Wer als Online-Shop-Betreiber seine Ware an den Mann (oder die Frau) bringen möchte, hat schlechte Karten, wenn die eigens vertriebenen Produkte über Google nicht gefunden werden bzw. der Shop nicht auf den obersten Plätzen rangiert. Gerade zur Weihnachtszeit sollte das Geschäft „boomen“. In diesem Sinne gibt es heute auf SEO-Trainee eine kleine Erinnerung an die gröbsten Optimierungsfehler von Online-Shops, die einem SEO beim Weihnachts-Shopping (immer noch) über den Weg laufen.
DC – Eine Herstellerbeschreibung kommt selten allein!
Ein weit verbreitetes Problem unter Online-Shops stellt nach wie vor die Duplicate-Content-Problematik dar. Die Produktbeschreibung eines Herstellers mag zwar gut und schön sein, jedoch bietet sie keinen Mehrwert, wenn sie stets gleich in allen Shops wiederverwendet wird.
Da Google diese Meinung ebenfalls vertritt, und Duplicate Content (doppelte Inhalte) daher eher zu schlechteren Rankings führt, sollten sich Shop-Betreiber ernsthaft einmal darum bemühen mehr einzigartige Texte zu ihren Produkten anzubieten.
Sehen wir uns beispielsweise mal das iPad auf gethandy.de an. Die Produktbeschreibung einmal kurz kopieren und in Google einfügen, liefert gleich 76 Ergebnisse, die aufgrund ihres DCs miteinander um die besten Plätze konkurrieren müssen. Mit einer von vornherein einzigartigen Produktbeschreibung rankt es sich da deutlich einfacher.
DC 2 – Die URL, die wir teilen!
Angemerkt sei ebenfalls, dass es nicht nur externen DC, sondern auch internen DC zu beachten gilt. Dieser tritt dann in Erscheinung, wenn wir Content auf mehr als einer Seite bzw. über mehrere URLs bereit stellen. Dies ist nicht unbedingt nur dann der Fall, wenn direkt gleiche Texte von Produktbeschreibungen intern verwendet werden, sondern beginnt schon bei Startseiten, die sowohl mit als auch ohne www oder zusätzlich über eine index.php zu erreichen sind. Bestes Beispiel hierfür liefert der Shop electro-doll.de. Einige 301-Weiterleitungen wären hier wohl angebracht, um die eindeutige Startseite zu bestimmen.
Content is King!
Einige „clevere“ Shopbetreiber scheinen DC einfach mittels fehlender Texte verhindern zu wollen, und bieten zu ihren Produkten nur recht spartanische Informationen an. Aber auch wer diese Strategie verfolgt, befindet sich wieder auf dem Holzweg. Bei einer Ein-Satz-Beschreibung wird weder dem geneigten Käufer noch Google irgendein erkennbarer Mehrwert geboten, der den Shop aus der Masse positiv hervorstechen lässt. Sehen wir uns zum Beispiel dress-for-less.com an, so ist deutlich an beschreibenden Texten gespart worden. Zwar wird als scheinbarer Ausgleich dafür ein schönes übergroßes Bild angeboten, jedoch kann selbst dieses zum Stolperstein werden, da es ebenfalls nicht SEO-Optimiert wurde. Wobei wir schon beim nächsten Punkt wären …
Bilder ohne Bild erkennen – Die Alt-Tags und Dateinamen
Bleiben wir beim eben erwähnten Beispiel dress-for-less.com und stellen uns die Frage der Barrierefreiheit, so kommen wir schnell zu dem Entschluss: Für Crawler nicht geeignet!
Weder der Alt-Tag noch die Bilddatei haben sprechenden Inhalt bekommen, so dass für Menschen als auch Maschinen – die Bilder nicht mit den Augen wahrnehmen können – kein Hinweis auf die Zuordbarkeit eines Bildes gegeben wird.
Anmelden nicht vergessen – Die Google Produktsuche
Die eigenen Produkte bilden das Herzstück eines jeden Online-Shops und sollten dementsprechend auch über die Google Produktsuche gefunden werden können. Dies geht nur, wenn wir unsere Produkte an eben diese auch übermitteln. Der Vorteil einer Eintragung in der Google Produktsuche wird beispielsweise beim googlen nach „Weihnachtsdeko“ besonders ersichtlich. Zu diesem Keyword werden drei passende Shopping-Ergebnisse aus der Google-Produktsuche eingeblendet, die auf den oberen Plätzen rangierend ausgegeben werden.
Was bin ich? – Die vergessene Description
Unglaublich aber wahr. Noch immer kursieren Shops im Netz, die im harmlosesten Fall die Description nicht Längengerecht oder nur mit Wortfetzen befüllt haben, und im schlimmsten Falle einfach ganz auf die Befüllung der Meta-Description verzichtet haben. Dass eine passende Description für Google die Visitenkarte eines Shops darstellt, scheint beispielsweise auch zum Online Shop beate-uhse.com noch nicht vorgedrungen zu sein. Weniger ist eben nicht immer mehr. 😉
Mein Name ist wichtiger als meine Produkte? – Brands im Title vorne
Bei vielen Online-Shops scheint aus SEO-Sicht der Shop-Name eine größere Rolle zu spielen als die eigentlichen Produkte. Oder aber es wird aus einfachem Unwissen heraus der Brand im Title vor das eigentliche Keyword gesetzt. Hierzu sei angemerkt, dass gerade dem Begriff am Anfang eines Titles ein höherer Stellenwert in Googles-Algorithmus zugeteilt wird.
Diese Produkte haben wir auch noch – 404-Seiten und Cross-Selling
Wie unschön für Besucher, wenn sie über die verfügbare Suche eines Shops nicht das finden können, was sie suchen. Vielleicht wird noch eine schöne 404-Seite angeboten, allerdings meistens ohne Option auf (ähnliche) weitere Angebote (Cross-Selling). Sowohl gut für die interne Verlinkung als auch für die Absprungrate / Verkaufszahlen eines Shops können sich Hinweise auf (ähnliche) Produkte aus dem eigenen Shop-Sortiment erweisen.
Cross-Selling macht sich in diesem Sinne nicht nur auf 404 Seiten gut, sondern auch auf einzelnen Produktseiten oder auf der Startseite.
Gut für User und Crawler – Die Breadcrumb-Navigation
Hat sich ein Besucher (nach manchmal unzähligen Klicks) zu dem Produkt seiner Wahl hervor gekämpft und sucht nach weiteren Produkten einer Unterkategorie, so kann eine Breadcrumb-Navigation, wie beispielsweise auf ebay.de angeboten, recht hilfreich sein. Nicht nur der suchende Kunde profitiert von dieser erhöhten Übersichtlichkeit, sondern auch Crawler finden sich leichter im Shop zurecht bzw. können leichter thematische Zuordnungen erkennen.
Mein Gott bist du langsam! – Der PageSpeed
Der PageSpeed bzw. die Ladezeit von Seiten stellt einen Qualitätsfaktor dar, der bei Google nicht unwesentlich ins Gewicht fällt. Zur Optimierung bietet es sich gerade bei Online Shops mit vielen einzelnen CSS- und JavaScript-Dateien an, diese zu einer ausgelagerten Datei zusammenzufassen. Gleiches gilt für (Hintergrund-)Bilder, die mittels CSS Sprites zusammengefasst werden können.
Wer sind eure Favoriten?
Aus SEO-Gesichtspunkten gibt es natürlich viele (weitere) Punkte zu bemängeln, aber die aufgeführten Probleme sind Dornen, die einem beim Überfliegen so mancher Online Shops sofort ins Auge stechen. Gerne würden wir SEO-Trainees auch von euren Erfahrungen zähren und erfahren, welche Spitzenreiter zum Thema SEO-Fehler in Online Shops ihr als besonders häufig oder verheerend feststellen konntet.
Noch schöne Weihnachts-Shopping-Touren wünschen euch Marina und das ganze SEO-Trainee-Team.
26 Antworten
hallo,
eine frage bitte, wir verkaufen coole klamotten in unserem streetwear onlineshop unter http://www.siam7.com und zusätzlich auf amazon und ebay. wie sieht es da mit DC aus? ist es ok die selbe artikelbeschreibung zu verwenden oder sollen wir für jedes plattform einen uniquen content verwenden? weil für ein und daselbe produkt verschiedene artikelbescchreibungen ist wirklich nicht einfach. danke für eine antwort. sonnige grüße, seven
Hallo seven,
generell ist es immer besser und ratsam verschiedene Artikelbeschreibungen zu verwenden, da Suchmaschinen Probleme haben zu entscheiden, welche der Seiten die eigentlich relevante ist, wenn identische Inhalte unter mehreren URLs zu finden sind. Sinnvoll für deinen Shop wäre es demnach, wenn du deine Produktbeschreibungen individualisierst, da es ansonsten dazu führen kann, dass deine Seite Rankings einbüßt oder zumindest in den Rankings schwankt.
Viele Grüße
Tobias
hallo tobias,
vielen dank für die hilfreiche antwort.
eine frage bitte, spielt es eine rolle WO und WANN unsere artikel das erste mal im internet auftauchen? könnte google, zum beispiel anhand der eindeutigen artikelnummer / strichcode, erkennen ob ein t-shirt zuerst in unserem onlineshop oder amazon-shop eingestellt wurde?
unser onlineshop für coole klamotten ist die nummer 1, also wichtiger wie unser amazon oder ebay shop. ist es daher ratsam zuerst die klamotten mit einer sehr ausführlichen artikelbeschreibung im onlineshop einzupflegen, und dann, ein ein paar wochen später, die selben artikel mit einer „nicht so ausführlichen beschreibung“ in den anderen shops hochzuladen?
vielen dank und sonnige grüße, seven
Der Kommentar ist zwar schon etwas älter, aber für zukünftige Besucher eine kurze Aufklärung und ein paar Tipps:
Generell sollten eigener Shop und Marktplätze verschiedene Artikelbeschreibungen haben. Achten Sie darauf das Sie in Ihrem Shop eine (möglichst) einzigartige Beschreibung haben. Reichern Sie Ihre Texte zur Not etwas an, fügen Sie (einzigartige!) Textpassagen hinzu oder tauschen Absätze gegen (neue, einzigartige) Textpassagen.
Die Frage nach dem Zeitpunkt der Veröffentlichung ist berechtigt, aber schwer generell zu beantworten. Wenn Ihre Artikelseite indexiert ist, bevor der Artikel über ebay oder amazon im Index landet, ist das schonmal gut. Allerdings sollte man sich nicht darauf verlassen.
Investieren Sie die paar Stunden und optimieren Sie Ihre Artikelbeschreibungen. Fangen Sie am besten bei den Produkten an, die gut laufen und bei denen Nachfrage besteht. Arbeiten Sie sich Schritt für Schritt durch Ihr Sortiment.
Und die Kategorietexte nicht vergessen, Longtail-Traffic! 🙂
Viele Grüße und viel Erfolg,
Alexander
Danke für den Artikel. Besonders bei kleineren Webshops mit vielen tausend kleinen Artikel fehlt aber häufig einfach die Man-Power um zum Beispiel eigene umfangreiche Texte zu schreiben. Wieviele Wörter sollte den eine eigene Artikelbeschreibung mindestens haben?
Die Zusammenfassung hat mir sehr geholfen, ich stehe mit meinem Online-Shop für Asiatische Lebensmittel noch am großen Anfang. Das Beispiel von Beathe Uhse zeigt deutlich, wo deren SEO Problem liegt. Die Firmenseite Beathe Uhse AG rankt vor dem Online-Shop und deren Content. Auch wikipedia und ein Artikel bei der Zeit ist vor dem eigentlichen Online-Shop. Andererseits frage ich mich, warum die für Adwords Geld ausgeben, wenn der suchende Internetnutzer die Website in dem FAll auch auf Platz 5 finden würde?
Hallo Chris,
vielen Dank für dein Lob am Artikel. Die Frage, ob sich AdWords als Ergänzung zu einer guten Suchmaschinenoptimierung lohnt, wird häufig gestellt. Natürlich gehen hier die Meinungen auseinander und man sollte immer den Einzelfall betrachten. Generell gilt aber, dass SEA eine prima Ergänzung zum SEO ist. Wenn SEA und SEO parallel bei den gleichen Keywords betrieben wird, dann kann es sein, dass der Traffic über den organischen Bereich abnimmt. Dafür wird er aber in der Summe größer und das ist ja auch lohnend. Darüber hinaus trägt, wie bei jeder anderen Werbeform auch, ein häufiges Konfrontieren der Kunden mit der Marke zum Brand Building bei …
Dennoch kann nur ein Ausprobieren und Monitoren des Traffics und des Kostenaufwands völlige Gewissheit liefern!
Beste Grüße
Kerstin
Ein sehr interessanter Artikel, mit zahlreichen Beispielen die einige Fragen aufwerfen.
1. Das mit DC – das kommt natürlich am häufigsten vor. Wenn hinter dem Shop ein großes Unternehmen steht dann hat man wohl auch Kapazitäten um die Beschreibungen unique zu machen. Das kommt aber nicht so häufig vor.. Ansonsten habe ich bemerkt, dass Google einigermaßen „Verständnis für DC“ hat und besonders bei den Nischenprodukten schon ein Auge zudrückt. Wie in Kommentaren erwähnt, gewinnt dann meist die stärkste Seite.
2. Brands im Title vorne – das gilt wohl nicht für alle Shops, sondern nur für richtig bekannte?
Zu 1. Ja, es gibt bekanntlich einige kleine Gelegenheiten, bei denen Google ein Auge zudrückt, aber verlassen sollte man sich nicht allzu sehr darauf 😉
Zu 2. Wenn ein Shop bereits bekannt ist, dann schadet der Brand im Title vorne nicht unbedingt, aber kleinere Shops tun besser dran, wenn sie den Brand ans Ende hängen. So kommt das eigentliche Thema des Shops besser zur Geltung und sowohl Google als auch allen Produkt-Suchenden wird die Relevanz der Seite zu einem bestimmten Thema/Produkt besser vor Augen geführt.
Das sagt auch big G: Ob du den Content selbst erstellt hast oder geklaut hast ist egal. Einen „Urheber“ von Texten gibt es als Ranking-Kriterium nicht. Fakt ist: Der Content hilft am meisten der Seite mit der besten Relevanz.
Klingt ungeheuerlich, bestätigt aber eine Befürchtung. Dennoch: So wird dem Content-Klau Tür und Tor geöffnet und SEO zur Sisyphos-Arbeit. Gibts denn keine technische Möglichkeit, den eigenen Inhalt so zu markieren, dass er wirklich nur mir hilft?
P.S.: An welcher Stelle gibt denn Google einen solch tiefen Einblick in seine Ranking-Kriterien?
http://www.google.com/support/webmasters/bin/answer.py?hl=en&answer=66359
🙂
Eine techn. Möglichkeit gibt es leider nicht. Du kannst jedoch einen DMCA request machen (letzter Absatz). Geht da um das copywrite-Recht.
Das ist aber nicht wirklich das Problem. Denn Text-Klau = illegal.
Schlimm ist jedoch, dass alle Shops den Text der Hersteller nehmen, die Hersteller das auch zulassen – sie wollen ja das die Artikel im Shop auch mit Informationen angereichert sind 🙂
@Sebastian: Würde sagen die stärkste Seite gewinnt. Diese sollte im Idealfall auch die Relevanteste darstellen..
Super Artikel, der mich zu einer Nachfrage in Sachen DC animiert:
Hat jemand eine Vermutung nach welchen Kriterien die einzelnen DC-kontaminierten Suchergebnisse gerankt werden? Gewinnt der ältetste Content, die stärkste Seite, die relevanteste?
Sicherlich ist SEO in Online-Shops keine einfache Sache, aber das sollte mit diesem Artikel auch nicht so dargestellt werden. 😉 Wie bereits treffend von den fleißigen Kommentatoren hier festgestellt, ist SEO in Online-Shops aufgrund fehlender Kapazitäten für das verfassen von einzigartigen Produktbeschreibungen oder Descriptions nicht immer kosteneffizient möglich, jedoch sollten wenigstens „kleine“ Handgriffe, wie bspw. 301 Weiterleitungen und die interne Seitenstruktur bei jedem Online-Shop strukturiert geplant sein… auch CSS und JS zusammenfassen und auslagern dürfte leicht umzusetzen sein..
Schön das Michael die Shoplösungen angesprochen hat. In der Tat haben viele Shops das Problem, dass ihre Shoplösung oder gar das CMS einfach nicht für SEO konzipiert wurde – demnach auch keine Optionen dafür hat. Dies sehe ich jedoch nur als Problem bei kleineren Shops an.
Größere, namhafte, Onlineshops lassen alles entweder über eine eigene Lösung oder gescheite Anbieter laufen. Das gilt also nicht als Ausrede 🙂
Auch denke ich nicht, dass viele „der Ansicht (sind) ich habe einen Onlineshop und der Rest kommt von alleine.“ Das Problem an SEO und Onlineshops ist folgendes:
Nehmen wir einen Shop mit 50.000 Produkten. Das ist denke ich ein guter Schnitt. Für alle 50.000 Produkte muss ich nun, für das perfekte SEO (was hier so viele als Selbstverständlichkeit ansehen), jede Seite einzel anpassen und optimieren. Dies geht natürlich nur per CMS und sollte bestenfalls Artikelübergreifend sein. Bei Title und ggf. unwichtigen Keywords kein Ding.
Wie sieht es jedoch bei Description und Artikelbeschreibung aus? Das wären 50.000 manuelle Descriptions und Beschreibungen. (+ alle anderen Unterseiten etcpp) Klar ist das machbar, jedoch mit einem extrem hohen Aufwand an Arbeitskraft oder finanziellen Mitteln. Ihr versteht was ich meine. In den meisten Fällen ist selbst ein unique Content dann nicht weiter hilfreich, da die Shops die in den SERPs vor einem gelistet werden global Player mit hunderten sehr guten Backlinks sind. Da stinkt man als kleinerer Shops selbst mit gutem UC nicht an 🙂
SEO in Onlineshops ist keine einfache Sache. Selbstverständlich sind große Missgeschicke wie fehlende Title-Tags / falsche 301 redirects oder ähnliches ein nogo. Die Shops die das machen achten wirklich nicht auf SEO oder haben die Möglichkeiten noch nicht erkannt. Schade.
Gute Auflistung der häufigsten Probleme, allerdings ist es oft so, dass Shops sehr stark von ihren Shopsystemen abhängig sind, diese aber nicht für SEO konzipiert worden sind. So fehlen bei älteren Systemen oft grundlegende SEO Aspekte, die im nachhinein mitunter nur mit großem Aufwand, oder garnicht, eigebaut werden können.
Die meisten Feststellungen wurden schon in
den oberen Beiträgen gemacht und dem kann ich nur zu stimmen.
Ich denke auch, viele Shopbetreiber ob groß oder kleinsind wahrscheinlich noch der Ansicht ich habe einen Onlineshop und der Rest kommt von alleine. Gutes SEO ist mit 5 Minuten nicht getan, es ist ein kontinuierlicher (KVP) Prozess. Kann sich eben nicht jeder eine eigne Marketingabteilung leisten, aber mit einem guten Freelancer/Agentur könnte man doch Abhilfe schaffen…
Jap, auf die Basics kann man nicht oft genug hinweisen. Unverständlich für mich, wie auch viele große und namhaften Shops diese gekonnt ignorieren – die scheinen nur von ihrem guten Name zu leben.
Ja, die gleichen Beobachtungen machen wir auch immer wieder bei Onlineshops. Woran das dann liegt, hat aber ganz unterschiedliche Gründe. Die Wesentlichen (nach unseren Beobachtungen) wurden hier ja auch schon genannt, deshalb will ich das auch gar nicht weiter ausführen.
Deine DC Ausrichtung zeigt aber, dass trotz des offensichtlichen DC die Seiten trotzdem bei Google gelistet sind! Und suggeriert MIR jetzt die Gefahr, dass wenn ich den DC nicht hätte, ich vielleicht nicht zu finden wäre…?
Häufig liegt das ja nur am fehlenden Wissen bzw. an der fehlenden Sensibilisierung für das Thema SEO im Allgemeinen. Da ist halt Überzeugungsarbeit gefragt, denn all die oben genannten Punkte bedeuten ja auch Investitionen in Form von Zeit und Geld. Viel schlimmer finde ich da das vorherrschende Halbwissen und die vom Sohn eines Bekannten des Schwagers, der schonmal was über SEO gelesen hat, in Eigenregie SEO-optimierten Startseiten, die man auf gar keinen Fall anfassen oder verändern darf: „Herzlich Willkommen in unserem Shop für Kochtöpfe! Hier finden Sie nicht nur Kochtöpfe, sondern auch Zubehör für Kochtöpfe. Wenn Sie mal einen besonderen Kochtopf brauchen, sind Sie in unserem Kochtopf-Shop genau richtig. Wir haben das größte Kochtöpfe-Sortiment überhaupt …“ Na ja, und so weiter.
Meine Beobachtung: das Wissen ist da (zumindest versuche ich es immer zu vermitteln), allein was fehlt ist die letzte Konsequenz. Wie Maxim schon sagt: kurzfristig sieht der Betreiber darin keinen Erfolg, kostet aus seiner Sicht nur unnötig Zeit.
In Nischen sehe ich das Problem, das der Händler eigentlich der Experte ist und gut und gerne Stunden über das Produkt erzählen könnte. Nur aufschreiben mag’s keiner. „Schuster bleib bei deinen Leisten“ … besser die Zeit im Einkauf nutzen, da wird schließlich das Geld verdient.
Aus Interesse: wie ist eure Erfahrung, dem Problem mit externen Textern Herr zu werden?
Gut immer wieder an die SEO-Standards zu appelieren…
Viele Onlineshop Betreiber, behandeln ihre Shops aus SEO sicht meistens recht stiefmütterlich, um es gelinde auszudrücken. Meist aus Mangel an Wissen und Finanzen, aber vor allem daher, weil SEO nicht sofort messebar ist. Da wird sich lieber in Adwords gestürzt, das auch mit wenig Ahnung, und Geld verbrannt. Manche kleine Shops investieren über 2000€ jeden Monat in Adwords für lepische 1500 Besucher „vieleicht“. Damit könnte eine Agentur, bei kleinen Shops, schon einiges mehr rausholen.
Das große Problem vieler Shopbetreiber ist einfach, dass sie das Internet wie eine Zeitung nutzen und eben einfach Werbung schlaten.