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Der SEO-Blog-Wochenrückblick KW 14

Bevor wir uns ins lange Wochenende aufmachen, die Ostereier verstecken und die ersten Schokohasen anknabbern, blicken wir zurück auf eine Woche voller Online Marketing News. Neben zahlreichen Aprilscherzen, die am Mittwoch im Netz (oder auch im Büro) rumgeisterten, gibt es auch von Google, Amazon, Facebook und Co. Nachrichten, bei denen man lieber zweimal hinhört. Wir haben uns diese Woche wieder für euch auf die Suche begeben und die wichtigsten News der Online-Marketing-Welt zusammengefasst.

April, April!

Lachender AffeSeid ihr gut in den April gekommen oder seid ihr jemanden auf den Leim gegangen? Viele Tech-Unternehmen haben sich jedenfalls die Mühe gemacht und sich viele verschiedene Scherze ausgedacht. Beim Suchmaschinenriesen Google hatte man fast das Gefühl, es würde eine eigene Abteilung für Aprilscherze bestehen, so viele kreative Ideen spuckte das Unternehmen am 1. April aus. Wir haben zum Beispiel viel Spaß dabei gehabt, Pacman in Google Maps zu spielen. Dazu muss man bei Google Maps lediglich unten links das entsprechende Icon auswählen und los geht’s. Für einige Lacher hat auch die spiegelverkehrte Version der Google-Suche gesorgt. Hier könnt ihr selbst schauen, wie der Witz aussieht.

Google Japan hat sich besonders viel Mühe gegeben. Wie wäre es zum Beispiel mit einem kleinen, allwissenden Panda? Vielleicht versucht Google damit das bei SEOs verrufene Image des schwarz-weißen Bären wieder ein wenig aufzupolieren 😉 .

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Bei dem süßen Assistenten-Panda wünscht man sich doch glatt, es würde ihn wirklich geben. Wer mit Tieren nicht viel anfangen kann, interessiert sich vielleicht mehr für das „Fiber Dial-Up“. Eine tolle Möglichkeit für Nutzer des High Speed ISPs, um ihre Internetgeschwindigkeit wieder auf 56K zu drosseln und endlich wieder mehr Zeit für sich, Familie und Meditation zu haben.

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Neben Google haben sich auch andere Unternehmen wie Samsung mit einem Smartphone, das als Messer benutzt werden kann, Bing mit seiner neuen „Cute Cloud“ oder Zalando mit ihrer neuen Dating App stark ins Zeug gelegt.

Der Amazon Dash Button – doch kein Scherz?

Kaninchen 2Für einige Verwirrung hat vor allem Amazon gesorgt. Der Online-Händler hat am 1. April ein neues Produkt vorgestellt, das sich „Dash Button“ nennt. Der Hardwareknopf soll dazu da sein, damit Kunden neue Produkte auf Knopfdruck bei Amazon bestellen können. Diese Produkte sind vor allem Verbrauchsgegenstände wie Kaffeekapseln, Spülmaschinentabs, Küchenpapier usw., die man immer im Haus haben möchte. Der Knopf wird dann dort befestigt, wo man diese Gegenstände lagert. Neigt sich der Vorrat zu Ende, kann der Kunde per Knopfdruck das ausgewählte Produkt nachkaufen. Über die Amazon App werden die Dash Buttons dann im eigenen Haus über WLAN verbunden und gesteuert.

Inzwischen sollen schon 230 verschiedene Produkte im Dash-Sortiment erhältlich sein, allerdings ist dieses Feature zurzeit nur in den USA zu haben und auch nur für Amazon-Prime-Mitglieder. Obwohl Amazon zum Beispiel gegenüber Spiegel Online auch nach dem 1. April versichert hat, dass es kein Aprilscherz ist, hat man dennoch das Gefühl, es handelt sich hierbei doch irgendwie um einen Gag. Wenn nicht, wird dieser Button wohl die Zukunft des Einkaufens beeinflussen. Was meint ihr?

Die Lokale Suche 2015

Google hat wieder einmal eine aktuelle Studie zum Thema Lokale Suche herausgegegeben, die darüber Aufschluss geben soll, wie sich Nutzer bei der lokalen Suche nach Dienstleistern oder Geschäften verhalten, welche Geräte sie dabei bevorzugen und zu welchen Zeiten diese Suche stattfindet. Google hat die Studie mit dem Titel „Understanding Consumer’s Local Search Behavior“ in Zusammenarbeit mit dem Medienunternehmen Ipsos erstellt. Auf dem Kennst-du-einen-Blog von Winlocal hat Sebastian Socha sehr schön die Studie zusammengefasst und die wichtigsten Informationen herausgearbeitet.

Google-Studie Lokale Suche 2015
©Google/Ipsos „Understanding Consumer’s Local Search Behavior“

Jeden Tag finden zahlreiche lokale Suchanfragen statt: Sei es, dass man nach einem Restaurant, einem Hotel oder einem Supermarkt in der Nähe sucht, oder ob man in einer fremden Stadt touristische Sehenswürdigkeiten googelt. Wie die Grafik zeigt, ist die lokale Suche für Nutzer von mobilen Geräten mit 91 % inzwischen fast genauso wichtig wie die klassische, allgemeine Suche mit 97 %. Im Hinblick auf das kommende Mobile Update von Google sind auch folgende Ergebnisse der Studie von Interesse: Schon 51 % der Nutzer recherchieren vor einem Kauf mit ihrem Smartphone. Im Gegensatz dazu nutzen nur 72 % den Computer oder das Tablet – da scheint die Spanne nicht mehr so groß zu sein. Bei der allgemeinen Web-Suche ist das Verhältnis zwischen den unterschiedlichen Endgeräten noch ausgeglichener.

Allgemeine Web-Suche auf allen Endgeräten
©Google/Ipsos „Understanding Consumer’s Local Search Behavior“

Laut der Studie verwenden neun von zehn Nutzer inszwischen ihr Smartphone regelmäßig für lokale Suchanfragen. Dabei werden vor allem nach Themen wie Adressen, Anfahrtsbeschreibungen und Öffnungszeiten gesucht. Dementsprechend sind auch die meistgenutzten Apps der User die Google Web-Suche (88 %) und Google Maps (82 %). Besonders interessant ist die Tatsache, dass die Nutzer mit ihrem Smartphone zwar an vielen unterschiedlichen Orten suchen, aber am häufigsten doch zu Hause.

Wo suchen die Nutzer nach lokalen Informationen
©Google/Ipsos „Understanding Consumer’s Local Search Behavior“

Letztendlich führt die Suche in 68 % der Fällen dazu, eine Entscheidung zu treffen. Quer durch alle Branchen hinweg unterstützt die Suche den Verbraucher und führt ihn oftmals dazu, innerhalb einer Stunde nach der Suche zu agieren.

Was passiert nach der Suche
©Google/Ipsos „Understanding Consumer’s Local Search Behavior“

Die gesamte Studie mit weiteren spannenden Einsichten, vor allem auch zur Nutzung der AdWords Features auf dem Smartphone, kann man hier einsehen. Sie zeigt sehr schön, wie fest verankert inzwischen die lokale Suche bei den Nutzern ist und welchen Stellenwert dabei vor allem die mobilen Geräte einnehmen.

„Ok Google“ – die neue SEO-Disziplin?

Ok GoogleAuf SEO Südwest gab es am Mittwoch einen interessanten Artikel zum Thema der sprachgeführten Suche und zum Keyword „Ok Google“. Christian Kunz führt auf, dass sich anscheinend eine Richtung innerhalb der SEO-Branche entwickelt hat, die sich darauf spezialisiert, einzig und allein auf das Keyword „Ok Google“ zu optimieren.

Durch die Möglichkeiten, die die sprachgeführte Suche Googles inzwischen bietet, dominiert dieses Keyword seit einiger Zeit die Suchanfragen. Jede Phrase beginnt mit „Ok Google“, sodass dieser Suchbegriff entsprechend oft in den Keywordlisten auftaucht. Einige SEO-Unternehmen wollen jetzt anscheinend dieses Trend nutzen und integrieren das Keyword in den Text oder in den Überschriften, um besser zu ranken. Habt ihr ähnliche Beobachtungen gemacht oder ist es Quatsch, auf so einen Begriff hin zu optimieren? Was meint ihr?

Online Marketing News Worldwide

Lokale Suchanfragen in den USA – Mobile überholt Desktop

Lokale Suchanfragen in den USA

Ganz ähnlich wie die Beobachtungen der Google-Studie hervorgebracht haben, zeigt auch eine aktuelle Untersuchung der „Local Search Association“, dass die lokale Suche auf mobilen Geräten stetig zunimmt. Schon 60 % der US-amerikanischen Erwachsenen, 49 % mit einem Smartphone und 11 % mit dem Tablet, nutzen diese mobilen Geräte anstatt Desktop-PCs, um nach lokalen Informationen zu suchen. Im Vergleich zum letzten Jahr ist das bei Tablets eine Steigerung von 2 % und bei den Smartphones um 7 %. Die Nutzungsrate bei den Desktop-PCs hingegen ist um 9 % gefallen.

Vermischtes

  • Mehr als zwei Sekunden schrecken den Googlebot ab: Google Trends Analyst John Mueller hat in einem Webmaster Help Thread Aufschluss darüber geben, ab wann der Googlebot eine URL nicht mehr regelmäßig crawlen wird. Dabei nannte er die Seitenladezeit von zwei Sekunden als Schwellenwert für den Googlebot. Das Besondere dabei ist also, dass der Googlebot nach einer langen Seitenladezeit nicht nur abspringt, sondern sich diese URL auch merkt und sie dementsprechend seltener crawlen wird.

Webmaster Help Thread Antwort John Mueller

  • Die Lieblings-SEO-Blogs: Auf dem Blog von Projecter hat das SEO-Team eine schöne Liste an Blogs zusammengestellt, die sie regelmäßig verfolgen und auf denen sie die besten News der Szene bekommen. Natürlich ist SEO-Trainee.de auch mit am Start 😉 . Wir freue uns über diese Ehre und halten die anderen Nennungen auch für sehr lesenswert.
  • Google testet neues SERP-Layout: Was letzte Woche erst nur in den USA zu beobachten war, ist jetzt auch bei uns angekommen. Google hat in den SERPs die Linie zur Abgrenzung der bezahlten und organischen Suchergebnissen entfernt. Die Anzeigen sind jetzt nur noch durch das kleine „Anzeige“-Label gekennzeichnet. So könnte es passiert, dass Nutzer häufiger auf diese bezahlten Suchergebnisse klicken. Oder meint ihr, eine Trennlinie ist nicht nötig?

SERPs neues Layout ohne Trennung

  • Andere Titles und Descriptions für die mobilen Suchergebnisse?: Weiter geht’s im Google Karussell. Wie SEO Südwest auf seinem Blog schreibt, steht laut einer Google-Mitarbeiterin die Vermutung im Raum, dass Google im Zuge des Mobile Updates für die mobilen Suchergebnisse einen anderen Title und eine andere Description ausgeben könnte als für die Desktop-Suche. Das würde zumindest bedeuten, dass responsive Design vielleicht doch nicht die erste Wahl für die mobile Optimierung wäre, sondern es sich doch lohnen könnte, eigene Mobile-Seiten aufzubauen. Wie die Titles und Descriptions aber in Zukunft aussehen werden, kann man noch nicht sagen.
  • Tinder als Social-Media-Plattform: Für viele Menschen ist es vielleicht eine Plattform, um Liebe oder auch ein schnelles Vergnügen zu finden – und auch für Marketer birgt die Dating App großes Potenzial. Inzwischen nutzen schon 50 Millionen User weltweit diese App und investieren im Durchschnitt 90 Minuten täglich. Eigentlich ist es offiziell nicht erlaubt, auf Tinder zu werben, aber einige Unternehmen wie Sixt oder die Pizzakette Domino’s UK haben es geschafft. Auf dem Social-Secrets-Blog deckt Carsta Maria Müller die Funktionsweise von Tinder auf und erklärt, wie attraktiv die Plattform wirklich ist und als Marketing Tool eingesetzt werden kann.
  • Facebook daumenFacebook ersetzt die Like Box: Neben dem Like und Share Button ist die Like Box eines der beliebtesten Social Plugins von Facebook. Das soziale Netzwerk schaltet diesen Dienst jedoch ab und ersetzt ihn durch das Page Plugin. Damit lässt sich ebenfalls die Facebook-Seite auf der eigenen Website abbilden. Neu ist eigentlich nur das Design. Bis zum 23. Juni muss die alte Like Box durch das neue Plugin ersetzt werden.
  • So startet ihr eure Google-Adwords-Kampagne: Sven Deutschländer hat auf seinem Blog einen ausführlichen Artikel darüber geschrieben, wie man seine erste Kampagne mit Google Adwords einrichtet. Gerade für uns Trainees oder SEA-Anfänger ist das eine hilfreiche Anleitung. Dabei wird nicht nur auf die Funktionsweise von Adwords Anzeigen eingegangen, sondern auch auf Qualitätsfaktoren und Kontostrukturen eingegangen.
  • Fünf Jahre Pinterest: Zu seinem Geburtstag veröffentlicht das visuelle Netzwerk ein paar interessante Statistiken, die der Futurebiz-Blog zusammenfasst und damit einen spannenden Einblick in das Unternehmen gibt. Innerhalb dieser fünf Jahre wurden über 50 Mrd. Pins auf 1 Mrd. Boards veröffentlicht. Immer mehr Profile haben über 1.000 Pins und sind damit wichtige Treiber für die Community. Auch die Zahlen zur mobilen Nutzung sind interessant: 80 % des Traffics von Pinterest wird über die mobile Nutzung verursacht. Weitere Fakten und Optimierungsmöglichkeiten für Pins sind in dem Artikel zusammengefasst. Wir sind gespannt, wo Pinterest in weiteren fünf Jahren sein wird.

KaninchenWir wünschen euch jedenfalls ein wunderbares langes Osterwochenende, viel Erfolg beim Eiersuchen und erholt euch gut. Nächste Woche erwarten uns dann nicht nur wieder viele spannende News, sondern auch bei uns SEO Trainees ist was im Busch… seid gespannt!

Chiara und die SEO Trainees

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Autor:In

6 Antworten

  1. Mich interessiert brennend wie Google „wahre“ oder „falsche“ Tatsachen erkennen will. Dies geht doch eigentlich nur nach einer manuellen Prüfung? Einem Programm zu trauen, dass es das unterscheiden kann finde ich nicht richtig.

    1. Hallo Judith! Es geht gar nicht so sehr darum, dass Gooogle sagt, etwas ist eindeutig wahr oder falsch. Der Begriff der „Vertrauenswürdigkeit“ passt da besser. Google will den Inhalt einer Seite bewerten und gleicht ihn mit schon als vertrauenswürdig ausgezeichneten Quellen ab. Wenn die Seite ebenfalls wenig falsche Informationen enthält, gilt sie für Google auch als vertrauenswürdig. Enthält die Webseite also für Google besonders viele und offensichtlich der Wahrheit entsprechenden Informationen, wird diese im Ranking bevorzugt angezeigt. Bei den Informationen, die der Suchmaschine zur Verfügung stehen, kann man vermuten, dass diese Einteilung recht treffend sein könnte…
      Viele Grüße
      Chiara

  2. Ich könnt mir das mit dem Dash-Button von Amazon sogar vorstellen, wenn es das wirklich gibt finde ich es jedoch etwas überzogen. Mir persönlich wäre das ein Stück zu digital, manche Dinge sollten vielleicht doch analog bleiben 🙂

    Die 56k-Geschichte ist lustig, manchmal ist weniger mehr^^

    Viele Grüße
    Hansi

  3. Pingback: Der SEO-Wochenrückblick KW 14 - iWORK

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