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10 überraschende Fakten aus der Welt der Suchmaschinenoptimierung

Für meinen ersten Fachartikel möchte ich die Welt des SEO mal aus einer etwas anderen Sicht beleuchten. Hier sind meine zehn Fakten, die auch erfahrene SEOs noch überraschen könnten. Auf geht’s!

SEO geht in Fleisch und Blut über!

Beginnen wir mit einer Selbstanalyse und schauen uns an: Wie ticken die Leute so, die Suchmaschinenoptimierung verwirklichen? Hierzu zwei weihnachtliche Statistiken:

  • 42 % der SEO Manager haben ihre Weihnachtsgrußkarten an Familie und Freunde Keyword-optimiert.
  • 65 % von ihnen haben 2011 einen virtuellen Weihnachtsbaum installiert.

Ich sage für kommendes Weihnachten einen großen Trend für virtuelle Weihnachtsbäume unter allen Suchmaschinenoptimierern voraus und hoffe, dass ich mich damit nicht zu weit aus dem Fenster lehne.

Quelle: http://visual.ly/festive-facts-seos-fun

Ist SEO jetzt tot – oder doch nicht?

 

SEO ist nicht tot

Um die Antwort auf diese Frage gleich vorwegzunehmen: Natürlich ist SEO nicht tot! Interessanterweise ist bei der Eingabe des Suchbegriffs „SEO ist“ der erste Vorschlag von Google Suggest „SEO ist tot“. Dritter Vorschlag der Suchmaschine hält mit „SEO ist nicht tot“ dagegen und der vierte Vorschlag trumpft mit „SEO ist nicht tot jetzt wird es erst richtig lustig“ auf. (Was zum…?).

Top-Suchanfragen 2012

Schauen wir uns die Top-Google-Suchanfragen in Deutschland für 2012 bei Google-Zeitgeist an. Die Top-3-Suchbegriffe mit dem größten Wachstum waren für das letzte Jahr „Olympia 2012“ (Platz 3), „Dirk Bach“ (Platz 2) und  „EM 2012“ (Platz 1). Unter den Top 10 befinden sich außerdem Suchanfragen wie „Bettina Wulff“, „Felix Baumgartner“, „Voice of Germany“ und „iPad3“. Musikalisch belegt Künstler Psy mit seinem Song „Gangnam Style“ nicht allzu überraschend den ersten Platz der meistgesuchten Songs in 2012. Hinter ihm folgen Carly Rae Jepsen mit „Call me Mabe“ und Rihanna mit „Diamonds“. Cro und Adele sind jeweils mit zwei Songs unter den zehn am häufigsten gesuchten Liedern 2012 dabei.

Hommingberger Gepardenforelle und Schnitzelmitkartoffelsalat

© www.juliasoft.de
© www.juliasoft.de

Es waren einmal „Schnitzelmitkartoffelsalat“ und die „Hommingberger Gepardenforelle“, die über Nacht berühmt wurden. Was diese beiden Begriffe mit SEO zu tun haben und wieso sie so viele Treffer liefern, lest ihr hier:

Die Hommingberger Gepardenforelle ist eine Tiergattung, die unabhängig von der Evolution plötzlich im Jahr 2005 aus dem Nichts auftauchte. Das Computermagazin c’t rief im April dieses Jahres zu einem Suchmaschinenoptimierungswettbewerb auf. Die Teilnehmer hatten das Ziel, zu dem Suchbegriff „Hommingberger Gepardenforelle“ an einem bestimmten Stichtag das beste Ranking in den gängigen Suchmaschinen zu belegen. Dank der Kreativität der Teilnehmer findet man zur Hommingberger Gepardenforelle heute viele leckere Rezepte, Bilder von Züchtungserfolgen sowie Informationen zum Paarungsverhalten der ungewöhnlichen Tiere. Durch dieses Experiment erhoffte man sich Einblicke in die Algorithmen der Suchmaschinen. Ein ähnliches Experiment gab es auch im Jahr 2002 – dem Jahr von „Schnitzelmitkartoffelsalat“.

Gemeinsam haben die beiden Begriffe, dass sie vor der Zeit der jeweiligen Experimente nicht als Suchbegriff vertreten waren. Der Boom der Hommingberger Gepardenforelle ist in dieser Grafik veranschaulicht:

Quelle: http://commons.wikimedia.org/wiki/File:Hommingberger_Gepardenforelle_Suchergebnisse.png

Mächtiges YouTube

Die Videoplattform YouTube ist eines der mächtigsten Instrumente von Google. Kürzlich gab YouTube bekannt, dass mittlerweile vier Milliarden Videos täglich gestreamt werden. Pro Stunde werden zudem 60 Stunden an Videomaterial hochgeladen. Man bräuchte knapp zehn Jahre, um das Material zu sichten, welches innerhalb von 24 Stunden eingestellt wird. Wer also auf der Arbeit nichts zu tun und etwas Zeit übrig hat, kann sich 6.900.000 Harlem-Shake-Videos, 50.400 süße Katzenvideos oder 10.900.000 Videos von Justin Bieber anschauen. Viel Spaß!

Suchmaschinennamen

Google, Yahoo und Bing haben nicht nur gemeinsam, dass sie uns als Internetsuchmaschinen das Leben erleichtern, sondern auch ihre Namen sind ähnlich abstrakt. Hier das schnelle Lexikonwissen für die nächste SEO-Konferenz:

  • Microsoft entschied sich für den Namen Bing, weil er kurz, leicht zu buchstabieren und eingängig ist. Bing soll dabei für das Geräusch stehen, welches wir mit einer Erkenntnis verbinden. Außerdem ist der Name im Wort „Bingo“ enthalten, welches wir verwenden, wenn etwas realisiert wurde, wie auch in dem gleichnamigen Spiel. Während interner Tests von Microsoft hatte die Suchmaschine den Codenamen „Kumo“, hergeleitet von den japanischen Worten für Spinne beziehungsweise auch Wolke. Damit wird darauf angespielt, wie die Crawler (Spider) das Internet durchsuchen und in die Datenbank aufnehmen (Cloud Computing). Microsoft hat nie bestätigt, dass Bing für „Bing Is Not Google“ steht. 🙂
  • Der Name Google basiert auf einem Wortspiel des englischen Wortes „googol“. Dieser Ausdruck steht für eine Zahl mit einer Eins und hundert Nullen. Die Bezeichnung für die Suchmaschine steht daher für eine Fülle an Informationen, die es im Internet zu finden gibt. Der Vorläufer von Google hieß übrigens BackRub.
  • Yahoo steht für „Yet Another Hierarchical Officious Oracle“, mit dem Orakel als Symbol für Wahrheit und Weisheit. Die Erfinder der Suchmaschine, Jerry Yang und David Filo, sagen, dass sie das englische Wort „yahoo“ mochten, welches ein Slang-Ausdruck für einen primitiven, ländlichen Amerikaner aus den Südstaaten ist. Die Freundin von David Filo hatte ihn oft so genannt. Der Ausdruck Yahoo kommt aus dem Buch „Gullivers Reisen“, in dem eine fiktive Rasse so heißt.

Google-Wissen – on the go

  • Google gibt es in über 100 Sprachen. Für Star-Trek-Fans gibt es sogar die Sprache „klingonisch“.
  • Das Logo von Google soll eine Hommage an die Spielzeuge von Lego sein.
  • Der Bruder von Google-Gründer Larry Page war Mitgründer der Firma eGroups, welche im Jahr 2000 für fast eine halbe Milliarde US-Dollar von Yahoo aufgekauft wurde.

Google sagt uns die Aktienkurse und die nächste Grippewelle vorher

Wie eine Studie kürzlich herausfand, lassen Google-Trends-Daten eine Vorhersage der Aktienmärkte zu. So kann die Nutzung der Google-Daten als Investitionsstrategie die Aktiengewinne sogar vervierfachen, so die Ergebnisse der Studie. Auch Grippewellen können, mit wechselnder Zuverlässigkeit, durch Google vorhergesagt werden. Hier findest du die Ergebnisse der Studie.

Ungewöhnliche Babynamen

Das Internet beeinflusst uns alle – wie sehr, sieht man an den neuesten Babynamen. Leon und Sophie sind out, neuerdings gibt es Namen wie „Hashtag“, „Facebook“, „Google“ oder „Vista“. Naja, Namen sind ja bekanntlich Geschmackssache … Problem: Wie erkenne ich jetzt, ob ich einen Jungen oder ein Mädchen vor mir habe?

Santiago Swallow

Wer Santiago Swallow nicht kennt – aufgepasst! Der gutaussehende Typ hat knapp 55.000 Follower auf Twitter und ist ein Produkt des Internetmarketings. Sein Erfinder Kevin Ashton erschuf ihn mit einer Investition von 68 Dollar, viel Kreativität und Liebe zur Absurdität. 90.000 Follower bei Twitter zu kaufen, kostet nämlich nur 50 Dollar. Ein wahres Schnäppchen, wenn man so will. Das Social Media Analyse Tool “Kred” attestierte Santiago Swallow noch nicht mal einen Tag nach seiner Erschaffung einen Kred-Einfluss-Score von 754 von bestmöglichen 1000. Lies selber den ausführlichen Bericht von Kevin Ashton über das Experiment Santiago Swallow.

In diesem Sinne: Santiago Swallow und ich verabschieden uns von euch und wünschen noch eine erfolgreiche Restwoche.

Gesa und die SEO Trainees

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Autor:In

27 Antworten

  1. Hallo Gesa,

    einen tollen Überblick hast du geliefert. Vielen Dank für die Geschichtsstunde des SEO und weiterführende Ausführungen. Mir fehlt leider ein wenig über das Thema Backlinks kaufen. Aber das wäre in diesem Bereich wahrscheinlich zu sehr in die Tiefe gegangen.

  2. Dass es mehr Harlem-Shake Videos (6.9 mio) als Katzen-Videos (50 tsd) geben soll konnte ich nicht glauben. Ich glaube hier wurden die Keywords „Harlem-Shake“ mit „süße Katzen“ verglichen. Finde ich sehr ungerecht, weil ich A die Harlem-Shake-Videos nicht wirklich mag und ich B ein großer Konsument von Katzenvideos bin. 😉
    Mit dem Keyword „kitty“ kommt man auf 9.5 mio Videos, und wahrscheinlich müsste man noch einige andere Keywords dazurechnen.
    Trotzdem ein sehr amüsanter Beitrag.

    1. Es stimmt natürlich, dass man die Harlem-Shake-Videos nur über das Keyword „Harlem Shake“ findet und Katzenvideos noch zu weiteren Keywords ranken. Hier war gar nicht der Anspruch einen statistischen Vergleich des Youtube-Contents für Katzenvideos bzw. Harlem-Shake-Videos zu machen. 🙂 Dass du kein Fan der Harlem-Skake-Videos bist, ist mir zwar unverständlich, aber ich bin voll und ganz bei dir, was die Katzenvideos angeht! 🙂

  3. Das nenne ich mal überraschende Fakten aus der Welt der SEO. Wer sucht denn bitte Hommingberger Gepardenforelle. Echt schräg. Ansonsten sehr interessant.

  4. Noch früher in der Zeit gab es mal den Begriff „Eierlegende Wollmilchsau“

    Ich selbst habe es mal mit „oetzisteak“ probiert. 😉

    Igor

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