jetzt werden die Suchbegriffe, über die ein User auf eine bezahlte Anzeige geklickt hat, nicht mehr mit dem Referrer übermittelt. Diese Entwicklung sorgte für viel Furore, scheint aber bei näherem Hinsehen gar nicht so dramatisch zu sein. Über die AdWords API sollen die Daten nach wie vor verfügbar sein. Und auch Paul Feng listet im offiziellen Statement von Google einige Alternativen auf, über die man an relevante Daten gelangen kann.

hreflang: die fünf häufigsten Fehler

hreflang ist ein nützliches HTML-Attribut, um Suchmaschinen-Crawler darüber in Kenntnis zu setzen, dass von einer Website verschiedene Sprachversionen existieren. In der Praxis wird das Attribut allerdings häufig falsch eingesetzt. Auf ranking-check.de findet ihr diese Woche eine Auflistung über die fünf häufigsten Fehler von Websites, die mehrere Länder- oder Sprachversionen haben:

Weltkugel mit Oberfläche aus Länderflaggen
© Dynamic Graphics/liquidlibrary/Thinkstock
  1. Das hreflang-Attribut wird überhaupt nicht genutzt.
  2. Das hreflang-Attribut wird nicht auf URL-Ebene implementiert. Das Attribut muss aber auf jeder einzelnen Seite eingesetzt werden.
  3. Der Verweis einer URL auf sich selbst wird vergessen. Damit Suchmaschinen das hreflang-Attribut richtig interpretieren können, muss jede URL nicht nur auf die anderen Sprachversionen, sondern auch auf sich selbst verweisen.
  4. Es werden falsche Sprach- und Länderkürzel eingesetzt.
  5. Es wird keine generische Sprachversion festgelegt. Das ist vor allem für Websites mit sehr vielen Länderversionen sinnvoll.

Den ganzen Artikel findet ihr auf ranking-check.de.

Konversionsoptimierung: Wie gut sind Eyetracking-Simulationen?

Statt aufwendige Eyetracker einzusetzen, kann man im Rahmen der Konversionsoptimierung auch auf sogenannte Eyetracking-Simulationen setzen, die den Blickverlauf anhand bekannter Muster nachbilden und damit deutlich günstiger sind. Das Problem hierbei: Es können zwar grafische Aspekte berücksichtigt werden, inhaltliche Aspekte bleiben aber teilweise auf der Strecke. Das hat das Team von konversionskraft.de jetzt mit einem Test belegt.

Der Hintergrund: Kürzlich wurde von einem Anbieter für Eyetracking-Simulationen nach einem Test die Hypothese aufgestellt, dass Gesichter und große Schrift – entgegen der allgemeinen Annahme in der Konversionsoptimierung – nicht mehr Aufmerksamkeit erregen als andere Elemente. Das Team von konversionskraft.de wurde stutzig – und führte eine klassische Eyetracking-Studie durch, um die Hypothese zu überprüfen.

Das Ergebnis: Sowohl Gesichter als auch große Schrift rufen sehr wohl eine erhöhte Aufmerksamkeit bei den Usern hervor.

Das Fazit: Eyetracking-Simulationen sind zwar in der Lage, einigermaßen verlässliche Resultate zu liefern. Soziale und inhaltliche Kontexte gehen dabei aber häufig verloren bzw. werden nicht berücksichtigt. Den gesamten Artikel findet ihr auf konversionskraft.de.

Fast 80 % der lokalen Suchen über mobile Endgeräte führen zum Kauf

Das hat eine US-amerikanische Studie zum Thema Local Search vom Dezember 2013 ergeben, deren Ergebnisse diese Woche veröffentlicht wurden. Die interessantesten Ergebnisse:

  • Fast 80 % der mit mobilen Endgeräten wie Smartphones durchgeführten Suchen mit eindeutig lokalem Bezug führten zu einem Kaufabschluss.Logo von Google Plus Local
  • Die überwiegende Mehrheit dieser Einkäufe erfolgte direkt im Geschäft (73 %) oder per Telefon (16 %). Lediglich 11 % wurden online getätigt.
  • 76 % der Käufe wurden am selben Tag wie die Suche getätigt.

Damit wird einmal mehr belegt: Local SEO und die mobile Suche sind ein Pferd, auf das man setzen sollte. Mehr Ergebnisse der Studie findet ihr auf searchengineland.com.

Online Marketing News Worldwide

Linknetzwerkabstrafungen von Google

Nach Deutschland, Frankreich, Spanien und Polen hat Google diese Woche sieben Linknetzwerke in Japan abgestraft. Da Japan ein sehr geschlossener Markt ist, sind jedoch fast ausschließlich japanische Seiten von der Abstrafung betroffen. Abgestrafte Webseiten wurden von Google über die Webmaster Tools informiert.

Welche Auswirkungen die aktuellen Linknetzwerkabstrafungen von Google haben, hat die französische Firma Yooda am Beispiel des französischen Linknetzwerks Buzzea untersucht. Es wurden über 200 Linkverkäufer aus Buzzea und 34 offensichtliche Linkkäufer analysiert. Das Ergebnis:

  • Alle Linkverkäufer haben ihren PageRank verloren.
  • Linkverkäufer und -käufer mussten einen Sichtbarkeitsverlust von durchschnittlich 18 % (Linkverkäufer) und 20 % (Linkkäufer) hinnehmen.
  • Der Sichtbarkeitsverlust hat bereits vor der offiziellen Bekanntgabe von Google begonnen, was auf eine vorgelagerte algorithmische Abstrafung schließen lässt.
Sichtbarkeit Verlust buzzea
Quelle: http://blog.yooda.com/2014/04/10/3064-buzzea-utilisateurs-penalises/

Überarbeitete Ranking-Faktoren von Yandex

Einen interessanten Artikel zur Algorithmus-Veränderung bei Yandex ist auf dem Blog von buzzkeep.com zu finden. Statt einer kompletten Abwertung von Links als Ranking-Faktor berichtet der Autor über eine Reduzierung von 150 auf 100 „linkbezogene“ Faktoren. So ist der Anchor-Text beispielsweise nicht mehr, die Domain-Popularität jedoch weiterhin von hoher Relevanz. Darüber hinaus stellt der Autor zwei Thesen auf, die zwar seine Analysen, aber sicherlich niemals Yandex selber bestätigen würden.

  • Yandex bedient sich der Daten aus Metrika (Pendant zu Google Analytics), um die Nutzerfreundlichkeit einer Webseite zu bewerten. Falls diese schlecht ist, sollten man besser keinen Account bei Metrika haben.
  • Yandex bevorzugt Webseiten, die bei Yandex.Direct (Pendant zu Google Adwords) als „Ads Publisher“ eingetragen sind.
  • Als weitere mögliche Ranking-Faktoren, die an Relevanz zugenommen haben, werden Social Shares, die Seitengröße, die Ladezeit und die reine Erwähnung einer Webseite bzw. eines Unternehmens im WorldWideWeb genannt.

Vermischtes

  • Bing bezieht Social Signals mit ein: Wie SEO-united.de diese Woche berichtet, hat Duane Forrester von Bing kürzlich in einem Interview bestätigt, dass Social Signals für das Ranking bei Bing eine immer wichtigere Rolle spielen. Social Signals sind demnach der zweitwichtigste Erfolgsfaktor für erfolgreiches Online-Marketing – direkt nach dem eigentlichen Content und gefolgt von der User-Experience.
  • Was versteht man unter Website-Performance und wie kann man sie optimieren? Vera von Onpage.org erklärt es euch im neuesten Video:

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Mehr Informationen

  • Map ist nicht gleich Map: Wusstet ihr, dass Google teilweise unterschiedliche Google Maps ausspielt, je nachdem, von welchem Standort die jeweilige Suchanfrage gestartet wurde? Der Grund: Google möchte keine Partei ergreifen, wenn in einer Region um Ländergrenzen gestritten wird. So verläuft die Landesgrenze zwischen China und Indien z.B. unterschiedlich, je nachdem, wo die Map aufgerufen wird.
  • Online-Marketing-Einsteiger aufgepasst: Kevin Jackowski hat mit onlinemarketingeinstieg.de ein informatives Portal gestartet, das Interessierten den Weg ins Online Marketing erleichtern soll. Und auch Unternehmen kommen auf ihre Kosten: Sie haben die Möglichkeit, Stellenanzeigen zu schalten und so mit den Newbies in Kontakt zu kommen.
  • Matt Cutts ein Heuchler? Der Webspam-Chef von Google hat kürzlich ein Interview auf usethis.com gegeben und musste dafür ordentlich Kritik einstecken. Der Grund: zahlreiche Links mit harten Money-Anchor-Texten und ein Affiliate Link am Ende des Posts. Die Kritik und Matts Reaktion auf Twitter könnt ihr auf seroundtable.com nachlesen.
  • Auch Unternehmen mit einem vermeintlich langweiligen Produkt wie Parkhäusern können überzeugendes Content Marketing machen. Wie man auf die zündende Idee kommt und tollen Content kreiert, zeigt euch Robin Swire an einem Beispiel auf moz.com.

Damit verabschieden wir uns ins wohlverdiente Wochenende. Erholt euch gut!

Amke und die SEO Trainees

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